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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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damit beschäftigt, eine ganze Insel voller Höllenhunde zu trainieren. Limos hat mit Arik alle Hände voll zu tun. Thanatos hingegen ist allein, und er besitzt die beste Bibliothek. Er ist also im Grunde die einzige Option.«
    »Hm. Na, dann mal viel Glück bei der Suche nach einer Blöden, die mit ihm schlafen will, denn ich werde das bestimmt nicht sein.«
    »Regan.« Val sah auf seine Hände hinunter, die er gefaltet im Schoß liegen hatte. »Wir können dich nicht zwingen, es zu tun. Aber ich möchte dich bitten, noch einmal gut darüber nachzudenken. Du bist eine unserer wichtigsten Mitarbeiterinnen, und wir bitten dich nicht leichtfertig darum, diesen Auftrag zu übernehmen. Wir bitten dich, weil du mit deinen Fähigkeiten die Einzige bist, die überhaupt in der Lage dazu ist.«
    Die Erinnerung an das, was sie war, ließ sie rasch wieder ernst werden. Nur die Ältesten wussten von ihren übernatürlichen Kräften, und manchmal hatte sie den Verdacht, dass Val sogar noch mehr über deren Ausmaß wusste als sie selbst. Er war derjenige gewesen, der dafür plädiert hatte, sie am Leben zu lassen, als sie von einer Wächterin geboren worden war, die sie verlassen hatte, aufgrund dessen, wer ihr Vater war. Er war derjenige, der geschworen hatte, sie auszuschalten, sollten ihre Kräfte jemals außer Kontrolle geraten.
    Er war derjenige, der ihren Vater getötet hatte.
    Sie setzte eine neutrale Miene auf, um niemanden ihr Unwohlsein sehen zu lassen. Denn ja, es machte ihr schon etwas aus, dass alle außer Kynan sie ansahen, als wäre sie eine Bombe, die jederzeit hochgehen könnte. Genau wie sie hatten sie ihre Fähigkeiten in eine Kiste in ihren Erinnerungen gesperrt und riefen sich soeben in Bewusstsein, zu was genau sie fähig war. Und was zu tun ihr unter Androhung der Todesstrafe verboten war.
    »Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst, Val.«
    »Einer von Thanatos’ Verteidigungsmechanismen ist ein Panzer, der Seelen einlagert«, sagte Kynan. »Wenn er wütend ist oder sie loslässt, töten sie.«
    »Deine Fähigkeit könnte dich vor ihnen beschützen«, fügte Val hinzu. »Du bist die einzige Wächterin, die für diese Aufgabe überhaupt infrage kommt.«
    Sie ballte die Fäuste. »Seit fünfundzwanzig Jahren drillt ihr mich nun schon dazu, meine Fähigkeit nicht zu benutzen. Die Aegis bringt Leute wie mich um. Und jetzt wollt ihr, dass ich sie anwende?« Sie kreuzte die Arme vor der Brust. »Diese Schriftrolle. Wo habt ihr die gefunden?«
    Kynan griff danach. »In einem Aegis-Gewölbe, in das Limos mich geführt hat.«
    »Ist euch vielleicht schon mal in den Sinn gekommen, dass das ein Trick sein könnte? Eine Fälschung? Die erste paranormale Romanze der Welt?«
    Kys Mund verzog sich zu einem schiefen Grinsen, als er sie ihr reichte. »Darum brauchen wir ja dich, um ihre Authentizität zu bestätigen.«
    Scheiße. Von ihren beiden Fähigkeiten war es die, die sie benutzen durfte, aber sie tat es nicht gern. Vor allem nicht in Gegenwart anderer. »Ihr wisst doch, dass ich nicht sagen kann, wie alt sie ist oder so. Ich kann euch nur sagen, was derjenige, der sie geschrieben hat, dabei fühlte.«
    »Das wissen wir.«
    Mit unterdrückter Stimme einen Fluch murmelnd, rollte sie dieses blöde Ding auf, in dem angeblich stand, dass sie Thanatos ficken sollte, und fuhr mit den Fingern über die Tinte. Augenblicklich wurde ihr Körper von Emotionen und Bildern überflutet. Bilder der Hölle explodierten in ihrem Gehirn, grauenhafte Szenen von Folter und Schmerz und … Sie riss die Hand zurück.
    »Ja«, krächzte sie. »Wer auch immer Das geheime Aegis-Baby des biblischen Reiters geschrieben hat, war aufrichtig. Er war davon überzeugt, dass dieses Kind wichtig ist. Und es war ein überaus gequältes Individuum.« Sie räusperte sich. »Wie genau wird dieses Kind die Menschheit retten?«
    Als daraufhin alle den Blick abwendeten, schrillten ihre Alarmglocken. Schließlich blickte Val auf. »Das ist der Haken dabei. Wir wissen es nicht. Offensichtlich existiert eine zweite Schriftrolle, in der alles erklärt wird. Wir glauben fest daran, dass wir sie gefunden haben werden, ehe das Kind geboren wird.«
    »Na, das ist ja echt super«, sagte sie gedehnt. »Vielleicht sollte ich einfach von einer Klippe springen und fest daran glauben, dass mir Flügel gewachsen sind, ehe ich am Boden aufschlage.«
    »Und?« Lance tat, als ob sie nichts gesagt hätte. »Wirst du dich auf das wilde Pony schwingen?«
    Gott, wie sie

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