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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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»Bringt Regan herein.«
    Kynan goss sich Kaffee nach, während sich die einzige weibliche Älteste zu ihnen gesellte. Als sie eintrat, war das Ende des dunklen Zopfes, der ihr über die Schulter hing, ziemlich mitgenommen, und er wusste, dass sie unablässig damit gespielt hatte, während sie draußen vor dem Konferenzraum gewartet hatte. Sie setzte sich. Auch wenn sie wie ein Model aussah, minderte das ihre Kriegeraura nicht im Geringsten. Sie war durch und durch eine Kämpferin und im wahrsten Sinne des Wortes in die Aegis hineingeboren worden.
    »Okay«, sagte sie mit ihrer rauchigen Stimme. »Worum geht’s hier?«
    Malik warf ihr einen grimmigen Blick zu. »Zuerst einmal: Du musst dies alles geheim halten, sogar vor den anderen Ältesten.«
    Regan runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht.«
    »Was wir dir gleich anvertrauen werden, darf diesen Raum nicht verlassen«, sagte Val. »Selbstverständlich möchten wir all unseren Ältesten vertrauen, aber je weniger Menschen unsere Pläne kennen, desto geringer ist die Chance, dass etwas herauskommt. Sobald der erste Teil des Plans in die Tat umgesetzt wurde, werden wir die anderen Ältesten über alles informieren.«
    Lance zeigte mit seinem Kaffeerührstäbchen auf die Schriftrolle. »Dieses Dokument wurden in einem uralten Aegis-Gewölbe entdeckt. Wir glauben, dass darin der Schlüssel enthalten ist, wie Pestilence aufgehalten werden kann.«
    »Und was habe ich damit zu tun?«, fragte Regan.
    Alle sahen einander an. Gerade als Kynan dachte, keiner wolle weiterreden, meldete sich Malik zu Wort. Seine Stimme war so ernst wie der Blick, den er ihr zuwarf. »Kynan und Arik waren unsere Mittelsmänner bei allen Angelegenheiten, die die Reiter betrafen. Aber offensichtlich ist Arik nicht mehr in der Lage, diese Funktion auszuüben.«
    »Dann wollt ihr also, dass ich jetzt den Jockey spiele.«
    Val wäre beinahe an seinem Kaffee erstickt, während Kynan genau dasselbe mit seiner Zunge passierte. »Das«, keuchte Val, »trifft den Kern der Sache.«
    Regan stieß ein Schnauben aus. »Jetzt spuckt’s schon aus, Leute. Was wollt ihr damit sagen?«
    »Du musst mehr als nur ein Mittelsmann sein. Wir werden dafür sorgen, dass du bei einem von ihnen bleibst.«
    »Wem?«
    »Thanatos«, erwiderte Kynan.
    Lance redete hastig weiter, ehe Ky den kommenden Schlag abmildern konnte. »Und wir wollen, dass du ihn verführst.«
    Regan sog harsch die Luft ein, und ihre normalerweise bronzefarbene Haut wurde bleich. »Ihr wollt was?«
    »Du musst ihn unbedingt ins Bett kriegen.«
    Sie erhob sich schwerfällig. »Was zur Hölle ist das eigentlich für eine Schriftrolle? So eine Art Aegis-Liebesroman? Unterwelt-Erotika? Fickt euch doch.«
    »Ich hab doch gleich gesagt, sie wird es nicht machen«, sagte Lance. »Sie hasst Männer.«
    »Nur weil ich dir einen Korb gegeben habe, heißt das noch lange nicht, dass ich Männer hasse, du Arschloch.«
    Lances Gesicht lief knallrot an. »Du gibst doch jedem einen Korb.« Er sah sich um. »Hat einer von euch sie vielleicht schon mal mit einem Mann gesehen?«
    Nein, das hatte Kynan nicht, aber ihr Liebesleben, beziehungsweise ihr Mangel an einem solchen, war ihm total egal. »Jetzt beruhigt euch mal, alle beide.«
    »Ich begreife nur nicht, warum es so wichtig sein soll, dass ich mit einem … mit einem … einem der Reiter ins Bett gehe.« Bei dem Wort Reiter erschauerte sie sichtlich.
    »Weil«, erwiderte Val ruhig, »das der einzige Weg ist, wie du von ihm schwanger werden kannst.«
    Schwanger . Ihre Kollegen wollten, dass sie sich vom Tod persönlich schwängern ließ.
    Regans erster Instinkt war, laut loszuschreien. Oder einfach aus dem Raum zu stürmen. Aber fünfundzwanzig Jahre in der Aegis hatten sie eiserne Disziplin gelehrt, und sie erstickte ihre wütenden Instinkte im Keim, so wie sie es gelernt hatte, seit sie als neugeborenes Kind, noch mit dem Blut ihrer Mutter bedeckt, in die Gesellschaft der Dämonenjäger gekommen war.
    »Meine Antwort lautet Nein. Aber erzählt mir ruhig, warum ihr glaubt, dass Thanatos unbedingt mal flachgelegt werden muss, und vor allem, warum ausgerechnet von mir.« O Gott. Mit einem der apokalyptischen Reiter schlafen?
    Val lehnte sich in seinem Ledersessel zurück; ein Signal, dass jetzt ein längerer Vortrag folgen würde. »Nach der Antoninischen Pest, die im alten Römischen Reich über fünf Millionen Menschen das Leben kostete und vermutlich von Pestilence verursacht wurde, erkannte der Schriftrolle

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