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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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verdammte überhebliche Glitzern, als ob sie erneut versuchte, die Herrschaft über ihn, die ganze Lage und ihre eigenen Gefühle zurückzuerlangen. »Ich habe dir einiges durchgehen lassen, aber so kannst du nicht mit mir reden. Ich bin –«
    »Ganz ruhig, Fury.« Er packte sie bei den Armen, zog sie an sich und drückte seinen Mund auf ihren. In erster Linie wollte er sie zum Schweigen bringen. Aber darüber hinaus wollte er ihr beweisen, dass sie unrecht hatte, ihr zeigen, dass sie diesen Kuss vor Ares’ Villa gewollt hatte, trotz aller gegenteiligen Beteuerungen. Sie mochte ja eine biblische Legende sein und er nur ein Mensch, aber wenn sich ihre Körper berührten, waren sie Mann und Frau, und keiner von ihnen besaß einen taktischen Vorteil. Ihr ganzer Körper spannte sich, aber dann traf ihre Zunge auf seine, und es hieß Game over. Er hatte gewonnen. Er hatte bewiesen, was er beweisen wollte.
    »So«, sagte er ein wenig atemlos. »Du wolltest, dass ich fühle – ich fühle. Aber ich bin nach wie vor nicht überzeugt, dass das alles real ist.« Er mochte sich nicht sicher sein, aber sein Schwanz war es. Ganz zwanglos rückte er seine Erektion zurecht.
    Limos zog sich von ihm zurück, und auch wenn ihre Augen vor Lust glasig waren und ihre Lippen feucht von dem Kuss, war sie doch hochkonzentriert, und das Pferdetattoo auf ihrem Arm bewegte sich unruhig. »Es ist real.« Zu seiner Zufriedenheit klang sie genauso atemlos wie er. »Komm mit mir. Das waren noch nicht all meine Beweise.«
    Der köstliche Duft von gegrilltem Rindfleisch lag in der Luft, als Limos Arik ins Esszimmer führte. Auch wenn er nicht protestiert hatte, bewegte er sich misstrauisch, langsam, wie eine Katze im Hundeterritorium.
    Hekili hatte zwei Teller auf den runden Tisch gestellt sowie zwei eiskalte Flaschen Lager aus ihrer Lieblingsbrauerei, einem Minibetrieb auf Hawaii. Normalerweise trank sie »Mädchendrinks«, wie Ares es ausdrückte, aber ab und zu genoss sie auch ein Bier zu ihren Burgern.
    »Setz dich.« Limos zeigte auf den Stuhl, von dem aus man den Blick auf den Strand genießen konnte. Arik setzte sich, auch wenn sein Körper so starr war, dass sie sich wunderte, dass seine Gelenke überhaupt funktionierten.
    Limos stellte sich auf der anderen Seite des Tischs auf, während sich Arik hinsetzte und auf den Burger starrte, der mit Barbecue-Soße nach Hekilis Geheimrezept und einer dicken Scheibe Ananas bedeckt war. »Jetzt iss das bitte, Arik.«
    Er starrte weiterhin darauf.
    Gott, das musste funktionieren. Es war Ares’ Idee gewesen, der über mehr als genug Erfahrung mit dem hatte, was man heutzutage posttraumatische Belastungsstörung nannte. Er war mit Than vorbeigekommen, um über Sartaels Münze und Reavers Nichterscheinen trotz Thans Ruf zu diskutieren. Ares hatte nur einen einzigen Blick auf Ariks komatösen Körper geworfen und entschlossen genickt.
    »Du musst ihn stimulieren.«
    »Äh … wie bitte?«
    Ares verdrehte die Augen. »Doch nicht so. Du musst all seine Sinne überlasten, sein ganzes System dermaßen schocken, dass er aus der 2-D-Welt in seinem Kopf herauskatapultiert wird.«
    Ares hatte versprochen, mit Cara zu reden, ob sie vielleicht einige Höllenhunde nach Hawaii schicken könnten, um dabei zu helfen, das Haus zu bewachen. Wenige Momente später waren Than und er verschwunden, von irgendeiner Katastrophe angezogen, die Pestilence verursacht hatte. Sie selbst bebte ebenfalls in dem dringenden Bedürfnis, sich ein Tor zu einer sich rasch ausbreitenden Hungersnot in China zu erschaffen, aber sie würde damit bis zur letztmöglichen Sekunde warten. Und nun stand sie hier und bemühte sich, Arik einen verdammten Burger aufzudrängen.
    »Arik, hör mir mal gut zu.« Sie ließ sich auf den ihm gegenüberliegenden Stuhl sinken und nahm einen Schluck von ihrem Lager. »Ich weiß ja, dass du im Moment eine Menge Dinge zu verarbeiten hast, aber ich verspreche dir, dass du nicht bestraft wirst, wenn du isst. Sämtliche Nahrung, die wir dir gegeben haben, war echt. Na ja, manche Leute sehen Haggis vermutlich nicht als richtiges Essen an, aber es war jedenfalls kein Hundefutter.«
    Er hob den Blick, der sich merklich verdüstert hatte. »Quatsch.«
    »Ich sage die Wahrheit.« Wahrheit . Blitzartig überkam sie die Erkenntnis, dass, obwohl Pestilence ihr Verlangen zu lügen neu entfacht hatte, es keine selbstverständliche Gewohnheit mehr war. Und es fiel ihr leichter, ihr zu widerstehen. Damals, als sie noch in

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