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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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übernatürlichen Fernsehserien.
    Than schnappte sich ein Handtuch vom Geländer des Laufbands. »Bring sie rein.«
    Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und seinem Gesicht und leerte eine ganze Flasche Wasser. Als er das leere Gefäß gerade in den Müll warf, trat eine Frau ein. Verdammt. Diese Wächterin war umwerfend. Was andere vielleicht als Makel ansehen würden, machte sie in seinen Augen sogar noch schöner. Lange, dichte Wimpern umrahmten unauffällige haselnussbraune Augen, die ein wenig zu weit auseinanderstanden, und ihre leicht schiefe Nase war offensichtlich wenigstens ein Mal gebrochen gewesen. An ihrer Schläfe hob sich eine Narbe von ihrer gebräunten Haut ab so wie auch am Kinn.
    Aber ihre Verletzungen ließen sie Than nur noch attraktiver erscheinen, der eine Frau zu schätzen wusste, die lebendig aus einem Kampf hervorgegangen war.
    Sie trug einen dunkelroten Rollkragenpullover, der sich eng an ihre vollen Brüste schmiegte und ihre schlanke Taille betonte. Über ihrer linken Brust war eine rot-weiße Zuckerstange aufgestickt, die ihn daran erinnerte, dass es für die Menschen, die dieses Fest feierten, Weihnachtszeit war. Tief sitzende Jeans schmiegten sich an volle Hüften und schlanke Oberschenkel, und die Stiefel an ihren Füßen reichten bis zur Mitte ihrer Waden und verbargen zweifellos ein kleines Waffenarsenal.
    »Hast du mich jetzt lange genug unter die Lupe genommen?«, erkundigte sie sich mit rauchiger Stimme. Ohne sich von ihr aus der Ruhe bringen zu lassen, nahm er sich erst recht Zeit, ehe er wieder aufsah.
    »Ich hab dich nicht unter die Lupe genommen«, erwiderte er gedehnt. »Sondern nur eingeschätzt.«
    »Wofür?«
    »Ein Loch im Boden.« Er bewegte sich auf sie zu, aber sie wich nicht zurück. Nicht schlecht. »Es war dumm von dir, unangekündigt herzukommen, Jägerin.«
    »Ich hab versucht, dich anzutwittern, aber wie’s aussieht, habt ihr Reiter Angst vor den sozialen Medien.«
    Witzig. Die Aegis hatte ihm eine Komikerin geschickt. »Was willst du?«
    »Was denn? Haben sie dir damals denn keine Manieren beigebracht? Willst du mir nicht wenigstens einen Tee oder so was anbieten? Aber vielleicht willst du mich ja lieber anketten wie die nackte Tussi da drüben im anderen Zimmer?« Sie leckte sich über die Lippen, die, wie er gerade bemerkte, voll waren, vielleicht sogar zu voll, und sofort ging seine Fantasie mit ihm durch. Und nachdem Fantasie das Einzige war, was er hatte, wenn es um Erotik ging, war er auf diesem Gebiet zu ganz fantastischen Leistungen fähig.
    »Antworte mir!«, herrschte er sie an. Sie zuckte nicht mal zusammen. Beeindruckend.
    »Können wir uns woanders unterhalten? Vielleicht nachdem du dir was angezogen hast?«
    Er grinste. »Führt dich mein nackter Oberkörper etwa in Versuchung?«
    »Wohl kaum. Aber deine Tattoos lenken mich ab.«
    Das hörte er öfter. Vermutlich, weil zahlreiche von ihnen Tod und Zerstörung zum Thema hatten, Szenen, die eine dämonische Tattoo-Künstlerin direkt aus seinem Kopf bezog. Ihre Begabung erlaubte ihr, die Tattoos in Schichten übereinander zu arbeiten, ohne dass ältere von den neueren überdeckt wurden, und so einen 3-D-Effekt zu schaffen, den andere Leute häufig befremdlich fanden.
    Thanatos rief nach Atrius, der umgehend erschien. »Bring sie in den großen Saal. Den Sukkubus steckst du in mein Schlafzimmer, und der Wächterin bringst du Tee. Ich bin gleich wieder da.«
    Atrius führte die Frau fort, und auch wenn Than nicht hätte hinschauen sollen … er tat es. Er beobachtete, wie ihr perfekter Hintern beim Laufen hin- und herwackelte, und musste erst abwarten, bis seine Erektion nachließ und seine Fänge aufhörten zu pochen, ehe er sich ihr wieder anschloss. Im Grunde war es ihm höllenrattenscheißegal, ob sie mitbekam, dass er einen Steifen hatte, aber seine Eckzähne hielt er vorsorglich verborgen, und zwar seit dem Tag, an dem sie ihm gewachsen waren und nach Blut verlangt hatten.
    Kurz dachte er über eine Dusche nach, aber warum eigentlich? Sie hatte ihn beim Training unterbrochen, da konnte sie es auch mit seinem verschwitzten, müffelnden Körper ertragen. Allerdings warf er sich ein Sweatshirt über.
    Sie wartete neben dem Feuer auf ihn, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, während sie das Porträt über dem Kaminsims studierte. »Du siehst dich wohl gern selbst an, wie?«
    Diese Stimme. Mann, diese Stimme könnte er sich den ganzen Tag lang anhören. »Das war ein Geschenk«, sagte

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