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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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auf der Erde, die er im Namen von Sheoul erobert, desto schwächer wird die Grenze.«
    »Na toll.« Arik verstaute sein S’teng sorgfältig in der Hosentasche. »Und warum sind wir jetzt hier?«
    »Cara hat Höllenhunde auf meine Insel geschickt, um alles zu vernichten, was eine Bedrohung oder ein Spion sein könnte, der hofft, dort zu erfahren, wo du bist. Ich muss mich erst mit ihr absprechen, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist, ehe ich dich dorthin bringe.« Sie seufzte. »Ich hoffe nur, die Höllenhunde fressen keine Menschen.«
    Arik warf ihr einen Blick zu, der seinen Gefühlen ohne Worte Ausdruck verlieh. »Ja, das wäre natürlich ein Vorteil.«
    Sie streckte den Arm aus. »Bones, zu mir.« Der Hengst, dessen Kiefer noch immer dabei waren, das Trockenfleisch zu zermahlen, löste sich in Rauch auf und ließ sich ohne Protest auf ihrer Haut nieder.
    »Und was dann?«, fragte Arik, während er sich das Blut von der Schläfe wischte. »Hast du vor, mich wieder mit zu dir nach Hause zu nehmen und mir noch ein paar Lügen vorzusetzen?«
    Sie machte sich auf den Weg zur Haustür. »Ich bin sicher, du bist eine Säule der Wahrheit, Arik.«
    »Ich hab jedenfalls noch nie jemandem seine Erinnerungen gestohlen und dann deswegen gelogen.« Arik hatte sie inzwischen eingeholt, seine Kampfstiefel stampften mit dumpfem Dröhnen über das Pflaster.
    »Oh, aber sicher doch, du selbstgerechtes Arschloch. Willst du mir etwa weismachen, du hättest noch nie gelogen? Dann erzählst also jedem, den du triffst, wer du bist und für wen du arbeitest?«
    »Das ist was anderes. Mein Job ist nun mal top secret.«
    »Und was sagst du zu den Frauen, die du kennenlernst? Musst du die über deinen Job anlügen? Darüber, wer du bist? Und dann fickst du sie, während all diese Lügen zwischen euch stehen?« Als er erstarrte, stieß sie ein Schnauben aus. »Hab ich’s mir doch gedacht.« Und was viel schlimmer war: Sie war deswegen schrecklich eifersüchtig.
    »Es ist ja wohl ein Riesenunterschied, ob ich lüge, um jemanden zu verletzen, oder Informationen zurückhalte, um jemanden zu schützen.«
    »Red dir das ruhig weiter ein, Pinocchio.«
    Arik wischte sich Blut von der Nase. »Wie hast du mich überhaupt gefunden?«
    »Runa hat es mir verraten, nachdem ich ihr erklärt hatte, dass du in Gefahr bist. Und sie sagte, dass du auf keinen ihrer Anrufe reagiert hättest.«
    »Petze«, murmelte er.
    An der Haustür empfing sie Cara, die aussah, als ob sie gerade frisch geduscht hätte, mit ihren feuchten Haaren und, wie gewöhnlich, mit einem Flanellschlafanzug bekleidet. »Die Hunde haben deine Insel gesäubert. Es gab ein kleines … Missgeschick, aber davon abgesehen sollte jetzt alles in Ordnung sein. Sechs Hunde werden vor deinem Haus rund um die Uhr Wache halten.« Sie biss sich auf die Lippe. »Ich würde aber lieber keine Einwände erheben, wenn sie reinwollen. Du solltest vorsichtshalber eine Decke auf die Couch legen. Du weißt schon – Hundehaare.«
    Toll. Einfach fantastisch. Limos hatte noch nie im Leben einen normalen Hund als Haustier gehabt, und jetzt durfte sie sehen, wie sie mit einem ganzen Rudel Höllenhunde klarkam.
    Ein Höllentor öffnete sich, und Ares trat heraus. Sein Panzer troff nur so von Blut. Arik lief ihm rasch entgegen. »Wie sieht’s auf dem Stützpunkt aus? Die Soldaten? Ky und Decker?«
    »Kynan ist auf dem Weg zum UG . Decker hilft bei der Erstversorgung der Verletzten. Es gab zahlreiche Verluste. So viele, dass Than dort festgehalten wird.«
    »Verdammt«, flüsterte Arik. »Ich muss helfen –«
    »Das kannst du nicht.« Ariks wirkte entschieden, aber ruhig, ein Zeichen des Respekts zwischen Kriegern. »Du würdest nur die Dämonen zu ihnen zurückführen.«
    »Und wann kann ich zurück?«
    »Verstehst du denn nicht, Arik?«, fragte Limos sanft. »Luzifer ist hinter dir her. Meinem Bruder gehört deine Seele. Du wirst immer ein Risiko für deine eigene Rasse darstellen. Du gehörst jetzt zu uns.«
    Das letzte Mal, als Reaver den Verlust seiner Flügel erlebt hatte, war nach seinem Fall gewesen. Damals war der Verlust ohne Schmerzen – zumindest körperlicher Natur – vonstattengegangen. Es gab zwei Stufen der Bestrafung für Engel: Ein Engel, der mit einem Fußtritt aus dem Himmel befördert und ins irdische Reich befördert wurde, spürte, wie seine Schwingen auf dem Weg nach unten zusammenschrumpften und sich schließlich auflösten. Diese Engel, die Ausgestoßenen, konnten sich ihren Weg

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