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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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die Seite des Bösen wechselten.
    »Whine.« War Harvesters Stimme wirklich so undeutlich, oder lag das an ihm? »Mach ihn leer. Das Blut lässt du dem Orphmagus liefern.«
    O verdammt. Sein Blut … Was wollten sie denn mit seinem Blut? Diese Frage wurde schon im nächsten Moment unwichtig, als sich das vertraute Brennen in seinen Bauch vorarbeitete und wie Höllenfeuer verbreitete. Er bäumte sich auf, eine Woge der Lust rauschte durch seinen Körper und nahm ihm den Schmerz. Erotische Hitzewellen spülten durch ihn hindurch, hinter dem Reißverschluss seiner Hose pulsierte sein Schaft, und seine Hoden pochten.
    Eine unglaubliche Serie von Spasmen schoss durch seinen Unterleib, und dann schoss es heiß und feucht seinen Penis empor, um gleich darauf zu explodieren, als ein Orgasmus ihn erschütterte, wieder und wieder, eine endlose Welle der Lust, die ihn, wie er wusste, so hilflos und schwach hinterlassen würde wie ein Neugeborenes.
    Irgendwo im Hinterkopf war er sich bewusst, dass er tief in der Klemme saß. Aber in diesem Moment konnte er sich nicht dazu aufraffen, sich darüber aufzuregen.

18
    Thanatos war eindeutig der Miesepeter unter den Reitern. Er hatte Regan gebeten, irgend so ein zerfetztes altes Dokument für ihn zu befingern, ohne ihr zu erklären, warum, und als sie ihm nichts weiter berichten konnte, als dass wer auch immer das gekritzelt hatte, der Meinung war, er übersetze eine Botschaft des dunklen Herrschers, hatte er genickt und sie aus der Bibliothek geschoben. Seitdem mied er sie, es sei denn, er brauchte ihre Hilfe oder sie die seine, beispielsweise um eine Passage aus seiner Sammlung zu übersetzen. Das machte es ihr ganz schön schwer, ihn zu verführen.
    Wenigstens hatte sie inzwischen feststellen können, dass er nicht schwul war, zumindest, wenn man den niemals abreißenden Strom von Frauen vor seiner Tür als Hinweis deutete. Sie kamen zu jeder Tag- und Nachtzeit, mehr oder weniger vollständig bekleidet, aber die Vampire wiesen sie grundsätzlich ab. Das könnte natürlich darauf hinweisen, dass Thanatos Frauen nicht leiden konnte, aber wenn das der Fall wäre, hätten die Frauen das doch mittlerweile sicherlich auch mitbekommen. Und wenn es so wäre – wo blieben dann die Männer?
    Es kamen keine. Also war sie im Grunde ziemlich sicher, dass er nicht schwul war. Er war nichts als ein Arsch, der überhaupt niemanden leiden konnte.
    Na, dann wusste sie ja jetzt Bescheid, was für eine Arbeit vor ihr lag.
    Sie war sich nicht sicher, wo er seine Zeit verbrachte, aber jedenfalls nicht in seinem eisigen Eispalast. Seine Vampire kümmerten sich um all ihre Bedürfnisse, von Essen bis hin zu frischen Handtüchern, was ihr zunächst ziemlich unangenehm gewesen war. Sie war dazu erzogen worden, die Blutsauger umzubringen, und nicht, sich von ihnen von vorne bis hinten bedienen zu lassen. Aber das Seltsamste war, dass einige von ihnen sogar bei Tageslicht unterwegs waren. Als sie sie danach gefragt hatte, hatten sie zu dem Thema geschwiegen. Interessant.
    Sie hatte die meiste Zeit entweder damit verbracht, in Thanatos’ unglaublichem Fitnessraum zu trainieren oder sich durch seine Bibliothek zu wühlen, die es durchaus mit einigen der Aegis-Bibliotheken in den größeren regionalen Hauptquartieren aufnehmen konnte. Sicher, ihre hauptsächliche Absicht war es, mit dem Reiter zu schlafen, aber sie war auch gekommen, um von seiner Bibliothek und seinem Wissen Gebrauch zu machen … und beide waren von beachtlicher Größe.
    Außerdem hatte sie ihm einige neue Einsichten in Dokumente geboten, die er bereits studiert hatte. Bislang hatte ihre Hilfe allerdings zu keinerlei bahnbrechenden Entdeckungen geführt. Aber immerhin konnte sie ihm dabei helfen zu bestimmen, welche Dokumente mit einer falschen Hand geschrieben worden waren.
    Am sonderbarsten fand sie, dass er sich, während er davon besessen war, Resephs Siegel wiederherzustellen und Limos’ Agimortus zu finden, mit ähnlicher Intensität darauf konzentrierte, seinen Vater zu finden. Der Unterschied war: Sobald die Rede auf den Engel kam, der ihn gezeugt hatte, neigte er dazu, seine Worte mit größter Sorgfalt zu wählen, als wäre seine persönliche Suche irgendwie falsch oder selbstsüchtig.
    Oder als versuchte er, sich vor einer Enttäuschung zu schützen.
    Seine Suche rüttelte etwas in ihr wach, denn so ungern sie es auch zugab, waren Väter doch ihr wunder Punkt. Vielleicht war es dumm von ihr, aber sie hatte sich extra Zeit

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