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Titel: Europe Central Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William T. Vollmann
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gekürzt nach Werner Maser: Hitlers Briefe und Notizen ; Econ, Düsseldorf 1973; S. 359f.
93
  
Hilde Benjamin, genannt die Rote Guillotine – in Richard J. Evans' Rituals of Retribution: Capital Punishment in Germany 1600-1987 (Oxford University Press, New York 1996) taucht sie ein paarmal kurz auf. Mir liegen keine Hinweise darauf vor, dass sie Paulus im wirklichen Leben jemals begegnet wäre.
94
  
Hitler zu Paulus: »Man muß wie eine Spinne im Netz auf der Hut sein …« – frei nach Warlimont, S. 342 (Fragment Nr. 5: Besprechung mit Sonderführer v. Neurath betr. Italien v. 20. 5. 1943).
95
  
Feldmarschall von Manstein über »preußische Erziehung« als Ursache der »Fürsorge des Offiziers für den Mann« – v. Manstein, S. 211.
96
  
Paulus' Vorkriegs-Personalbeurteilung: »bescheiden, bisweilen übertrieben bescheiden …« – zitiert nach v. Mellenthin, S. 105.
97
  
Hilde Benjamin über Paulus: ein »harmloser Vertreter der alten Kaste der Berufssoldaten …« – von mir erfunden.
98
  
Paulus' Vortrag in Dresden: »Gleichzeitig mit dieser Meldung erfolgte ein besonderer Hinweis auf die unzureichende Versorgungslage der 6. Armee …« – Görlitz, S. 209. – Memorandum von Paulus: »Grundsätzliche Feststellungen zur Operation der 6. Armee bei Stalingrad« (Teil 1).
99
  
Gehlen: »Meine Abteilung hat zehn Tage im Voraus genau vorhergesagt, wo der feindliche Schlag in Stalingrad erfolgen würde!« – Nach Gehlen, S. 56 d. engl. Ausg. In seinen Memoiren hat Gehlen fast immer recht. David Thomas zeichnet ein anderes Bild.
100
  
Der Schauprozess gegen die Organisation Gehlen – am 11. November wurden zwischen 4 Uhr 18 und 4 Uhr 22 zwei Rädelsführer wegen des Verbrechens der Industriespionage gehängt.
101
  
»Fünfhundertsechsundvierzig Spione verhaftet!« – Die Zahl stammt von Gehlen, S. 174 d. engl. Ausg., der verächtlich hinzusetzt: »Eine fantastische Zahl, die jeden neutralen Beobachter von selbst davon hätte überzeugen
müssen, daß es sich um reine Propaganda handelte; sie erinnerte mich an die Behauptungen der RAF und der Luftwaffe während der Luftschlacht um England.«
    Soja
    Nach der Transliteration der englischen Ausgabe der Großen Sowjetischen Enzyklopädie lautet ihr Name Zoia Anatol'evna (Tania) Kosmodem'ianskaja. In dieser Erzählung habe ich mich für eine freiere, leichter lesbare Schreibweise entschieden. Aus der Enzyklopädie erfahren wir, wobei der banale Pferdestall typischerweise ausgelassen wird, sie sei »bei der Erfüllung eines Kampfauftrages … von den Faschisten gefangen genommen worden«.
     
    1
  
Motto – Fragment Nr. 29, Abendlage vom 1. Dezember 1942 in der Wolfsschanze, Warlimont, S. 300.
2
  
Soja: »Ihr könnt nicht alle hundertneunzig Millionen Russen aufhängen.« – Wladimir Karpow: Rußland im Krieg 1941-1945 ; Weltbild, Augsburg 1995; S. 150.
3
  
Anzahl von Wlassows Mörsern und schweren Geschützen – Erickson, S. 534.
4
  
Marschall Tuchatschewski: »Der nächste Krieg wird von Panzern und Luftwaffe entschieden.« – Nach Schostakowitsch und Volkow, S. 144.
5
  
Das Lied der beiden zarten Jungen: »In die Schlacht für unser Land, in die Schlacht für unsern Stalin.« – Alexander Werth: Leningrad ; Alfred A. Knopf, New York 1944; S. 33. Von mir aus metrischen Gründen um die beiden »unser« ergänzt.
6
  
Nach ihr benannte Straßen – Es gibt eine Reihe von Kosmodemjanskaja-Straßen, außerdem wurden ihr zahlreiche Denkmäler errichtet.
    Saubere Hände
    Die Geschichte von Kurt Gerstein spukt mir aus einer Reihe von Gründen im Kopf herum. »In der Anfangszeit des Nationalsozialismus«, schreibt Marie-Louise von Franz, »fragten mich mehrfach Deutsche, inwiefern sie abnorm seien; denn obwohl sie den Nationalsozialismus nicht akzeptieren konnten, brachte diese Ablehnung sie dazu, an ihrer eigenen Normalität zu zweifeln. Wer seinen instinktiven Reaktionen treu und in einem höheren Sinn normal und auf dem rechten Weg geblieben war, mußte sich damals elend und unglücklich füh
len.« ( Das Weibliche im Märchen ; Bonz, Fellbach-Oeffingen 1985; S. 34.) Einige der Bemerkungen in »Saubere Hände« über die zwiespältige Notwendigkeit, mit dem Bösen zu paktieren und es zu respektieren, indem man es nicht genauer untersucht, sind zum Teil diesem Buch geschuldet; ebenso wie die Auffassung, dass jemand, der fortgesetzt gegen das Böse kämpft und dabei zum Opfer wird, vom

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