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Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Bd. 7, Reihe hrsg. v. Norbert Kampe; Edition Hentrich, Berlin 1998; Faksimile S. 6 (mit dem Stempel 171), Besprechungsprotokoll (Begleitbrief an Unterstaatssekretär Luther mit SD -Briefkopf vom 16. Februar 1942, Eingangsstempel von Luthers Büro vom 2. März 1942), Abschnitt III .
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Dr. Pfannenstiel: »Wenn man die Leichen der Juden sieht …« – nach dem Gersteinbericht bei Friedländer, S. 103.
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Gespräch zwischen Wirth und Gerstein: »Wir brauchen keine Neuerungen« und »die Blausäure hat sich beim Transport zersetzt« – sehr frei und stark ausgeschmückt nach dem Gersteinbericht (Friedländer, S. 103).
Wirth hat dem Bericht zufolge nie direkt versucht, Gerstein zu bestechen.
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Wirth zu Gerstein: »Zwei auf den Schädel ist zuviel. Sie reißen fast den Kopf weg.« – Angelehnt an das Kriegstagebuch des Blutordenträgers Felix Landau, in Klee, Dreßen, Rieß, S. 96 (Eintrag für den 12. Juli 1941; er erschoss Juden).
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Fußnote: »Was mag auch der Liebe näher gehn …?« – Gottfried von Straßburg, Tristan und Isolde ; übers. von Hermann Kurz; Stuttgart 1877, S. 156f.
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»Sie kleiden sich bereits …« und »Nachschub für Tunis« – S. L. Mayer (Hg.): Signal: Years of Retreat 1943-44: Hitler's Wartime Picture Magazine ; Mayer Hamlyn: A Bison Book, London 1979. Die von Mayer ausgewählten Ausgaben waren sämtlich für die Kanalinseln bestimmt, die Sprache ist daher Englisch. Der Band ist ohne Seitenzahlen, so dass Seitenangaben nicht gemacht werden können. Auch in »Der letzte Feldmarschall« habe ich mich bei einigen der Illustrationen der Signal bedient. Da die Erscheinungsdaten der einzelnen Ausgaben nicht angegeben sind, mag es kleinere Anachronismen geben.
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Ludwig Gersteins Erzählung vom »Juden, der versucht hat, uns unseren Namen zu stehlen«, und das folgende Gespräch basieren auf folgendem Eintrag Ludwig Gersteins in das Familienalbum: »In den 1890er Jahren tauschte der Jude Dr. med. Richard Goldstein in Hamburg seinen Namen gegen den Namen Gerstein ein. Eine Beschwerde meines Bruders Karl beim Senat war erfolglos, doch sicherte man ihm zu, daß es nicht wieder vorkommen sollte. Meine erneute Eingabe 1933 ist unbeantwortet geblieben.« (Friedländer, S. 22.) Dann erwähnt Ludwig Gerstein einen »staatenlosen« Studenten an der polytechnischen Hochschule Charlottenburg in Berlin. Der Teil über einen Juden, der einen anderen Namen angenommen hat und entdeckt und deportiert wird, ist meine Erfindung. Ludwig Gerstein beschließt die Ahnentafel mit einer »Mahnung an seine Nachfahren«, die Reinheit ihres arischen Blutes zu bewahren. Da die Menschen zumeist grober sprechen, als sie schreiben, habe ich nicht gezögert, ihn als einen böseren Antisemiten zu zeichnen, als es sich nach seinen eigenen Aufzeichnungen belegen lässt.
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Gerstein über seinen Vater: »Früher hat er immer gesagt, er bedaure, was da gemacht wird.« – Nach der Zeugenaussage des jüdischen Anwalts R. Coste, Friedländer, S. 22.
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Gersteins Dienstakte »aus dieser Zeit«: »G. ist besonders geeignet …« – In Wahrheit seine Beurteilung vom 5. Mai 1941 nach Abschluss der Ausbildung (Friedländer, S. 85).
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Beschwerden der Inspektoren von Vergasungslastwagen: Nach dem Bericht
von Dr. phil. August Becker, Inspekteur der Gaswagen (Klee, Dressen, Riess, S. 73.). Ich habe keinen Beleg dafür gefunden, dass solche Menschen tatsächlich bei Gerstein vorgesprochen hätten.
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Erinnerungen von Pastor Otto Wehr – Gerstein: »Alle halbe Stunde kommen diese Zugladungen zum Untergang verurteilter Juden, und die Bilder verfolgen mich …« – sehr frei nach Friedländer, S. 120.
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Gerstein zu Bischof Dibelius: »Helfen Sie! Helfen Sie! Das Ausland muss es wissen …« – Friedländer, S. 122.
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Ludwig Gerstein: »Nun meidet Unfug jederzeit.« – In Wahrheit Teil des Rates, den der Ritter Parzival von einem seiner ersten Lehrer erhält, Gurnemans de Graharz. Siehe v. Eschenbach, S. 171.
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Plakat »Parole der Woche«: »Wer dieses Zeichen trägt, ist ein Feind unseres Volkes.« – Hans Bohrmann (Hg.): Politische Plakate, mit Beiträgen von Ruth Malhotra und Manfred Hagen; Harenberg: Die bibliophilen Taschenbücher Nr. 435, Dortmund 1984; S. 374, Abb. 278, »Parole der Woche« 1942, Nr. 27 (1.-7.7.).
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Baron von Otter zu Gerstein: »… erheblichen Einfluss
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