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Everybodys Darling, Everybodys Depp

Titel: Everybodys Darling, Everybodys Depp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Becker
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will, sagen Sie
Stopp.
Die Technik des Gedankenstopps kennen Sie ja schon vom emotionalen Karussell. Sie können Sie noch verstärken: Suchen Sie sich einen positiven Satz, den Sie Ihrem inneren Kritiker sofort energisch entgegenschmettern können:
    »Nobody is perfect.«, »Aus Fehlern lerne ich.«, »Ich schaffe das schon.«, »Na und?«.
    Sie werden feststellen: Je besser Sie die Auslöser kennen, desto früher können Sie sie stoppen. Am Ende wird dieser Stopp automatisch funktionieren.

    Führen Sie ein Erfolgstagebuch Notieren Sie täglich, was Ihnen heute gelungen ist. Alles zählt, auch Kleinigkeiten, die Ihnen als Leistung gar nicht mehr bewusst sind. Halten Sie nichts für selbstverständlich: Auch hinter der routinierten Ausführung von Alltagsaufgaben stecken Fähigkeiten, die Sie erst entwickeln mussten, und die nicht jeder automatisch hat. Schreiben Sie jeweils dazu, welche Ihrer Fähigkeiten Sie eingesetzt haben:
    »Ich habe eine tolle Präsentation erstellt. Die eingesetzten Fähigkeiten waren meine hervorragenden Kenntnisse des Programms, Arbeitseffizienz, Kreativität und Hartnäckigkeit.«
    Stellen Sie sich dann vor einen Spiegel, und lesen Sie sich Ihre Einträge laut vor. Vielleicht ist es ungewohnt für Sie, so ungeschminkt |105| etwas Positives über sich zu sagen – aber da müssen Sie durch. Nachdem Sie sich ein paar Mal Ihre Erfolge geschildert haben, schnappen Sie sich eine Freundin oder Kollegin. Erzählen Sie ihr von Ihren Leistungen. Sie sollen dabei nicht prahlen und übertreiben, Sie sollen Ihren Erfolg lediglich so darstellen, wie er ist. Führen Sie diese Übung regelmäßig, am besten täglich durch, damit Sie sich daran gewöhnen, Ihre Leistungen als Motivationsfaktor wahrzunehmen und sie auch vor anderen nicht mehr zu verstecken.

    Machen Sie sich und anderen Komplimente, und fordern Sie welche ein Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie etwas gut hinbekommen haben, loben Sie sich – wann immer möglich laut –, und fragen Sie auch andere selbstbewusst, ob Sie das eben nicht klasse gemacht haben. Sollten Ihre Lieben die wunderbare Gemüsekreation kommentarlos in sich hineinstopfen, loben Sie sich eben selbst: »Ich muss schon sagen, das Rezept habe ich toll hingekriegt, findet ihr nicht auch?«
    Wenn Sie ein Kompliment bekommen, spielen Sie Ihre Leistung nicht bescheiden herab: »Ach, das war doch nichts Besonderes. Das kann doch jeder. Ich hatte halt Glück. Reiner Zufall.« Sagen Sie stattdessen einfach: »Danke, das freut mich.«
    Geizen Sie Ihrerseits ebenfalls nicht mit Komplimenten und ernst gemeinter Anerkennung. Sagen Sie anderen Menschen, wenn Ihnen etwas gut gefallen hat. Sie werden sehen, es wirkt Wunder auf Ihre Stimmung und die des anderen. Geben Sie einem Kellner nicht nur ein großzügiges Trinkgeld, geben Sie ihm auch verbal zu verstehen, wie sehr Sie seine freundliche und kompetente Art schätzen. Ernst gemeinte Anerkennung verleiht Flügel. Herumschleimen und Anbiedern selbstverständlich nicht.
    Täglich eine gute Tat: Wie die alten Pfadfinder sollten Sie sich für den Anfang mindestens eine freundliche, anerkennende Bemerkung pro Tag vornehmen. Und zwar mehr als ein »Dankeschön«. So lange, bis es Ihnen zur angenehmen Gewohnheit geworden ist, |106| auch gegenüber fremden Menschen unaufgefordert positive Rückmeldungen zu geben: der Verkäuferin, die Sie geduldig bedient hat; dem Zugschaffner, der Ihren Koffer in den Wagon geschleppt hat ... Viele Menschen werden erstaunt sein. Den wenigsten wird es missfallen, sondern ihnen ein nettes Lächeln ins Gesicht zaubern.

    Belohnen Sie sich Erfolge und zielführendes Verhalten werden nicht nur durch anerkennende Worte, sondern auch durch Belohnungen verstärkt. Jeder Mensch tut lieber etwas, das angenehme Konsequenzen hat als etwas, das keine oder gar negative Folgen hat. »Was bringt es mir?« ist wohl eine der ältesten Fragen der Menschheit. Die Antwort darauf sollte möglichst positiv ausfallen. Listen Sie also auf, was Ihnen wirklich Freude machen würde – und was Sie sich nicht dauernd gönnen. Schreiben Sie diese kleinen und großen Belohnungen auf farbige Zettelchen, zum Beispiel Rot für die großen Extra-Zuckerl, Grün für die mittleren und Gelb für die kleinen Zusatzfreuden. Stecken Sie sie alle in eine hübsche Dose, und ziehen Sie je nach Anlass ein Belohnungslos heraus. Wenn Sie etwas wirklich Schwieriges bewältigt haben, einen roten Zettel und so weiter. Wie bei einer Tombola werden sie

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