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Ewig bist du mein (German Edition)

Ewig bist du mein (German Edition)

Titel: Ewig bist du mein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Kane
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noch mal rangehen. Sie werden in den Akten erwähnt.“
    Casey nickte. „Wie sah es mit Sport aus?“ Sie wollte keinen Aspekt bei ihrer Befragung von Sidney außer Acht lassen. „Ich weiß, dass Felicity Leichtathletin war. Waren Sie daran auch aktiv beteiligt – oder nur als Zuschauer?“
    Er lächelte wehmütig. „Sowohl als auch. Wir haben stundenlang Sportsendungen im Fernsehen angeschaut. Wir haben auch selbst Sport betrieben. Sicher hat Vera Ihnen erzählt, was für eine fantastische Fußballspielerin Felicity war. Sie hat täglich mit der Mannschaft trainiert, und wir haben auch noch zusätzlich geübt. Wir haben auf dem Schulhof gespielt, im Garten – überall dort, wo wir ein Tor aufstellen konnten. Im Sommer ist sie ins Fußballtrainingslager gefahren – als sie noch ganz klein war. Diese Trainingscamps dauerten natürlich nur einen Tag. Am Nachmittag kam sie immer nach Hause. Wann immer ich mir freinehmen konnte, bin ich hingefahren und habe ihr zugesehen. Sie war fantastisch. Sie hätte es weit bringen können, wenn …“ Die Stimme versagte ihm.
    Casey schaute in ihre Unterlagen. „Special Agent Lynch hat mit allen Familien gesprochen, deren Kinder mit Felicity in die Schule gegangen sind oder an den Trainingscamps teilgenommen haben.“
    „Ja, er war sehr gründlich. Er hat mit den Kindern, den Eltern, den Lehrern und den Trainern geredet. Und ich erzähle Ihnen jetzt das Gleiche, was ich ihm erzählt habe, damals wie heute. Alle haben Felicity geliebt. Sie war freundlich, stets gut gelaunt und glücklich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden gab, der ihr wehtun wollte. Und erst recht kann ich mir nicht vorstellen, dass die Menschen, die Sie eben erwähnt haben, irgendetwas mit der Mafia zu tun haben.“
    „Ihr Freund Henry war auch ein anständiger Kerl“, betonte Casey. „Er ist bloß in Schwierigkeiten geraten und hat den falschen Ausweg gewählt. Nicht alle, die Verbindungen zur Mafia haben, sind böse und schlechte Menschen. Einige sind einfach nur aus Verzweiflung da hineingeraten und sich gar nicht über die Konsequenzen ihrer Handlungen im Klaren.“
    Hutch hatte bis jetzt geschwiegen. Nun meldete er sich zu Wort. „Da wir gerade von Kenyon sprechen – lassen Sie uns mal eine Vermutung anstellen. Ihre Tochter war offensichtlich ein sehr talentiertes Kind. Ich weiß, wie ambitioniert es in solchen Trainingslagern zugehen kann. Gegen welche anderen Teams sind sie angetreten? Wurden bei den Spielen Wetten abgeschlossen?“
    Sidney blinzelte. „Wetten? Auf Sechsjährige?“
    „Ich habe schon Schlimmeres erlebt.“
    Peg musterte Hutch aus zusammengekniffenen Augen. „Fahren Sie fort.“
    „Wenn wir Caseys Argumentation folgen, hat Felicity sich in dem Sommer, in dem sie entführt wurde, den Arm gebrochen. Ihr Arzt hatte ihr gerade wieder erlaubt, zu spielen. Der Gips wurde ihr abgenommen. Dann wurde sie entführt. War ihr Spiel ein Risiko für irgendjemandes Geldbeutel?“
    „Wow!“ Casey stieß die Luft aus. „Daran habe ich ja noch gar nicht gedacht.“ Sie wandte sich an Patrick. „Sie haben doch mit den Trainern in sämtlichen Lagern gesprochen, deren Mannschaften gegen Felicitys Team angetreten sind. Können Sie sich vorstellen, dass manche Eltern oder Trainer Wetten auf die Spiele abgeschlossen haben? Ist Ihnen jemand aufgefallen, der unbedingt Geld brauchte oder wettsüchtig war? Jemand, der vielleicht den gleichen Weg wie Henry Kenyon eingeschlagen hat?“
    Patrick lief nicht länger im Zimmer auf und ab. Er stand wie angewurzelt und überlegte angestrengt. „Das ist jetzt wirklich reine Spekulation. Wenn es sich um den World Cup gehandelt hätte, könnte ich Ihrem Gedankengang folgen. Aber ein Fußballspiel von Kindern? Welche Summen könnten da den Besitzer gewechselt haben? Genug, um die Mafia damit bezahlen zu können? Mein Gefühl sagt mir, nein.“ Er machte eine Pause. „Trotzdem ist Ihr Argument, was das Timing angeht, nicht von der Hand zu weisen. Felicity wurde am Abend vor ihrer Rückkehr ins Trainingslager entführt. Ist es denkbar, dass das kein Zufall war? Durchaus. Allein das Motiv erscheint mir etwas unwahrscheinlich.“
    „Ich will Ihnen nicht widersprechen“, entgegnete Hutch. „Doch lassen Sie uns die Sache aus jedem möglichen Blickwinkel betrachten.“ Er wandte sich wieder an Sidney. „Auf welche Art und Weise hat sich Felicity den Arm gebrochen? Wie lange war sie außer Gefecht? Und wer war an ihrer Genesung beteiligt?“
    Sidney

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