Ewig bist du mein (German Edition)
Teilhaber Marc Deveraux vorstellen?“
„Hallo“, sagte Marc. Patricks Kenntnisse über ihre abendlichen Unternehmungen schienen ihn eher zu amüsieren als zu überraschen.
„Schön, Sie kennenzulernen“, entgegnete Patrick. „Auch wenn’s nur telefonisch ist.“
„Wie wäre es persönlich?“ Caseys Gedanken überschlugen sich. „Wir sind auf dem Weg nach Manhattan. Ryan ist im Büro. Da Sie uns ständig im Auge behalten, könnten Sie doch vorbeikommen und den Rest des Teams kennenlernen? Sie erinnern sich – das Team, mit dem Sie so eng zusammenarbeiten. Vielleicht lösen wir den Fall schneller, wenn Sie uns erläutern, warum Sie der Ansicht sind, dass es zwischen den beiden Entführungen einen Zusammenhang gibt. Schließlich wollen Sie uns doch keine Informationen vorenthalten.“
„Kein Problem.“ Patrick klang, als hätte er mit dieser Einladung gerechnet. „Ihre Adresse habe ich. In einer Stunde bin ich da.“
Mit klopfendem Herzen öffnete Hope den Safe in Edwards Arbeitszimmer.
Um diese Tageszeit konnte sie es relativ gefahrlos tun, ohne eine Entdeckung befürchten zu müssen. Edward war noch in der Kanzlei, und die Ermittler, die sich im ganzen Haus verteilt hatten, waren ausnahmslos mit ihren Aufgaben beschäftigt. Es war also der günstigste Zeitpunkt, um nachzuschauen, was sich im Safe befand.
Sie wollte das Geld nicht sofort herausnehmen. Das wäre zu riskant gewesen. Sollte Edward aus irgendeinem Grund in den nächsten vierundzwanzig Stunden den Safe öffnen und feststellen, dass er leer geräumt war, wäre ihr Plan, Krissy zurückzuholen, gescheitert. Dieses Risiko durfte sie auf keinen Fall eingehen.
Nein, noch wollte sie das Geld nicht an sich nehmen. Sondern nur zählen. Sie musste nachschauen, ob genug da war, um die hundertachtundzwanzigtausend Dollar, die sie heute bei ihren Bankbesuchen abgehoben hatte, aufzustocken.
Sie hatte zu zwei Banken gehen und das Geld aus zwei Schließfächern nehmen müssen, um keinen Verdacht zu erregen. Sie hätte nie gedacht, wie schwer und unhandlich eine große Summe in kleinen Scheinen war. Schließlich konnte sie nicht einfach mit Krissys Rucksack die Bank betreten, ohne Aufsehen zu erregen. Ebenso wenig konnte sie es mitten am Tag ins Haus schleppen. Daher hatte sie ihre größte Laptoptasche gewählt und sämtliche Fächer geleert.
Jetzt schaute sie in den geöffneten Safe ihres Mannes und verzog angewidert das Gesicht. Wenn sie an die Art und Weise dachte, wie Edward das Geld stapelweise angehäuft hatte, drehte sich ihr der Magen um. Doch nun war es vielleicht die einzige Möglichkeit, Krissy wiederzubekommen. Rasch griff sie nach den Geldbündeln und begann zu zählen.
Als sie die magische Zahl von hundertzweiundzwanzigtausend Dollar erreicht hatte, hielt sie inne. Im Safe befand sich jedenfalls mehr, als sie benötigte.
Hope legte alles genau so zurück, wie sie es vorgefunden hatte, schloss den Tresor und schlich sich aus Edwards Arbeitszimmer.
Ryan saß wie gebannt vor dem Computerbildschirm, als Casey und Marc ins Büro kamen. Er hämmerte auf die Tastatur und griff zwischendurch immer wieder in eine Tüte mit Studentenfutter. Hero saß zu seinen Füßen und schnappte nach den Krümeln, die zu Boden fielen oder die Ryan ihm anbot.
„Ihr zwei scheint euch ja gut zu verstehen“, bemerkte Casey.
„Wie bitte?“ Ryan sah auf und warf Hero einen Blick zu, als er Caseys Worte verstand. „Ja, nach der Pinkelepisode haben wir ein ernstes Wort miteinander gewechselt. Seitdem klappt es wunderbar. Im Park hat er irgendeine Fährte in die Nase bekommen und ist fast durchgedreht. Wir waren einen halben Block weit weg, als er mir beinahe die Leine aus der Hand gerissen hat, um der Spur zu folgen. Es stellte sich heraus, dass sie zu der Leiterin des Hundehotels gehörte, in dem er gewesen war. Sie muss einen guten Eindruck bei ihm hinterlassen haben, denn er beachtete mich überhaupt nicht mehr. Stattdessen sprang er an ihr hoch, als wären sie die dicksten Freunde. Aber ich mache ihm keinen Vorwurf. Sie ist wirklich ein heißer Feger. Ich habe ihre Telefonnummer. Ansonsten hatte sie nur Augen für Hero. Ihr müsst zugeben, dass es eine gute Methode ist, um seinen Bekanntenkreis zu erweitern.“
„Unbedingt.“ Casey setzte sich auf die Kante von Ryans Schreibtisch und berichtete ihm, was sie und Marc in Claudias Haus entdeckt hatten. „Um den Laptop haben wir uns gekümmert. Aber wir brauchen irgendetwas, um Joe Deale überwachen zu
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