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Ewig sollst du bueßen

Ewig sollst du bueßen

Titel: Ewig sollst du bueßen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Leotta
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Platz. Sie
war die Einzige, die eine der laminierten Speisekarten nahm, die hinter einer
Ketchupflasche klemmten. Innerhalb von Sekunden erschien eine gehetzt
aussehende Kellnerin, um ihre Bestellungen aufzunehmen.
    Â»Chili Dog, Käsepommes und eine Cola«, bestellte McGee glücklich.
    Â»Für mich dasselbe«, sagte Jack.
    Â»Bitte dreimal«, sagte Anna zögerlich und legte die Karte beiseite,
ohne einen Blick hineingeworfen zu haben.
    McGee nahm sein Glas mit Eiswasser und hielt es hoch. »Ich möchte
einen Toast ausbringen«, sagte er übertrieben formell und grinste. »Auf den
Hochsicherheitstrakt.«
    D’marco würde nun die höchste Sicherheitsstufe kennenlernen, die das
Gefängnis von D.C. zu bieten hatte. Sie stießen mit ihren Gläsern an und
tranken.
    Jack hob sein Glas für einen weiteren Toast. Er lächelte Anna und
McGee an. »Auf das beste Team, das ich mir nur vorstellen kann. Prost.«
    Die Bedienung kam mit einem mit Speisen überladenen Tablett zurück.
Sie stellte Teller ab, auf denen sich fettgetränkte Pommes und Hot Dogs in
Chilisoße stapelten. McGee schmatzte schon bei diesem Anblick, warf seine Krawatte
über die Schulter wie einen Schal und machte sich über seine Käsepommes her.
»Mmmmm«, sagte er. Er schien förmlich zu schnurren. Anna probierte vorsichtig
ihren Chili Dog. Es war köstlich. Sie schlangen alle ihr Essen in sich hinein
und unterhielten sich zwischen den Bissen.
    Â»Hoffentlich haben wir jetzt erst mal unsere Ruhe«, sagte Jack, als
er sich den Mund abwischte und die zerknüllte Serviette auf seinen leeren
Teller warf. »Bitte für eine Weile keine Überraschungen mehr.«
    Anna lächelte, als McGee mit seinem Brötchen auch noch den letzten
Tropfen Chilisoße auftunkte. Doch Jacks Spruch ließ sie innehalten.
    Â»Eigentlich – sollte ich Ihnen etwas sagen. Damit es keine
Überraschungen mehr gibt.«
    Â»Und was wäre das?«, fragte Jack lächelnd.
    Â»Heute Nachmittag habe ich das FBI gebeten zu bestimmen, ob Brad
Green der Vater von Lapreas Baby war.«
    Â»Ha!« McGee warf seinen Kopf zurück und lachte, als ob es das
Witzigste wäre, was er je gehört hatte. Sein großer Bauch tanzte auf und ab.
    Â»Ich meine es ernst.«
    Â»Sie haben was gemacht?«, wollte Jack
wissen. Das Lächeln verschwand von seinem Gesicht.
    Â»Ich habe beim DNA-Labor des FBI um einen Vaterschaftstest gebeten.«
    Â»Wie?«
    Â»Ich habe ihnen einen Becher geschickt, den Green benutzt und
weggeworfen hat. Das FBI sagt, dass sie ihn für einen Speicheltest verwenden
können. Man braucht keinen richterlichen Beschluss, um den Müll einer Person
von einem öffentlichen Ort mitzunehmen.«
    Jack und McGee schauten sich an, als ob Anna gerade den Präsidenten
erschossen hätte. »Verdammte Scheiße«, sagte McGee leise. Dann legte er seine
Hand auf sein Cola-Glas und zog es demonstrativ von ihr weg.
    Es war ihr nicht in den Sinn gekommen, dass sie andere Officers vor
den Kopf stoßen würde, wenn sie gegen einen der ihren ermittelte. Anna schaute,
wie Jack reagieren würde. Bei ihm war nur festzustellen, dass seine Kiefermuskulatur
arbeitete. Und da war ihr klar, dass er wütend war.
    Oh oh, dachte sie bei sich.
    Â»Anna, ich hatte Ihnen verboten, das zu tun.« Jack sprach so langsam
und sanft, dass Anna wusste, er konnte sich nur mit Mühe unter Kontrolle
halten.
    Â»Sie haben es nicht verboten«, sagte sie defensiv. »Wir waren
verschiedener Meinung. Sie sagten, ich sei zu mitgenommen und ich solle meine
Zeit und Energie nicht auch noch darauf verschwenden, einem Phantom nachzujagen.
Doch ich habe das nicht getan, weil ich mitgenommen wäre, und es hat mir nichts
ausgemacht, Zeit und Energie darauf zu verwenden.«
    Â»Wir ermitteln gegen die Bösewichter, Anna, nicht gegen die
Polizei.« Seine Stimme wurde lauter, ungeduldiger.
    Â»Okay. Aber was ist, wenn man denkt, einer von der Polizei könnte
ein Bösewicht sein?«
    Â»Dann reicht man die ganze Sache an die Abteilung für interne
Angelegenheiten weiter und startet auf dem vorgeschriebenen Weg eine Ermittlung
in unserem Büro.«
    Â»Okay, dann lassen Sie uns das tun.«
    Â»Machen Sie Witze?«, explodierte er. »Sie haben überhaupt keinen
Anhaltspunkt, ihn wegen irgendetwas zu beschuldigen! Absolut gar nichts deutet
darauf hin, dass Green jemals

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