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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Tipper im ganzen Land und das Management der Dallas Cowboys würden das anders sehen. Er hat sie jedes Mal ausgenommen, wenn er ein paar Punkte rasierte. Ich schätze, er brauchte die halbe Million Ihres Mannes einfach nicht.«
    Sie richtete sich auf diese Bemerkung hin auf, als wollte sie ihm widersprechen, doch dann klappte sie den Mund zu und setzte die Sonnenbrille wieder auf. Was immer sie auch sagen wollte, blieb unausgesprochen. »Wenn das alles ist, würde ich jetzt gern ins Haus gehen und im Bestattungsinstitut anrufen.«
    »Klar.« Er winkte in Richtung der Stufen. Auf dem Weg über den weitläufigen Rasen blieb er dicht neben ihr. Sobald er ihr zu nahe kam, wich sie seitlich aus, was ihm Spaß machte. »Ach, eines habe ich noch vergessen. Wir haben in Burketts Honda zwei verschiedene Blutgruppen gefunden. Eine natürlich gehörte zu Ihrem Mann. Burkett muss praktisch in seinem Blut gebadet haben.«
    Die Brillengläser waren nicht groß genug, um ihr angewidertes Gesicht zu verdecken, aber sie ließ die Tatsache, dass ihr Liebhaber mit dem Blut ihres Mannes verschmiert war, unkommentiert. »Das andere ist wahrscheinlich von ihm«, sagte sie. »Nachdem unter Fosters Fingernägeln Hautfetzen gefunden wurden, hat er ihn wahrscheinlich gekratzt.«
    Rodarte sagte: »Das sollte man meinen, aber wir haben es bereits überprüft. Es ist nicht Burketts Blutgruppe. Ich glaube deshalb, dass es von Manuelo Ruiz stammt. Weil es die gleiche Blutgruppe hat wie die Flecken auf dem Teppich in der Bibliothek.«
    »Und das bedeutet?«
    »Dass Manuelo Ruiz ebenfalls geblutet hat.« Rodarte zupfte an seinem Ohrläppchen, als würde er das überdenken. »Der Mann ist wie vom Erdboden verschwunden. Ich habe die Einwanderungsbehörde angerufen, um ihn aufzuspüren. Und wissen Sie was? Ruiz hatte keine Papiere. Ihr Mann hat ihn illegal beschäftigt.«
    »Dieses Problem hat sich inzwischen erledigt, meinen Sie nicht auch?«
    Diese reiche Schlampe war wirklich abgebrüht, ihn so durch ihre dunkle Sonnenbrille anzustarren. Ihre Körpersprache verriet nur zu deutlich, wie sehr sie ihn verachtete. Er hätte sie gern ein bisschen aufgerüttelt und ein paar Sprünge in die Porzellanmaske geschlagen, die sie immer trug, wenn sie mit ihm redete. Ihr vielleicht die Brustwarzen herumgedreht. Oder die Hand zwischen ihre Beine geschoben. Irgendwas, das sie erschrecken und ihr Angst machen würde.
    »Ich schätze, das ist wirklich nicht mehr der Punkt.« Er lächelte liebenswürdig, während er sich gleichzeitig ausmalte, wie viel Vergnügen es ihm machen würde, sie zu erniedrigen.
    »Was ist dann der Punkt, Detective?«
    »Dass Griff Burkett auch den Tortillafresser auf dem Gewissen hat.«
    Tja, damit löste er immerhin eine ehrliche Reaktion aus. Er konnte nicht genau sagen, ob sie vor dem rassistischen Schimpfwort zurückzuckte oder vor seiner Behauptung, dass Burkett einen Doppelmord begangen hatte. Es fiel ihm schwer, nicht überheblich zu wirken, aber er behielt die harte Bullenmiene auf. »Ich weiß nicht, ob er Manuelo vor oder nach dem Mord an Ihrem Mann los wurde, aber es kann als sicher gelten, dass er für Ruiz’ unerklärtes Verschwinden verantwortlich ist.«
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und zog die Unterlippe zwischen die Zähne, und er begriff, warum Burkett über Leichen ging, um sie zu ficken.
    »Vielleicht ist Manuelo bei dem Anblick in Panik geraten«, sagte sie. »Und geflohen.«
    »Ohne seine Kleidung oder persönlichen Sachen mitzunehmen? Ohne Auto? Ohne die halbe Million? Unwahrscheinlich, Mrs Speakman. Aber selbst auf die winzige Chance hin, dass er vor etwas davongelaufen ist, das ihn vor Angst beinahe um den Verstand brachte, habe ich jeden Ruiz im Telefonbuch von Dallas anrufen lassen. Und jeden in Fort Worth dazu.« Er beugte sich vor und flüsterte: »Wollen Sie was Komisches hören? Wir waren nicht die Ersten, die heute bei diesen Leuten angerufen und nach einem Manuelo gefragt haben.«
    »Nein?«
    »Nein. Wie sich herausstellte, ist uns jemand zuvorgekommen. Ein Mann hat alle diese Leute angerufen und nach Manuelo Ruiz gesucht.«
    »Griff Burkett?«
    Er breitete die Hände aus und lächelte.
    Sie setzte die Sonnenbrille ab, klappte andächtig die Bügel ein und studierte sie ein paar Sekunden lang, bevor sie den Kopf hob und ihm in die Augen sah. »Und wie war es nun, Detective Rodarte?«
    »Wie war was?«
    »Falls Griff Burkett Manuelo umgebracht hat, wie Sie vermuten, warum hat er dann jeden

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