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Ewiges Verlangen

Ewiges Verlangen

Titel: Ewiges Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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Sonnenlicht mehr ertragen würde. Hmm. Wie sehr kümmerte es ihn? Sein Leben spielte sich überwiegend nach Sonnenuntergang ab. Ginge es nicht um Lucian und die sehr reale Möglichkeit, dass er nach seiner Umwandlung der nächste Breeding Male würde, vom Orden eingesperrt und auf die Probe gestellt, könnte er diesen ganzen Kampf vielleicht einfach vergessen, den Orden auffordern, seinen Roman-Arsch zu küssen, und dem Kobold vor sich nun sagen, er solle zu seiner Brücke zurückkehren.
    »Was bekommen wir dafür, wenn wir den Romans helfen?« Das kleine, haarige »Auge« vor ihm grinste, seine Fänge abgenutzt von zu viel Gravo .
    »Ich kann dir Geld oder Blut anbieten«, sagte Nicholas. »Was von beidem willst du?«
    »Ich würde sagen, ich will dich, Nicholas«, sagte das »Auge« keckernd. »Aber du bist jetzt ohne Meister unterwegs, oder?«
    Nicholas stand mit unbewegtem Blick ganz still da.
    »Deine geriffelten Fänge waren schon als junger Paven etwas Besonderes.« Das »Auge« beugte sich näher heran, und sein Atem erinnerte an einen Dekaden alten Mülleimer. »Ich bin neugierig – was machst du mit all dem Geld? Du hast doch nicht noch eine Veana , für die du Gravo kaufen musst, oder?«
    Nicholas hielt dem »Auge« ein Messer an den Rücken, bevor er auch nur den nächsten Atemzug tun konnte. »Ich frage dich noch einmal, bevor ich dich vom Hals bis zum Arschloch aufschlitze – Geld oder Blut?«
    Ein zirpender Laut entrang sich der Kehle des »Auges«, und er antwortete mühsam: »Dreihundert Riesen für den Aufenthaltsort des Unreinen.«
    »Heute Abend.«
    »Einverstanden.«
    »War nett, dich zu sehen, Whistler.« Nicholas schlug dem Paven auf den Rücken, schob den Dolch in den Hosenbund seiner Jeans zurück und verschwand im Park.

33
    Tom Trainer war umgewandelt und mit einem kräftigen Körper, einem scharfen Sehvermögen, sich entwickelnden Fängen und einem Gehör ausgestattet worden, um das ihn eine Fledermaus beneidet hätte. Daher war er kaum überrascht, als er auf dem neuen Gelände, das Ethan für sie organisiert hatte, drei Räume weiter eine leise Unterhaltung zwischen Dare, Alistair und Mear belauschen konnte. Überrascht war er jedoch, als er seinen eigenen Namen erwähnen hörte, und als die männlichen Stimmen noch etwas leiser wurden, sprang er auf und trat zum Lauschen an die Tür.
    »Sie haben es ihm versprochen, Commander.« Das war Mear.
    »Er ist noch nicht bereit«, sagte Ethan entschieden. »Er wird dieser Ärztin folgen und nicht nur seine Verpflichtung mir gegenüber vergessen, sondern auch Störungen verursachen, die meinen Plan behindern könnten.«
    »Aber, Commander, ich könnte …«
    »Wollen Sie einen toten Geliebten, Mear? Denn wenn er geht und meine Befehle nicht sehr genau ausgeführt werden, werde ich ihn vor Ihren Augen töten, verstanden?«
    »Ja, Commander.«
    »Er wird noch Zeit haben, die lästige Ärztin auszusaugen, aber heute muss ich mir zurückholen, was mir gehört. Wenn das, was Alistair über die Ärztin sagt, stimmt, wenn sie wirklich Vampirblut in ihren Adern hat, sind der Balas und sein Wirt dort nicht mehr sicher. Mear, Sie gehen mit Alistair. Stellen Sie sicher, dass es keine Probleme gibt.«
    »Ja, Sir.«
    Tom verbarg sich hinter der Tür, als die beiden Rekruten an ihm vorbeigingen. Sie waren auf dem Weg zum Walter Wynn.
    Sein erneuertes, starkes, lüsternes und hasserfülltes Blut schrie nach ihr.
    Nach Sara.
    Ethan Dare war sein Commander, und er würde ihm in allem folgen. In allem, außer einem Punkt.
    Heute folgte er Mear und Alistair – direkt aus den Eisentoren auf die Straße.

34
    Schweiß rann von Alexanders Stirn auf seine Brust und die Arme, aber er verlangsamte seinen Schritt nicht. Schon seit drei Stunden nicht. Wie unter Strom und kampfbereit, war er die Tunnel entlanggelaufen und hatte dann mit drei Unreinen-Wächtern trainiert, bevor er Lucian auf dem Kurs folgte, den er im Wohnzimmer errichtet hatte.
    Die Nacht war hereingebrochen, und während die Leinensäcke hin und her schwangen, fädelte sich Alexander hindurch und stieß seine Klingen mitten in jeden einzelnen. Lucian, der – von seinem eigenen Training erfrischt – gelassen im Gang stand, reinigte Waffen. Nicholas führte auf Google Maps eine Internet-Recherche durch, während er auf Nachricht von den »Augen« wartete.
    »Zu schade, dass Bronwyn gegangen ist«, sagte Nicholas, der rasend schnell tippte. »Wenn wir nur wüssten, welche Verwandtschaftsbeziehungen Dare

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