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Ewiges Verlangen

Ewiges Verlangen

Titel: Ewiges Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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gesprochen«, erwiderte Nicholas und versah sich mit Munition.
    »Schön, wenn man nicht unter Druck gesetzt wird«, knurrte Lucian, während er einen handgefertigten Stammesspeer in den Bund seiner Hose steckte.
    Sara fuhr mit dem Aufzug in die Lobby und fragte sich, was sie erwarten würde, sobald sie aus dem Metallkasten trat – wenn sie überhaupt etwas erwartete. Alexander hatte gesagt, sie würde beschützt, aber das nur während des Tages, oder? Bedeutete das, dass vielleicht er selbst auftauchen würde, um sie nach Hause zu bringen? Dass er mit einem Blumenstrauß in der Lobby stünde, wie Männer es manchmal am Flughafen taten? Reiß dich zusammen, Donohue. Mensch. Sara lachte leise in sich hinein und schüttelte über ihre pubertären Gedanken den Kopf. Ja, Blumen und nach Hause bringen, weil sie beide in der Junior High waren. Die Tür des Fahrstuhls öffnete sich, und sie betrat zusammen mit mehreren anderen die Lobby. Als Erstes sah sie den roten Schein des Sonnenuntergangs durch die Fenster hereinströmen und auf die weißen Bodenfliesen auftreffen. Die Sonne ist noch nicht untergegangen. Selbst wenn Alexander es gewollt hätte, würde er nicht auf sie warten können.
    Sie bahnte sich ihren Weg durch die Menge auf den Ausgang zu. Wo war er also dann? Zu Hause und machte die heiße kleine Vampirin im Nebenzimmer an? Und wenn dem so wäre, dachte sie, während sie die Doppeltüren durchschritt, könnte sie es ihm dann vorwerfen? Eine wunderschöne, großartige Persönlichkeit, von derselben Art, die glaubte, sie seien füreinander bestimmt. Wenn man dann noch die fantastischen Brüste bedachte, war sie die perfekte Gefährtin.
    Die kalte Winterluft blies Sara unmittelbar ins Gesicht, und sie hielt rasch ihre Jacke am Hals zusammen. Sie dachte einen Moment darüber nach, nicht in das Haus in SoHo zurückzukehren, es für sie alle leichter zu machen. Sie war immerhin keine Frau, die zur Dramatik neigte, und der Gedanke an eine Art Dreiecksbeziehung ließ eindeutig auf eine pathetische, verzweifelte junge Frau schließen. Aber sie konnte auch nicht nach Hause gehen. Es wäre dumm und unverantwortlich, zwei Eigenschaften, die sie nicht besaß. Sie könnte sich ein Hotelzimmer mieten – aber dann wäre sie ungeschützt. Sie war keine Närrin. Entweder sie ging zu Alexander oder zur Polizei, und letztere Chance hatte sie bereits verpasst. Wenn sie jetzt zu den Cops ginge, würden sie sie als verrückt bezeichnen und ihren vampirverliebten Hintern wieder auf die Straße befördern.
    Sie ging bis zur nächsten Kreuzung, um ein Taxi anzuhalten, aber bevor sie die Hand heben konnte, hielt vor ihr am Bordstein ein schnittiger schwarzer Wagen. Sie wich davor zurück und ging weiter den Bürgersteig hinab, blickte aber ständig zurück, um den Wagen zu beobachten. Plötzlich öffnete sich die rückwärtige Tür, und eine Frau stieg aus. Sie wirkte wie eine Anwältin oder vielleicht wie jemand, der an der Wall Street arbeitete. Sie trug Geschäftskleidung und hatte schulterlanges kastanienbraunes Haar, das sich an den Spitzen hübsch nach innen wellte. Ihr ovales Gesicht wirkte blass, und als sie ihren Blick auf Sara richtete, waren ihre haselnussbraunen Katzenaugen verengt. »Guten Abend, Dr. Donohue.«
    Sara hatte in weniger als fünf Sekunden ihre Handtasche geöffnet und hielt das Pfefferspray in der Handfläche. »Kenne ich Sie?«
    »Ich bin die Assistentin von Alexander Roman.«
    Sara war dankbar für den regen Straßenverkehr, als die Frau auf sie zukam. »Wobei assistieren Sie ihm?«
    »Bei Ihnen.«
    »Sie sind diejenige, die auf mich aufpasst?«
    Sie nickte kurz und deutete dann auf die Limousine. »Bitte. Steigen Sie ein.«
    Sara lachte, aber es klang wenig humorvoll. »Ja, das war zu erwarten.«
    Die Frau wölbte eine gepflegte Augenbraue. »Sie werden mir doch keine Schwierigkeiten machen, oder?«
    »Das könnte ich.«
    Das Gesicht der Frau blieb unbewegt, aber ihre haselnussbraunen Augen zeigten Härte.
    »Hören Sie«, begann Sara und gab der Frau gegenüber die coole Städterin, »wer auch immer Sie sind …«
    »Dillon.«
    »Okay. Dillon. Sie sind eine Frau, richtig?«
    »Eine Veana .«
    Großartig, noch ein weiblicher Vampir. »Was auch immer. Wie klug wäre es von mir, mit jemandem, den ich nicht kenne, in einen mir unbekannten Wagen zu steigen?«
    »Sie nehmen ständig Taxen, oder? Das ist dasselbe.«
    Nein. Das ist überhaupt nicht dasselbe. Sara hob die Hände und schüttelte den Kopf. »Danke,

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