Ewiges Verlangen
setzte sie sich auf und sah sich im Raum um, sah den Stuhl vor dem Tisch, das nicht angerührte Essen und den Blick auf die Stadtlichter vor ihrem Fenster. Oh Gott. Danke, Gott. Alexanders Haus. SoHo.
»Sara? Was ist los?«
Sie wandte sich um und atmete erleichtert aus. Sie hatte ihn im Dunkeln nicht gesehen, hatte nicht gewusst, dass er zurückgekommen war. Aber nun war er neben ihr, sein großer Körper so nah, bereit, sie sowohl körperlich als auch geistig zu beschützen.
Sie legte sich wieder hin, schlang die Arme um seinen Hals und barg ihr Gesicht an seiner Brust. »Halt mich fest. Gott. Halt mich einfach ganz fest.«
Sie wusste, warum sie von Tom träumte. Es war normal, dass ihre Ängste vor ihm ihr in den Schlaf folgten, um abgearbeitet zu werden. Aber der sexuelle Aspekt ihres Traumes hatte sich so real angefühlt. Ihr Unterleib zeugte davon.
»Du zitterst.« Alexander legte seine Arme um sie und zog sie noch näher an seine warme Brust. Er hatte das Hemd ausgezogen und trug ansonsten nur eine Jogginghose, die aber seine Erektion an ihrem Bauch, hart wie Marmor und pulsierend, dennoch nicht verbarg. Ihre Haut kribbelte, wollte verzweifelt berührt werden, und sie wölbte sich ihm entgegen. Alexanders Hand glitt von ihrem unteren Rücken zu ihrem Gesäß, presste sie an seine Hüfte und spürte dann dort etwas, das seinen Schwanz zucken ließ.
»Du hast nicht vor Angst aufgeschrien, oder?«, murmelte er an ihrem Hals. »Hast du von mir geträumt?«
Sara wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wollte ihm nicht von ihrem Traum erzählen, nicht jetzt, noch nicht. Nicht wo er noch so frisch war. Der Konflikt, dem ihr Körper unterlag, machte sie unvernünftig und egoistisch, sie wollte nur seine Hände an ihr, in ihr spüren.
Sie wölbte die Hüften vor, und ihr Innerstes drängte gegen seinen Oberschenkel. »Alexander, bitte …«
Alexander lachte leise, als hätte sie seine Frage gerade beantwortet, und er küsste ihr Ohr, während er seine Finger von hinten zu der weichen, nassen Öffnung ihres Körpers gleiten ließ. »Ist es das, was du willst?«, flüsterte er, und seine Finger fanden den empfindsamen Punkt, den seine Zunge Stunden zuvor liebkost hatte.
Sara stöhnte leise. »Ja.«
»Ist es das, was du brauchst?«, fragte er, und zwei seiner Finger umkreisten langsam ihre Klitoris.
»Gott, ja … bitte …«
Sein Mund lag an ihrem Hals, dann an ihrem Ohr. »Sehnt sich deine Möse danach, ausgefüllt zu werden, Sara?«
»Ja.« Mit dir , wollte sie ausrufen, aber bevor sie die Gelegenheit dazu hatte, trieb Alexander drei Finger so tief in sie, dass seine Knöchel verschwanden, und ihr Atem, ihre Worte blieben in ihrer Kehle gefangen.
»Keine Träume mehr«, sagte er an ihrem Hals und saugte dann an der Haut über ihrer Ader, während er einen weiteren Finger in sie gleiten ließ.
24
Pearl McClean saß im Besucherraum und wünschte, sie hätte einen Spiegel. Sie wusste, dass sie elend aussah, und das machte sie verrückt. Alistair war hier, derjenige, der für Ethan auf sie aufpasste – derjenige, der ihre Mutter verführt hatte, damit er Pearl nahe bleiben konnte.
Verdammt. Sie wünschte, Ethan würde sie besuchen. Es war so langweilig hier. Kein Spaß, kein Blut. Sie senkte die Lider über ihre großen braunen Augen und benutzte ihre Klein-Mädchen-Stimme. »Ich will nach Hause.«
»Ich weiß«, sagte Alistair und blickte aus dem Fenster auf den wolkigen Wintermorgen. »Aber es ist nicht sicher. Du musst hierbleiben, bis alles erledigt ist.«
Pearl beobachtete ihn, wie er da am Fenster stand, groß und schlaksig. Er hatte lange braune Haare wie ein Rockstar. Tatsächlich hatte sie, als sie ihm und Ethan vor sechs Monaten im Slayer-Konzert begegnet war, geglaubt, sie gehörten zu der Band. Sie lächelte bei der Erinnerung an jenen Abend. Bevor die Band auch nur die zweite Runde begonnen hatte, war sie schon bereit, ihre Jungfräulichkeit an Ethan zu verlieren, und wenige Wochen später, als sie herausgefunden hatte, was er wirklich war, bot sie ihm auch ihr Leben an … und ihre Gebärmutter.
»Sie geben mir Tabletten«, erzählte sie unbehaglich. »Und sie passen auch auf, dass ich sie nehme.«
Er zuckte die Achseln. »Das wird deinen Balas nicht beeinträchtigen.«
»Ethans Balas «, korrigierte sie ihn freundlich. »Ethans Kind.«
»Ja.« Dann wandte er sich um, drehte der Stadt den Rücken zu und lächelte sie mit einem scharfen Blick seiner schwarzen Augen an. »Wenn du es erst
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