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Ewiges Verlangen

Ewiges Verlangen

Titel: Ewiges Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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angriff, und schoss. Aber nur Sekunden, nachdem Alexander den Abzug betätigt hatte, verschwand der Unreine. Blitzartig. Genau wie im Restaurant.
    Ein Knurren entrang sich Alexanders Kehle, erstarb jedoch schnell wieder. Jemand atmete ganz nahe bei seiner Schulter. Er wirbelte herum. Eine Faust prallte gegen seine Nase und schleuderte ihn zurück. Der Unreine war wieder erschienen! Wie, zum Teufel, machten sie das? Und das innerhalb des verdammten Hauses!
    Alexanders Geist wurde von unmittelbarem Zorn gepackt, und er griff, ohne sich um den Lärm zu kümmern, den er verursachen würde, nach dem Unreinen, der sein Schwert wieder über die Schulter zurückgezogen hatte und die Klinge in Alexanders Herz versenken wollte. Alexanders Hände schlossen sich im Handumdrehen um die Kehle des Mannes und brachen ihm das Genick. Er ließ den Leichnam fallen und blickte zu Lucian hinüber. Der grimmige Albino hatte einen Unreinen im Schwitzkasten, den Dolch gezogen, bereit, ihm die Kehle durchzuschneiden.
    Auch dieser Unreine verschwand. Blitzartig!
    »Sie verschwinden einfach!«, rief Alexander. »Wir müssen sie rasch töten!«
    Er lief um seine Brüder herum und deckte sie, bereit, hinzuzuspringen, wenn der nächste Unreine auftauchte. Und schon erschien Lucians Unreiner unmittelbar hinter Nicholas. Alexander drückte den Lauf seiner Glock in den Rücken des Unreinen und schoss. Der Unreine, dessen Herzschlag ausgelöscht war, fiel wie ein Sack Steine zu Boden und schloss sich seinem Kameraden im Tod an.
    »Danke, Duro «, sagte Nicholas, dessen schwarze Augen vor Blutgier blitzten.
    Alexander lächelte. »Gerne.«
    Die Brüder wandten sich um und sahen Lucian auf die Handgelenke und Kehle des dritten Unreinen einschlagen und ihn dann zu Boden werfen, wobei er praktischerweise den Befehl vergaß, schnell zu töten.
    Lucian packte die Kehle des Mannes, legte seine Handfläche auf den tödlichen Schnitt, wodurch nur noch wenig dickflüssiges Blut hervordrang, und sagte: »Wo ist dein Vorgesetzter, Unreiner?«
    Der Mann sah blinzelnd zu ihm hoch. Er hatte eindeutig starke Schmerzen, aber sein Blick blieb ebenso herausfordernd, wie sein Mund stumm blieb.
    Lucian höhnte. »Du willst es mir nicht sagen? Ein großer Fehler.«
    Der Unreine sprach gurgelnd. »Du wirst … ihn niemals kriegen, reinblütiger Witte .«
    »Wir werden ihn kriegen, Unreiner. Aber du wirst nichts mehr davon mitbekommen.« Lucian stieß den Mann von sich, stand dann da und beobachtete, wie das Blut rasch aus seinem Hals floss und das Lebenslicht innerhalb von Sekunden in seinen Augen erlosch.
    »Hinauf«, befahl Alexander. »Sucht jeden Raum nach Dare ab.«
    Leise, verlockende Musik schwebte ihnen entgegen, als sie das oberste Stockwerk des Hauses erreichten. Alexander hatte das Gefühl, als käme die Musik hinter jeder geschlossenen Tür hervor, fülle jeden Riss und Spalt aus und dränge bis in den Flur, als wäre sie ein körperliches, lebendiges Wesen. Dieses Mal versperrte ihnen kein Unreiner den Weg, und die Brüder liefen mit pantherartiger Schnelligkeit den Flur hinab, machten an jedem Raum Halt und durchsuchten jede Ecke nach Dare. Aber es war keine Spur von ihm zu sehen.
    Alexander hielt bei der letzten Tür inne. Er roch sowohl Menschen- als auch Unreinengeruch und noch etwas, das sich in seiner Intensität wie eine Droge anfühlte. Er nickte den Brüdern mit gezogener Waffe zu. Lucian versetzte der Tür einen Tritt und kauerte sich dann angriffsbereit hin. Aber das, was die Brüder auf der anderen Seite vorfanden, ließ sie innehalten.
    »Heilige Scheiße«, knurrte Nicholas leise und senkte seine Waffe. »Was ist das für eine Feier?«
    Lucian schnaubte. »Von wegen Feier. Das ist eine Orgie.«
    »Ist Dare da drin?«
    Alexander schüttelte den Kopf, und sein Schwanz regte sich angesichts der Szene vor ihm. Männer und Frauen, mindestens zwanzig – Unreine, Reine und Menschen gleichermaßen –, lagen nackt ineinander verschlungen da. Einige schliefen, andere bewegten sich rhythmisch und so zeitlos wie der Tanz der Sonne und der Sterne. Sie alle waren sich der Anwesenheit der Roman-Brüder nicht bewusst. Tatsächlich, dachte Alexander, während er den Mangel an Regung in ihren Augen beobachtete, schienen sie in einer Art Trance zu sein.
    Alexanders Blick schweifte zu mehreren Frauen, die allein auf Betten auf einer Seite schliefen. Ihre Bäuche waren unterschiedlich dick. »Er macht weitere Unreine.«
    »Was?«, fragte Nicholas mit lüsternem

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