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Ewiges Verlangen

Ewiges Verlangen

Titel: Ewiges Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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Zentimeter zu wachsen, als er nun auf Sara hinabblickte.
    Sara blinzelte nicht einmal. »Und ich werde nicht aufhören, mich um sie zu kümmern, bis sie … nun, wieder sie selbst ist.«
    Seine Augen wurden schmal. »Gut zu wissen.«
    Sie sahen einander einen Augenblick an, und Sara fragte sich, ob der Mann auch eine Art Verbindung zu ihr spürte. Was, zum Teufel, war das? Als könnte er ihre Gedanken hören, verdunkelte sich Alistairs Blick von himmelblau zu saphirfarben, und seine Nasenflügel bebten, als rieche er etwas Unangenehmes.
    »Ich sollte gehen«, sagte er.
    Sara hörte Pearl gereizt etwas murmeln, nickte dem Mann aber zu. »Ich bringe Sie hinaus.«
    Nachdem sich Alistair von Pearl verabschiedet hatte, folgte Sara ihm aus dem Raum und den Flur hinab. Ihr Pieper erklang, und sie blickte darauf, um die Nachricht zu lesen. Die Tests, die sie für Gray angeordnet hatte, konnten beginnen, während Pearls Blutergebnisse, auf die sie gewartet hatte, noch immer nicht aufzufinden waren. Was, zum Teufel …? Ihre Konzentration war höchstens zehn Sekunden abgeschweift, aber als sie wieder aufblickte, war Alistair Barnes verschwunden.
    Alexander bewegte sich lautlos den Flur hinab, an der Leichenhalle vorbei. Er glitt in eine Nische, in der er sich verbergen und Sara dennoch durch eine kleine Glasscheibe frei beobachten konnte.
    »Wollen Sie meine Deckung auffliegen lassen?«, flüsterte Dillon neben ihm sarkastisch. »Sie wissen doch, dass ich das nicht mag.«
    »Ich musste sie sehen.«
    »Nun, da ist sie. Sie haben sie gesehen. Und jetzt verziehen Sie sich wieder ins Kellergeschoss.«
    »Sie sollten besser aufpassen, Dillon«, warnte Alexander leise.
    »Ja?«
    »Ja, denn Sie klingen allmählich wie eine besitzergreifende Geliebte.«
    Sie wandte sich um und boxte ihn genau auf das Bein, das sie vor einer Stunde geheilt hatte. »Halten Sie den Mund.«
    Er grinste in der Dunkelheit. »Denken Sie nicht, dass ich es nicht merken würde.«
    »Was merken? Sie sprechen in Rätseln.«
    »Sie mögen sie.« Alexander beobachtete, wie Sara mit ihrem Bruder sprach, der mit geschlossenen Augen auf dem Rücken lag. »Ich erkenne, wie Sie sie ansehen.«
    »Die Umwandlung hat Sie falsch geschaltet, wissen Sie das?«, fragte Dillon.
    Alexander zuckte die Achseln. »Ich werde es Ihnen nicht vorwerfen. Sie ist ein besonderer Anblick.«
    »Sind wir hier fertig?«
    »Ihre geheime Scham ist Ihre Sache, Dillon. Paven , Veana , was auch immer Sie diese Woche begehren wollen, ist mir egal. Das war es schon immer. Sara gehört jedoch mir.«
    Dillon fluchte. »Sie wollen diese Aufgabe übernehmen?«
    »Sie wissen, dass ich das nicht kann.«
    »Dann schweigen Sie besser, bevor ich gehe und meine Schuld für vollkommen beglichen erkläre.«
    Alexander lachte leise, obwohl seine Aufmerksamkeit weiterhin dem Raum galt, den er kaum einsehen konnte, und der Frau darin, die zu berühren er sich ersehnte. »Das ist also der Bruder.«
    »Sein Name ist Gray.«
    »Sie sehen sich ähnlich.«
    »Sie sind Geschwister, Sie Genie.«
    »Was macht sie mit dem Filmprojektor?«
    »Sie hat eine Theorie entwickelt, wie sie eine alte Angst in seinen Geist zurückführen und die vorübergehende Amnesie dann dazu benutzen kann, diese alte Angst durch eine neue, angenehme Erinnerung zu ersetzen. Ich hörte, wie sie heute Morgen mit ihrem Chef darüber sprach.«
    Es geschah im Handumdrehen. In dem einen Moment spürte Alexander noch nichts, aber im nächsten Moment prickelte jeder Zentimeter seiner Haut vor Leben. Er blickte mit geweiteten Augen durch die Glasscheibe, direkt zu Sara. »Sie will eine Erinnerung loswerden?«
    »Darum ist ihr Bruder hier«, sagte Dillon sarkastisch, als nähme sie an, er wüsste es bereits und wollte sie nur mit Fragen ärgern. »Schon seit Jahren. Es ist ihre Lebensaufgabe, eine traumatische Erinnerung aus seinem Gehirn zu löschen. Wissen Sie, das Feuer, das sie versehentlich gelegt hat, als sie …« Dillon schwieg jäh, wandte sich dann um und schüttelte den Kopf. »Nein, Alexander.«
    Alexander antwortete nicht, den Blick noch immer auf die Frau gerichtet, die nicht nach Hause kommen wollte, die Frau, die er nicht aus seinem Leben gehen lassen wollte.
    Dillon schüttelte den Kopf. »Das können Sie nicht tun.«
    »Was tun?«
    »Oh bitte!«
    »Beruhigen Sie sich, Dillon.«
    »Sie sind ein selbstsüchtiger Mistkerl, wissen Sie das?«
    Er wandte sich zu ihr um und knurrte: »Es wäre ein Geschenk, das für sie zu tun.«
    »Ein

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