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Ewiges Verlangen

Ewiges Verlangen

Titel: Ewiges Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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sagen? Oder hatte er es getan, und es war erledigt, als wäre sie Fast Food? Sie wollte nicht fragen, denn sie könnte die Antwort nicht ertragen, wenn es die falsche wäre.
    Er beobachtete sie mit verhangenen Augen voller Zorn. »Der Mann auf der Toilette will dich ficken. Wusstest du das?«
    Ja, sie wusste es. »Was willst du, Alexander?«
    »Ich will, dass du nach Hause kommst.«
    »Das ist nicht mein Zuhause.« Sie schüttelte den Kopf. Sie hatte kein Zuhause, hätte keines, bis Gray sich erholte. Was Alexander ihr anbot, war lediglich ein weiterer Ort des Versagens und des Schmerzes.
    »Ich will dich in meinem Bett«, beharrte er.
    »Ich gehöre nicht in dein Bett.« Wo sie gut genug für ihn war, um sie zu ficken, aber nicht, um sich von ihr zu nähren.
    »Warum gehst du mit diesem Mann aus?«, forderte Alexander zu wissen, seine Stimme leise und kontrolliert, aber das Gesicht vor Zorn verzerrt.
    Ihr war bewusst, dass die Leute sie ansahen. »Das geht dich nichts an«, erwiderte sie.
    »Ich will es nicht.«
    »Hörst du dir selbst zu? Du klingst wie ein Höhlenmensch.« Sie blickte über seine kräftige Schulter zu den Toiletten. »Du musst gehen.«
    Sein Gesicht veränderte sich, und seine Augen blickten weicher. »Ich brauche dich«, sagte er sanft.
    »Du brauchst etwas, das ich dir nicht geben kann.«
    »Das stimmt nicht.« Seine Augen brannten vor Leidenschaft, erwartungsvoll. »Ich möchte dir ein Angebot machen.«
    Sie schüttelte den Kopf, fühlte sich leer, da ihr Körper und Geist dieses Kampfes allmählich müde wurden. »Was heißt das?«
    »Du kehrst nach Hause zurück, und ich werde deinem Bruder helfen.«
    Sie erstarrte. »Was hast du gesagt?«
    »Seine Erinnerung an das Feuer, den Schmerz, das alles werde ich aus seinem Geist löschen.«
    Sara starrte ihn an. »Wovon redest du?«
    »Ich wünschte, du hättest es mir früher erzählt. Ich wünschte, ich hätte gefragt.« Er griff nach ihrer Hand. »Das tut mir leid. Aber ich kann dir jetzt helfen. Ich kann die Erinnerung und den Schmerz aus seinem Geist entfernen.«
    Sie schüttelte wieder den Kopf. Der Wahnsinn, den er da von sich gab, war fast unerträglich, zumindest aber grausam. All diese Jahre, all die Arbeit, und sie war mit Grays Erinnerungen kaum vorangekommen. Als ob es so einfach wäre.
    »Sara …«
    »Ich glaube dir nicht.« Sie zog ihre Hand fort und ignorierte das Gefühl augenblicklichen und schmerzlichen Verlusts. »Warum sagst du so etwas? Behauptest es einfach? Wenn du doch weißt, wie sehr es mich verletzt.«
    »Sara, es ist die Wahrheit.«
    »Das ist nicht möglich.«
    »Doch«, beharrte er, »es ist ein Teil meiner Fähigkeiten als umgewandelter Reinblütiger. Ich kann Erinnerungen entfernen.«
    Die Erklärung ließ sie innehalten, und sie sah ihn an. Der dünne Faden Hoffnung, den sie in diesen letzten zehn Jahren in sich getragen hatte, zitterte plötzlich in ihrem erschöpften Körper.
    »Es gibt Risiken, was seine Erinnerung insgesamt betrifft«, fuhr er fort, als er ihre veränderte Miene wahrnahm. »Aber sie sind sehr gering. Ich bin zuversichtlich, dass er …«
    Sie unterbrach ihn mit grimmigem Blick. »Nein.« Sie musste nachdenken, musste das, was er ihr erzählte, mit der Realität zusammenbringen, die sie kannte. Die Hoffnung pulsierte in ihr, wollte die Angst und Verwirrung beseitigen, die sie begleiteten. »Bitte, Alexander, du musst gehen.«
    »Sara, du bist eine praktische Frau. Bitte reagiere auf diesen Vorschlag nicht emotional oder irrational.«
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Es war zu viel. Begriff er das nicht? Begriff er die Gewaltigkeit dessen nicht, was er ihr gerade angeboten hatte?
    Sie sah Pete kommen, blass, aber lebendig.
    »Der Mann kommt zurück«, sagte Alexander, und es klang wie das Zischen einer Schlange.
    Sara suchte seinen Blick und sagte bittend: »Wenn du auch nur irgendetwas für mich empfindest, dann geh jetzt.«
    Er schien bereit, sich mit ihr zu streiten, entschied sich dann jedoch anders und nickte stattdessen. »Denk über mein Angebot nach, Sara.«
    Pete kam näher. Sara murmelte: »Bitte. Geh.«
    Alexander beugte sich herab und flüsterte ihr ins Ohr: »Wenn er dich anfasst«, sagte er und leckte an der empfindlichen Haut ihres Ohrläppchens, »schwöre ich, dass ich ihn verfolgen und ihm das Herz herausreißen werde.«
    Als jeder Tropfen Blut in ihren Adern heiß und elektrisiert war und sich südlich ihres Nabels sammelte, zwang Sara ihren Blick von Alexander fort zu

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