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Ewiges Verlangen

Ewiges Verlangen

Titel: Ewiges Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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ist, etwas zu riskieren.«
    »Reden wir noch immer über Pearl?«
    Das gemütliche, kleine Restaurant schien zu verstummen, als würden sich alle Gäste auf Saras und Peters Tisch konzentrieren, ihrer Unterhaltung lauschen und auf Saras Antwort warten. Völlig eingebildeter Mist, aber es fühlte sich einen Moment so an.
    Pete aß weiter. »Nur weil Gray noch nicht auf die Behandlung angesprochen hat …«
    »Ich komme nicht einmal zu der Behandlung«, unterbrach sie ihn. »Ich arbeite noch an der Hypnose.«
    »Was nicht heißt, dass er nicht darauf ansprechen wird.«
    Es fühlte sich so an, als ob die dünne Decke über ihr näherkäme. Sie begriff, dass Beharrlichkeit die einzige Möglichkeit war, zu Ergebnissen zu kommen. Die Aussichten standen gut, dass Gray an einem gewissen Punkt aufgeben und sich der Behandlung unterziehen würde, und dann wäre die Veränderung des Bildes in seiner Erinnerung einfach. Es war nur so, dass ihre Moral ins Wanken geriet, was sie anscheinend nicht verhindern konnte.
    »Reden wir wieder über Pearl, okay?«, sagte sie.
    Er griff über den Tisch nach ihrer Hand. »Sicher.«
    »Ich glaube nicht, dass ihre Mom auch nur eine Ahnung davon hat, was mit ihrer Tochter los ist. Dieser Freund von ihr …« Sara war sich nicht sicher, was zuerst geschah, ob Peter seine Hand jäh fortnahm oder sie ihre, aber das Nächste, was sie wahrnahm, war, dass ihr Vorgesetzter kalkweiß wurde, sich mit beiden Händen an den Magen griff und stöhnte.
    Sie beugte sich besorgt vor. »Pete? Was ist los?«
    Sein Gesicht war schmerzverzerrt. »Ich … ich …« Er schüttelte den Kopf. »Oh Gott!«
    »Bist du in Ordnung?«
    »Ich muss zur Toilette.« Er schob seinen Stuhl geräuschvoll zurück, stand auf und eilte zur Rückseite des Restaurants. Sara sah ihm nach und senkte den Blick dann auf die Muscheln. Oh Gott. Und sie hatte ihn aufgefordert …
    Die plötzliche Stille im Raum – dieses Mal real, nicht eingebildet – unterbrach ihre Gedanken jäh, und sie blickte auf, mit der Befürchtung, Pete auf dem Mahagoniboden ausgestreckt liegen und sich verkrampfen zu sehen. Aber die Stille hatte nichts mit ihrem Vorgesetzten zu tun. Alexander durchquerte das Restaurant und wirkte wie riesenhafter, gebrandmarkter, personifizierter Sexappeal. Die übrigen Gäste schienen in seiner Gegenwart zu schrumpfen, und es war überwiegend die weibliche Klientel, die begehrlich hinsah, während ihre Dates auf den Stühlen zusammensackten, da sie unmöglich mit der vorüberschreitenden Göttermacht mithalten konnten. Selbst das Personal hielt in seinen Tätigkeiten inne und wirkte vernünftigerweise nervös.
    Alexander setzte sich auf Petes Platz und sah sie finster an. »Was, zum Teufel, tust du hier?«
    »Ich esse mit einem Kollegen.« Sein Duft stieg ihr in die Nase und ließ ihren Magen zum ersten Mal seit vierundzwanzig Stunden knurren.
    Er senkte die Stimme. »Trainer ist immer noch dort draußen.«
    »Und Dillon ist genau dort drüben.«
    Er schnaubte, als wäre die Veana , die er zu ihrem Schutz abgestellt hatte, völlig unfähig, ihre Aufgabe zu erfüllen.
    Sara beugte sich vor und flüsterte: »Du musst gehen. Mein Chef wird gleich zurück sein.«
    »Rechne nicht damit.«
    Ihre Augen weiteten sich. »Was hast du getan?«
    Er zuckte die Achseln. »Magengeschichten.«
    »Du hast ihm Magenschmerzen zugefügt?«, fragte sie, wütend über seine lässige Haltung.
    »Ich habe es angeregt.«
    »Unglaublich! Warum, zum Teufel, solltest du so etwas tun?«
    Kaum kontrollierte Besitzgier strömte von ihm aus. »Ich wollte ihn nicht in deiner Nähe wissen. Ich will keinen Mann in deiner Nähe haben.«
    »Dann hast du verdammtes Pech«, flüsterte sie.
    Alexander knurrte tief in seiner Kehle und senkte den Blick. »Dein Mund ist ausnehmend reizend, wenn du mich verfluchst.«
    Eine sengende Woge des Verlangens durchströmte Sara, und sie sah im Geiste seine Hände auf ihrer Haut, wie sie die Innenseite ihrer Schenkel hinaufglitten … Gottverdammt, warum musste er herkommen? Warum konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen, sie über ihn hinwegkommen lassen, sie vergessen lassen, dass es ihn gab? Sie sah ihn finster an und fragte mit mühsam aufrechterhaltener Ruhe: »Wie geht es Bronwyn heute Abend?«
    Sein Blick suchte ihren und hielt ihn fest. In ihren Tiefen war starke Fürsorge erkennbar. »Ich weiß es nicht. Für diesen speziellen Gast ist Lucian zuständig.«
    Also hatte er sich nicht von ihr genährt? Wollte er ihr das

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