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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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ihn das, sogar noch aufrechter zu gehen.
    Sie überquerten den Burghof und gingen dann durch das eiserne Tor in den Garten. Emmas Kopf reichte ihm gerade mal bis an die Schulter. Aber so klein sie auch war, wusste er doch, dass sie sich in nahezu jeder Situation behaupten konnte – und genau das auch morgen bei der ganzen Horde tun würde. Moderne Frauen waren so ... selbstständig. Das faszinierte ihn, änderte aber nichts daran, dass er sich nichts mehr wünschte, als ihr das Tor aufhalten zu können, wenn sie hindurchschritt.
    Wozu er jedoch leider niemals in der Lage sein würde.
    Ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf, der ihm durch und durch ging. Was, wenn Emma wüsste, wie lange er sie schon kannte? Würde sie dann verärgert sein, weil er es ihr bislang verschwiegen hatte? Aber wozu sollte er es ihr sagen? Es war ein gewaltiges Geheimnis, und nur Gott wusste, wie die Dinge diesmal enden würden. Da dieses Mal jedoch so vieles anders war – war es da nicht auch möglich, dass schließlich alles doch ein gutes Ende nehmen würde?
    Er konnte es nur hoffen.
    Gedankenverloren führte Christian Emma zum Kliff, dessen glatte Felswände beinahe senkrecht ins Meer abfielen, und wo Gawan mehrere steinerne Aussichtsplätze hatte errichten lassen – auf Ellies Wunsch natürlich. Es gab nichts, das Gawan ihr nicht zu erfüllen versuchte.
    »Ich weiß, dass das vielleicht ein bisschen kindisch klingt«, begann Emma mit einem kurzen Blick auf ihn, »aber ich kann das alles immer noch nicht fassen. Vor allem dich nicht, glaube ich.« Sie schüttelte den Kopf. »Zu wissen, dass du vor Jahrhunderten in Kriegen gekämpft hast, und mit diesen Dingern da«, sagte sie, auf seine Schwerter deutend. »Es ist wirklich sehr schwer zu begreifen.« Sie blickte lächelnd zu ihm auf. »Aber es fasziniert mich. Du faszinierst mich, Christian.«
    Er wäre dreimal mehr gestorben, nur um sie seinen Namen noch einmal so aussprechen zu hören.
    Der Wind peitschte die See und zerzauste Emmas Haar. Es schien ihr jedoch nichts auszumachen, denn sie hielt ihr Gesicht in den Wind und schloss die Augen. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie sich ihm wieder zuwandte.
    »Die Sonne scheint sich hier nicht oft sehen zu lassen«, bemerkte sie, »was ziemlich ungewohnt für mich ist. Ich lebe an einem Ort, wo permanent die Sonne scheint und es immer heiß und feucht und stickig ist. Aber wahrscheinlich macht mir gerade deswegen das kühle Wetter hier nicht so viel aus.«
    Das entlockte Christian ein Lächeln. »Und wie bewahrst du deine Haut davor, verbrannt zu werden?«, fragte er, als sie die steinernen Schutzhäuschen erreichten.
    Emma setzte sich in eins und zuckte mit den Schultern. »Jede Menge Sonnencreme.« Sie sah ihn fragend an, als er sich zu ihr setzte. »Haben deine Tätowierungen eine Bedeutung?«
    Christian blickte auf seine Brust und Arme herab. Auf seiner Brust stand, in piktischen Symbolen, Emmas Name. Aber das konnte er ihr natürlich nicht sagen. Vor langer Zeit hatte sie es gewusst ...
    Emmas zarte Fingerspitzen strichen über die Symbole auf seiner Brust. Ihre Haut auf seiner zu spüren, raubte ihm fast den Verstand. Sie erhob sich auf die Zehenspitzen, um sich die Symbole noch genauer anzusehen. Dann lächelte sie. »Was bedeutet dieses hier, Chris?«
    Christian schlang ganz fest die Arme um sie und genoss das Gefühl ihres warmen, weichen Körpers an dem seinen. Dann senkte er den Kopf und strich mit seinen Lippen über ihre. »Es ist dein Name, Liebste«, sagte er und küsste sie.
    »Was bedeutet, dass ich immer bei dir sein werde«, flüsterte sie an seinem Mund.
    »Aye, so ist es«, sagte er. »Ich werde dich immer lieben.«
    »Christian?«
    Wieder in der Gegenwart zurück, lächelte er sie an. »Das sind piktische Erkennungszeichen eines Kriegers.« Er zeigte auf mehrere Symbole auf seinen Armen. »Das ist ein Blitz, der Geschwindigkeit bedeutet. Das hier«, sagte er, auf eine Sichel deutend, »versinnbildlicht die Schnelligkeit meiner Klinge und einen Segen, der mir helfen soll, sie siegreich gegen meine Gegner einzusetzen.«
    Zaghaft streckte Emma eine Hand aus und zeigte mit dem Finger auf das Symbol mit ihrem Namen. »Und das hier?«
    Herrgott noch mal!
    »Das ist ein Symbol, das ›meinem Herzen nahe‹ bedeutet.« Und das war nicht einmal gelogen.
    »Oh«, sagte sie leise und lehnte den Kopf gegen die Rücklehne. Während sie Christian nachdenklich betrachtete, schwiegen sie eine Weile, und schließlich

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