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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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beiden anders waren. Gawans waren klein und verliefen über seinen ganzen Rücken, seine Brust und seine Arme bis zu seinen Handgelenken.
    Christians dagegen waren größer, kunstvoller, und er hatte eine kleinere an der rechten Seite seiner Brust, eine große auf dem Rücken und etwas, das wie ein breites Band aussah, um jeden seiner Oberarme. Von ihrem Platz aus konnte Emma nicht erkennen, was die Tattoos darstellten, aber sie nahm sich vor, das so schnell wie möglich herauszufinden.
    Lieber früher als später.

23. Kapitel
    C hristian und Gawan umkreisten sich eine Zeitlang. Ihre Beine steckten in Lederstiefeln und Hosen, die mit bis zu den Schenkeln geschnürten Lederriemen versehen waren. Dann kauerten die beiden Männer sich zusammen, die Schwerter drohend erhoben und die Muskeln angespannt wie die eines Raubtiers vor dem Sprung. Ihr Bizeps wölbte sich von dem Gewicht ihrer Waffen, und Emma bemerkte die pulsierenden Adern an Christians Armen, die an ihnen hinaufwanderten und sich fächerförmig über seiner Brust verbreiteten. Er sah so real aus!
    Und es mussten Schimpfworte und Flüche sein, die aus ihren Mündern kamen, so grimmig, wie ihre Gesichter aussahen.
    »Wie ist das möglich?«, fragte sie sich laut.
    Jason beugte sich zu ihr herab. »Sie haben die ganze Zeit trainiert, als Gawan noch erdgebunden war – seit Jahrhunderten trainiert. Es ist eigentlich nur eine Sinnestäuschung, Emma, einschließlich der Geräusche, aber aus irgendeinem Grund haben sie sich diese Fähigkeit bewahrt.«
    Das durchdringende Geräusch von aneinanderklirrendem Stahl erfüllte den Burghof, als Gawan und Christian einander attackierten, Christian mit seinen beiden Schwertern, Gawan mit seinem gewaltigen einzigen. Beide sahen wild genug aus, um dem anderen den Schädel einzuschlagen.
    Emma erschauderte bei dem Gedanken.
    Dann hielten sie auf einmal inne, trieben die Spitzen ihrer Schwerter in die Erde und stützten sich schwer atmend darauf.
    Während Emma ihnen noch zusah, verschwamm ihre Sicht, die Farben wurden lebhafter und verursachten ihr Schwindel. Das inzwischen schon vertraute Kribbeln erwachte in ihrem Magen, und sie zog scharf den Atem ein.
    »Ist dir nicht gut, Emma?«, erkundigte Jason sich.
    Emma blinzelte, und ihre Sicht klärte sich sofort wieder. Was war das nur? Aber sie lächelte Jason beruhigend an. »Nein, nein, Jason, es geht mir bestens.« Sie richtete ihren Blick wieder auf die Kämpfer. Nach Atem ringend stützten sie sich auf ihre Schwerter. Emma war sich beinahe sicher, dass Christian nicht nur schauspielerte. Aber konnte er überhaupt außer Atem kommen? Wenn ja, konnte sie sich nicht erklären, wie.
    Es gab so viel in Christians Welt, was ihr noch völlig unverständlich war.
    Aber sie merkte, dass ihr Wunsch, dies alles zu begreifen, immer größer wurde.
    Und als ihre Blicke sich begegneten und Christian das Schwert aus dem Boden zog und auf sie zukam, wurde ihr klar, dass sie rein alles über ihn erfahren wollte.
    Christian wollte es einfach nicht gelingen, seinen Blick von Emma abzuwenden. Sie saß da, den Mund ein wenig geöffnet, und starrte ihn aus großen Augen an. Ihr rotbraunes Haar, das ihr glatt und seidig auf die Schultern fiel, hob sich vom Schwarz ihres eng anliegenden Pullis ab, und ihre schwarze Jeans saß tief auf ihren Hüften. Ihre Haut, die hell und makellos wie Alabaster war, betonte ihre großen blauen Augen.
    Sie war das schönste und bezauberndste Geschöpf, das er je gesehen hatte.
    Wieder einmal stellte er fest, dass diese Zeit, diese dreizehnte Chance, ganz anders war als ihre früheren Begegnungen. Emmas Seele war dieselbe liebevolle wie immer – so viel wusste er. Aber viele der Charakterzüge, die er aus ihrem früheren Leben kannte, waren der Einzigartigkeit dieser modernen Frau gewichen, die Christian äußerst faszinierend fand. Die Emma, der er vor langer Zeit begegnet war, war sehr schüchtern gewesen. Diese moderne Ausgabe von ihr konnte zwar auch erröten, aber trotzdem mutig genug sein, ganz unverblümt zu sagen, was sie dachte. Das gefiel ihm. Und endlich wagte er zu hoffen, dass es diesmal glücklich für sie beide enden könnte ...
    Als er sich ihr näherte, ließ sie ihm ein zauberhaftes Lächeln zukommen, das sein lebloses Ich innerlich erschauern ließ wie einen dreizehnjährigen Burschen, der sein erstes Mädchen traf.
    Es war kaum zu glauben, wie nervös er plötzlich war.
    Endlich erreichte er sie. Sie war aufgestanden und sah ihn mit einem

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