Ewigkeit für deine Liebe
ihren Kopf an seine Brust. »Wir haben noch nicht mal Oktober.«
»Das macht nichts.«
Sie blickte zu ihm auf. »Werden die Geister uns allein lassen?«
Er grinste. »Justin hat versprochen, höchstpersönlich dafür zu sorgen.«
Emma starrte ihn an, das Herz voller Freude. Und noch etwas anderem ...
»Was hast du?« Christian entging nie etwas.
Sie lächelte. »Ich glaube, ich bin nervös.«
Da zog er sie näher und küsste sie so unendlich sanft, dass sie das Zittern seiner Lippen an den ihren spüren konnte. »Erinnerst du dich an das erste Mal, als ich dich geküsst habe, Emma?«
Sie seufzte an seinem Mund. »Du liebe Güte, Chris! Wie könnte ich das je vergessen? Du hast mich um Erlaubnis gebeten, was ich ungeheuer sexy von dir fand.«
Christian lachte leise und hob ihr Gesicht ein wenig an. »Dann frage ich noch mal, Emma. Darf ich dich küssen?«
Emma lächelte. »Bitte.«
Christian beugte sich vor und küsste sie ganz leicht.
Emma bewegte sich unruhig. »Ich bin immer noch nervös.«
»Das werde ich ändern, Lady Arrick, das verspreche ich.« Er brachte seine Lippen an ihr Ohr. »Komm mit.« Er hob ihre Hand, küsste den Finger, an dem sie jetzt ihren Ehering trug, und lächelte.
Emma erschauerte vor Erwartung.
Zu dem Rauschen der Irischen See, die wie eine Hintergrundmusik war, ließ Christian seine Hand an ihrem Arm hinuntergleiten, verschränkte seine Finger mit den ihren und zog sie langsam zu der Grotte mit.
Ein mächtiges Feuer brannte in dem schwarzen, eisernen Kamin, und das gleiche Feuer loderte in Christians Augen, als er auf sie herabblickte. Wortlos schob er die Träger ihres Kleids von den Schulter und drückte seine warmen Lippen auf ihre weiche Haut. Seine großen Hände glitten streichelnd über ihren nackten Rücken, zeichneten ihre Wirbelsäule nach und legten sich um ihre Taille, und Emma fuhr mit ihren Fingern unter sein langes Haar – das zu schneiden sie ihm verboten hatte – und zog seinen Kopf zu sich heran.
Christians Mund glitt über Emmas, mit der Zungenspitze erforschte er die Konturen, zupfte mit seinen Zähnen sanft an ihrer Unterlippe und ließ seine Lippen tiefer wandern, zu ihrem Hals hinunter, auf den er ein paar sachte Küsse hauchte, und dann wieder hinauf ...
»Ich habe so lange darauf gewartet, dich so zu berühren«, murmelte er mit rauer Stimme an ihrem Ohr. »Und jetzt weiß ich nicht, wie lange ich das noch aushalte.«
»Dann tu es doch nicht«, sagte sie und knöpfte das Hemd auf, das er unter seinem schon lange abgelegten Kettenpanzer trug.
Sein Hemd und ihr Kleid landeten auf dem Boden.
Langsam hob er sie auf seine Arme, sie in ihrem Höschen, er in seiner Hochzeitshose, und küsste sie, als er sie zum Bett trug. Er ließ sich neben ihr auf der himmlisch weichen, schneeweißen Unterlage nieder, und mit Augen, die groß vor Staunen war, küsste er sie überall, wo er sie berührte. Seine warmen Hände und für einen Mann erstaunlich weichen Lippen strichen über ihren nackten Körper, bis ihr Herz so raste, dass es ihre Brust zu sprengen drohte.
Als Emmas Fingerspitzen seinen Rücken hinunterglitten, unterbrach er seine aufreizenden Zärtlichkeiten und befreite sie wortlos von dem Rest ihrer Kleider. Natürlich tat sie das Gleiche auch bei ihm.
Und erst da bemerkte sie eins der Tattoos auf seiner Brust, das schon ihre Neugierde geweckt hatte, als sie es das erste Mal gesehen hatte. Jetzt strich sie sanft mit der Fingerspitze darüber. »Was, sagtest du, bedeutet dieses Zeichen?«, fragte sie leise zwischen Küssen.
Er löste sich von ihr und sah ihr in die Augen. »Das ist dein Name auf Piktisch, Liebste«, flüsterte er. »Ich habe dich immer bei mir gehabt.«
Und dann verschmolzen ihre Körper miteinander, vereinten sich wie ihre Herzen. Emma und Christian wurden eins. Ihre Haut brannte unter seinen Zärtlichkeiten, glühte unter jeder noch so sanften Berührung von Christians Händen oder seinen Lippen. Und nachdem sie im selben Moment Erfüllung gefunden hatten, küsste Christian sie, unendlich zärtlich und sehr lange, und zog sie dann an seine Brust.
»Ich könnte neunhundert Jahre länger auf dich warten«, flüsterte er und barg sein Gesicht an ihrem Nacken. »Ich habe dich schon eine Ewigkeit geliebt, Emma de Gaultiers.«
Emmas Herz schlug höher, und ein überwältigendes Glücksgefühl durchflutete sie. Sie hatte die andere Hälfte ihrer Seele zum dreizehnten Mal gefunden.
Und diesmal war es für immer.
»Ich habe dich auch
Weitere Kostenlose Bücher