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Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht

Titel: Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brodi Ashton
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ging neben mir her, als wir langsamer als alle anderen um uns herum den Flur hinunterschlenderten. »Jules hat gesagt, du würdest die Cafeteria mittwochs meiden. Und sie hat gesagt, du magst mich.«
    Ich hörte mich nach Luft schnappen und blieb abrupt stehen.
    Jules, ich bring dich um , dachte ich.
    »Und, stimmt das?«, fragte Jack.
    Das Rauschen in meinen Ohren dröhnte so laut, dass ich ihn kaum verstehen konnte. Ich wollte mich verlegen abwenden, aber Jack trat erneut vor mich, sodass ich nirgendwo anders hinschauen konnte.
    »Stimmt das?«, fragte er wieder.
    »Ja. Mittwochs gibt es Hotdogs, und ich mag keine Hotdogs. Deshalb gehe ich mittwochs nie in die Cafeteria. Das stimmt.«
    »Das hab ich nicht gemeint, Becks.«
    »Ich weiß.«
    »Also, sag schon. Stimmt es? Magst du mich?«
    Ich wollte die Augen verdrehen, hatte aber glatt vergessen, wie das ging. Also sah ich einfach zur Decke. »Du weißt, dass ich dich mag. Du bist einer meiner besten Freunde.«
    »Freunde«, wiederholte Jack.
    »Na klar.«
    »Wir sind gute Freunde?«
    Ich nickte.
    »Mehr als Freunde?«
    Ich sagte nichts. Ich rührte mich nicht. Jack griff nach meiner Hand und zog sanft an meinen Fingern. Die Bewegung war so klein, dass sie mir entgangen wäre, wenn ich sie nicht gespürt hätte.
    Er beugte sich vor und sagte: »Sag mal, gute Freundin: Ist da mehr für uns drin?«
    Ich sah ihm in die Augen. »Es ist alles für uns drin.«

Kapitel Dreiunddreißig
    JETZT
    Noch immer zählend.
    Die Sonne berührte die Gipfel der Wasatch-Berge hinter Tommys Kopf und ließ sein blondes Haar aufleuchten, das wie immer nach einem Angeltag am Weber River wild zerzaust war. Er warf die Schnur wieder aus, und dann noch einmal.
    »Da!«, sagte er und deutete den Fluss hinunter auf eine Stelle, wo ein Fisch die Wasseroberfläche durchbrach und auf Tommys Köder zuschoss. »Das macht zehn für mich. Acht für dich.«
    Ich lächelte und warf die Schnur wieder aus, weit in den Fluss hinein. Wir fischten nicht mehr mit Haken. Das Fangen und Wieder-Freilassen war uns und bestimmt auch den Fischen zu lästig geworden, daher zählten wir einfach, wie viele Fische nach dem Köder sprangen.
    Tommy beäugte meinen nächsten Versuch. »Zwischen zehn und zwei Uhr, Nikki. Schwenk die Rute zwischen zehn und zwei Uhr.«
    Er meinte die erste Regel beim Fliegenfischen, wiederholte das Mantra, das mein Dad mir wieder und wieder vorgebetet hatte, als ich klein war.
    Ich seufzte. »Na, hör mal, wer hat dir denn das Angeln überhaupt erst beigebracht? Das war ja wohl ich.«
    Er grinste mich verlegen an. »Hätte ja sein können, dass du’s vergessen hast.«
    Die Sonne tauchte ein bisschen tiefer, und ich sah auf die Uhr.
    »Müssen wir schon gehen, Nikki?«
    »Tut mir leid, Kleiner. Ich muss noch Hausaufgaben machen.« Das stimmte zum Teil. Die Schule war in zwei Wochen zu Ende, und bis dahin musste ich noch einige Projekte abschließen, unter anderem die Hausarbeit für Mrs Stone. Aber in Wahrheit freute ich mich wie jeden Tag auf den Abend, konnte es kaum erwarten, irgendwann meine Zimmertür zu schließen und einzuschlafen. Und zu träumen.
    Tommy und ich packten unsere Ausrüstung zusammen, und als ich uns nach Hause fuhr, zählte er noch mal jeden »Fang« auf, den er an dem Tag gemacht hatte. Ich lächelte, weil er das immer tat.
    Seit dem Abend vor Coles Wohnung versuchte ich, damit aufzuhören, die Sekunden zu zählen. Doch die Zahlen zogen unerbittlich an meinem inneren Auge vorbei, nisteten sich in meinem Kopf ein. Irgendwann waren sie keine Zahlen mehr. Nur noch Blitze. Lichtfunken, die über den Horizont meiner Gedanken schossen und die Augenblicke markierten, seit ich Jack zuletzt berührt hatte.
    Und so wurden aus den Sekunden Minuten. Dann Stunden. Dann Tage.
    Was Jack für mich getan hatte, zerriss mich, und ich fragte mich, wie mein Körper es schaffte, jeden Tag ganz zu bleiben, statt in die Tausende von kleinen Stücken zu zerspringen, aus denen er eigentlich nur noch bestand. Jedes Mal, wenn ich in einen Spiegel blickte, war ich überrascht, dass die Risse in meinem Gesicht nicht zu sehen waren. Bei jedem Lächeln hätte es zerbrechen müssen.
    Als wir in unsere Straße bogen, sah ich ein dickes schwarzes Motorrad am Bordstein vor unserem Haus parken. Die Spiegel reflektierten grell die Sonne, sodass ich blinzeln musste und mich fragte, ob das, was ich sah, real war oder nicht.
    »Wer ist das?«, fragte Tommy.
    Ich schirmte die Augen mit der Hand ab. Eine

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