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Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht

Titel: Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brodi Ashton
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Gefühlszustand, als wir zu Coles Wohnung fuhren. Wir hatten alles abgestreift, was wir je voreinander verheimlicht hatten, alle Lügen, alle Ausflüchte. Schicht für Schicht hatten wir unsere Schutzmechanismen ebenso aufgegeben wie unsere Ausreden und Forderungen nach Begründungen und Erklärungen, und übrig geblieben waren zwei gebrochene Geschöpfe. Die sich an ein letztes Fünkchen Hoffnung klammerten. Aneinander gebunden.
    Ich konnte Jack auf der Fahrt nicht darauf ansprechen, was ihm wohl durch den Kopf ging, aber ich wusste, was ich mir erhoffte. Dass Jack die Kraft hätte, darüber hinwegzukommen. Dass er genesen würde. Dass die Menschen, die ihn liebten, die zerrissene Schutzhülle um seine wunde Seele wiederherstellen konnten und dass seine Erinnerungen an mich zwar liebevoll blieben, ihn aber nicht für immer beherrschen würden. Ich konnte ihm das nicht sagen, weil er dann meine Zweifel heraushören würde, und Zweifel durften jetzt nicht sein.
    Zunächst einmal hoffte ich, dass es uns gelingen würde, Coles Gitarre zu zerstören. Alles andere war ein stilles Gebet, das ich nah am Herzen trug, nur für alle Fälle.
    Als wir uns Coles Wohnung näherten, sprachen Jack und ich noch einmal unseren Plan durch. Besonders kompliziert war er nicht. Ich würde Cole weismachen, ich hätte mich für ihn statt für die Tunnel entschieden, und wenn wir die Gitarre gefunden hatten, würden wir sie uns schnappen und von der Veranda einen Stock tiefer in den betonierten Hof vor dem Haus werfen. Oder sie auf dem Fußboden zertrümmern. Aber sie in den Hof zu werfen klang besser, weil dann keiner mehr Zeit hätte, uns daran zu hindern.
    Wir sprachen nicht über meinen Dad oder Tommy oder Jules. Wir sprachen nicht darüber, dass der Plan scheitern könnte. Wir sprachen nicht über das Mal an meinem Arm, das jetzt nur noch einen Fingerbreit von meinem Handgelenk entfernt war.
    Ich erkannte die Straßenbiegung wieder, hinter der das klotzige Apartmenthaus in Sicht kommen würde, das auf dem Hang nicht weit von den Skiliften stand. Vor fast genau einem Jahr war ich diese Strecke schon einmal gefahren. Damals war die Straße einigermaßen frei gewesen. Jetzt jedoch war sie mit einer dicken, festgefahrenen Schneeschicht bedeckt.
    Jack parkte so nah wie möglich vor dem Haus, und wir gingen die Treppe hoch. Vor der Wohnungstür blickte ich Jack an, und er nickte. Ich klopfte. Maxwell machte auf, und ich drängte mich an ihm vorbei.
    »Wo ist Cole?«, fragte ich. Ehe er antworten konnte, rief ich: »Cole! Komm runter!«
    »Nik?«
    Ich blickte hoch, in die Richtung, aus der die Stimme kam. Da stand Cole, die Ellbogen auf das Geländer der Galerie über dem geräumigen Wohnzimmer gestützt. Von seiner Gitarre war nichts zu sehen.
    Ich hob meinen Arm. »Ich hab keine Zeit mehr, Cole.«
    »Ich weiß. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben.« Er blickte von mir zu Jack, und für den Bruchteil einer Sekunde verzog sein Gesicht sich vor Schmerz. Kaum war seine Miene wieder entspannt, da verdunkelten sich seine Augen. »Ich hoffe, du bist nicht gekommen, um mich um Hilfe zu bitten. Du weißt, dass ich keine Macht über das Gleichgewicht im Ewigseits habe.« Er sah Jack an. »Tut mir leid, Kumpel. Auch mit einem Bizeps wie deinem haben wir keine Chance gegen die Gewalt der Natur.«
    Jacks Mund wurde schmal, doch er verkniff sich eine Antwort.
    »Cole, sieh mich an«, sagte ich. Cole zögerte einen Moment, richtete den Blick wieder auf mich, und ich sah ihm in die Augen. »Ich komme mit dir.«
    Er erstarrte. Rührte sich volle dreißig Sekunden nicht. Maxwell und Gavin, der aus dem hinteren Zimmer aufgetaucht war, schauten schweigend zu.
    Cole richtete sich auf. »Das kauf ich dir nicht ab.« Er drehte sich weg.
    »Warte!«, rief Jack. Cole hielt inne. »Es war meine Idee.«
    Cole wandte sich langsam wieder um.
    »Ich hab sie überredet, mit dir mitzugehen. Sie geht doch sowieso. Es ist besser, die Hölle zu beherrschen, als ihr zu dienen.«
    Ich machte einen Schritt nach vorn und hob den Arm mit dem Mal, zeigte das Handgelenk. »Cole, bitte komm runter und sprich mit uns.«
    Er kniff skeptisch die Augen zusammen, und ich dachte schon, es wäre aus und vorbei. Doch dann sagte er: »Bin gleich bei euch.«
    Er drehte sich um und verschwand den Flur hinunter, der zur Treppe führte. Ich sah Jack an. Er flüsterte: »Hoffentlich bringt er die Gitarre mit.«
    Doch als Cole die Treppe herunterkam, hatte er die Hände in den

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