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Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht

Titel: Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brodi Ashton
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mich zu sich herum und drückte mich an sich, mein Kopf über seinem, unsere Gesichter Zentimeter voneinander entfernt.
    Sein Lächeln war hinreißend. Das war es immer schon gewesen, aber vorher hatte ich es bloß von Weitem bewundern können, wenn es Lacey Greene oder einer seiner anderen Freundinnen galt.
    Heute Abend galt es mir.
    »Wir haben’s geschafft, Becks!« Er wirbelte mich herum.
    »Glückwu…« Mehr bekam ich nicht heraus, weil seine Lippen sich auf meine drückten. Sein Mund schmeckte leicht salzig. Die schwarzen Fettstreifen, die er sich auf die Wangenknochen gemalt hatte, würden mir bestimmt das Gesicht verschmieren, aber das war mir egal. Dieser eine Moment gehörte nur uns, und er würde viel zu schnell wieder vorbei sein.
    Schließlich war Jack der Held. Bald würden seine Teamkameraden ihn auf den Schultern vom Spielfeld tragen. Ich machte mir nichts vor: Wenn ich mit dem Quarterback der Schulmannschaft zusammen sein wollte, würde ich ihn nach so einem Sieg wie heute Abend teilen müssen.
    JETZT
    Während meiner Mittagspause.
    Die Stricknadeln tanzten emsig in meinen Händen. Der Lunchbeutel lag unangerührt zu meinen Füßen auf dem harten Fliesenboden. Der Wasserspender neben meiner Schulter erwachte bebend zum Leben, als die Kühlung ansprang.
    Ich genoss die Stille und die Abgeschiedenheit, die mir meine Ecke gewährte.
    »Nikki?«
    Ich unterbrach das fieberhafte Stricken, schaute aber nicht auf. Vielleicht war ich ja gar nicht gemeint.
    »Becks?«
    Vielleicht aber doch. Zwei Füße tauchten neben meinem Lunchbeutel auf. Wie hatte sie mich aufgespürt?
    Ich blickte hoch. Das Mädchen, das zu mir herunterschaute, hatte sich überhaupt nicht verändert. Sie war noch immer wunderhübsch, das runde Gesicht engelsgleich wie eh und je, und das lange blonde Haar fiel ihr in lockigen Kaskaden über die Schultern. Ihr Haar sah immer aus wie der Schnappschuss von einem Wasserfall, so als müsste es sich eigentlich bewegen.
    Sie war unsicher. Ich konnte es spüren.
    »Hi, Jules – Julianna«, sagte ich.
    Sie lächelte mitfühlend und setzte sich mir gegenüber auf den Boden. Ich legte das Strickzeug weg.
    »Jules«, berichtigte sie. »Du sagst Jules zu mir.«
    Ich trommelte mit den Fingern auf den Fliesen, schloss für einen Moment die Augen. Ich spürte, wie mir eine von den Stricknadeln wieder in die Hand gedrückt wurde, und als ich die Augen wieder aufschlug, legte Jules mir das Wollknäuel auf den Schoß. Sie betastete die Blumen an der Mütze, mit der ich fast fertig war.
    »Die ist wirklich superschön, Becks«, sagte sie. Mein Spitzname fühlte sich an, als würde mir heißer Kaffee durch die Kehle rinnen und mich von innen erwärmen. »Wann hast du denn Stricken gelernt?«
    »Vor zwei Wochen.« Meine Finger machten sich automatisch wieder an die Arbeit.
    »Du warst schon immer gut im Lernen.«
    Ich lächelte. Es hatte sie immer gefuchst, dass mir Lernen leichtfiel.
    Dann klingelte es zum Ende der Pause. Ich sprang so schnell auf, dass Jules erschreckte. Ich konnte nicht anders. Alles kam mir hier lauter vor.
    »Bleib ruhig, Becks. Wir haben noch fünf Minuten«, sagte sie.
    »’tschuldige. Ich hab bloß …« Ich wusste nicht, wie ich den Satz beenden sollte.
    Jules drückte meine Hand. »Ist schon gut. Du hast bestimmt ganz schön was durchgemacht.«
    Sie sagte es nicht, aber es klang so, als glaubte sie die Gerüchte, dass ich durchgebrannt und in der Entzugsklinik gelandet war. Wenigstens fragte sie nicht weiter. Mir war es lieber, die Leute glaubten die Gerüchte, als ihnen irgendwie erklären zu müssen, dass ich hundert Jahre in einer Art Unterwelt verbracht hatte. Man musste mich nicht auch noch für verrückt halten.
    Den Rest des Tages sprach ich mit niemandem mehr.
    Als ich von der Schule nach Hause kam, wartete mein Dad mit einer Frau im Wohnzimmer. Sie trug ein graues Kostüm und stellte sich als Mrs Ellingson vor. Sie sagte, sie sei gekommen, um mir zu helfen. Ich erwiderte, ich brauchte keine Hilfe.
    Sie bat mich, in einen Becher zu pinkeln.
    Später am Abend rief mein Dad mich in sein Arbeitszimmer. Ich wusste, das konnte nur etwas Ernstes bedeuten, da alle unsere ernsten Gespräche im Arbeitszimmer stattfanden.
    Als ich hereinkam, schrieb er noch an einer E-Mail, also setzte ich mich leise hin und schaute mich um. Das Zimmer roch nach Leder. An den dunklen, holzgetäfelten Wänden hingen Fotos von seinen Erfolgen. Seine Examensfeier an der juristischen Fakultät. Seine

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