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Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht

Titel: Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brodi Ashton
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Ewiglichen. Die Suche nach Unsterblichkeit hat ihn beinahe umgebracht.«
    Er schlug einen Mollakkord an.
    »Und dann kam Isis.« Er ging zu dem aufgeschlagenen Buch und fuhr mit dem Finger über das Foto eines Gemäldes, das einen nackt und leblos auf der Erde liegenden Mann darstellte, über dem eine geflügelte Frau schwebte. »Isis hat Osiris wieder Leben eingehaucht.« Er hielt inne und sah mich an. »Genau wie du mir.«
    Aus Coles Mund klang das ewige Leben so simpel wie Atmen, aber ich wusste es besser.
    Ich knallte das Buch zu. »Das Gemälde gibt nicht annähernd wieder, was ich bei der Nährung durchgemacht habe.«
    »Wenn du denkst, die Nährung war schlimm, dann warte ab, bis die Tunnel dich holen kommen.«
    »Viel schlimmer kann das auch nicht sein.«
    Er sah mich an, und seine Augen bohrten sich in meine. »Oh doch, das kann es. Ich bin gekommen, um es dir zu zeigen. Das hätte ich schon in der Höhle machen sollen.«
    Ehe ich protestieren konnte, nahm er meinen Kopf in beide Hände. Ich spürte, wie irgendetwas hineinrauschte, und im selben Moment zerfloss mein Zimmer. Es wurde pechschwarz um mich herum. Meine Brust wurde zusammengedrückt, als steckte sie in einem Schraubstock, und als ich nach Luft rang, atmete ich eine Handvoll Erde ein und musste würgen.
    Lebendig begraben.
    Verzweifelt wühlte ich mich durch die schwere Erde, die auf mir lastete, bis meine Fingerspitzen Luft spürten. Ich kämpfte mich nach draußen und fiel entkräftet auf einen schlammigen Boden. Aber ich war nicht im Freien. Ich war in einem langen, dunklen Tunnel mit Wänden aus Kohle, aus denen zahllose bleiche, wild fuchtelnde Hände ragten. Ich versuchte, wegzukriechen, doch die Hände packten mich an den Knöcheln, Beinen, Armen und zerrten mich zurück ins Innere des Tunnels.
    Ich wollte Cole anflehen, mit all dem aufzuhören, doch als ich den Mund öffnete, füllte er sich mit Erde. Scharfkantige Steine drangen bis in meinen Hals und zerschnitten mir dabei die Innenseiten der Wangen. Ich schmeckte Blut. Es fühlte sich alles so echt an. Das war keine Vision. Ich war gefangen.
    Ich schrie, doch ich konnte keinen Laut hören, bis dieser Albtraum sich gänzlich aufgelöst hatte und ich wieder in meinem Zimmer bei Cole war, der mir eine Hand auf den Mund drückte.
    Ich blinzelte, versuchte, zu verarbeiten, was soeben in meinem Kopf passiert war. Cole sah mich an, als wolle er sagen: Bist du fertig mit Schreien? Ich nickte, und er nahm die Hand weg. Von den Bildern war mir schwindelig, und ich taumelte. Cole fing mich auf und drückte mich an sich, mein Kopf an seiner Brust. Da, wo ich sein schlagendes Herz hätte hören müssen, war nichts.
    »Das sind die Tunnel, Nik. Dafür hast du dich entschieden anstatt für mich.«
    Die Tunnel . Wo das Ewigseits von einem Spender den allerletzten Tropfen Energie einforderte. Ich hatte geahnt, dass sie schlimm waren, aber die Vision, die Cole mir verschafft hatte, ließ daran keinen Zweifel mehr.
    »Warum bist du hier?« Meine Stimme klang atemlos.
    Als wäre das sonnenklar, sagte Cole: »Ich bin gekommen, um dir das ewige Leben anzubieten. Noch einmal .«
    Ich schob mich von ihm weg. »Ich hab meine Wahl getroffen.«
    »Ja, aber es ist offensichtlich die falsche Wahl. Komm mit mir zurück. Ins Ewigseits. Und wir werden am Obersten Hof leben. Dann wirst du keine Batterie in den Tunneln. Du könntest eine Königin werden.«
    »Das Ewigseits hat einen Obersten Hof?«
    »Natürlich. Isis und Osiris haben dort geherrscht. Hades und Persephone. Jedes Reich in jeder Dimension hat Leute, die Befehle erteilen, und Leute, die Befehle ausführen. Und ich bin es leid, Befehle auszuführen, Nik.«
    Ich verzog das Gesicht. »Das hat nichts mit mir zu tun.«
    Er zögerte und stieß einen leisen Seufzer aus. »Dann drücke ich mich falsch aus, denn es hat alles mit dir zu tun. Ich möchte das, was Hades und Persephone hatten, und das kann ich nicht ohne dich. Die Königin des Ewigseits ist nur ein einziges Mal gestürzt worden, und zwar, als ein Ewiglicher sein vollkommenes Gegenüber gefunden hat. Ich habe mein ganzes Leben hindurch – und es war ein langes Leben, das kannst du mir glauben – nach meinem vollkommenen Gegenüber gesucht, und ich habe es gefunden: in dir. Ich wusste vom ersten Moment an, dass du anders bist. Von dem Moment an, als du das erste Mal deine Hände auf meine gelegt hast. Erinnerst du dich?«
    Ich nickte. Das war an dem Abend gewesen, als wir uns kennenlernten.
    »Du bist

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