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Exit to Eden

Exit to Eden

Titel: Exit to Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Rice
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werden toben, wenn wir das Flugzeug klauen.«
    »Und in Cannes heiraten wir. In einer kleinen französischen Kirche.«
    »Himmel noch mal, in der Kirche.«
    »Komm schon, Lisa!«
    »Martin hat recht«, sagte ich. »Du bist ein Romantiker. Du bist verrückt.«
    »Du irrst dich«, sagte er. »Ich mag es einfach, wenn die Dinge ein bißchen riskant sind. Ich mag es, wenn's ein bißchen gefährlich ist. Du weißt, was ich damit meine?«
    Eine Sekunde lang sah er unheilvoll drein, die Brauen gerunzelt, die Lippen ein klein wenig hart.
    Dann erschien das Lächeln wieder, unwiderstehlich. Im nächsten Moment stand er vor mir, umarmte mich und ließ mir keine Chance zu entkommen.
    »Hör auf«, sagte ich. »Ich versuche zu denken.«
    Die Küsse, die alles auslöschen, Elliotts Duft, Elliotts Geschmack, Elliotts Lippen, Elliotts Haut.
    »Hör auf«, sagte ich leise. Ich konnte nichts sehen. Die Küsse lähmten mich völlig. »Ich überlege, warum ich mich eigentlich so sträube.«
    »Hmm. Das frage ich mich auch«, sagte er. »Mein Gott, ich habe dich so vermißt. Und du hast dieses verdammte weiße Kleid an, um mich absolut wahnsinnig zu machen, stimmt's? Und diesen verdammten weißen Hut.«
    Er hörte nicht auf, mich zu küssen, und zerrte an meinem Reißverschluß im Rücken.
    »Hör auf, warte, bis wir im Flugzeug sind.«
    »Welches Flugzeug?« Er zog den Reißverschluß auf.
    »Wirst du wohl aufhören? Du zerreißt mir das Kleid, verdammt noch mal. Also gut, ich werde es tun. Hör jetzt auf. Warte, bis wir im Flugzeug sind.«
    »Was wirst du tun?« fragte er. Er riß mir den Hut herunter und löste mein Haar.
    »Heiraten, verdammt noch mal!« schrie ich. »Heiraten!« Ich wollte nach ihm schlagen, aber er wich aus.
    »Du willst mich heiraten!«
    »Zum Teufel mit dir, Elliott.« Ich schwang meine Tasche gegen ihn und traf seine schützend gehobenen Arme. Er lachte.
    »Also, dann komm schon, um Himmels willen«, sagte er, wich dem nächsten Schlag aus und erwischte mich an den Handgelenken. »Laß uns von hier abhauen. Laß uns nach Cannes fliegen, Baby. Und nach Hongkong und Venedig – mir ist egal, wohin!«
    Er zog mich zur Tür.
    »Du brichst mir die Knöchel!« sagte ich und versuchte, den Reißverschluß zuzumachen, während er mit dem Fahrer seine Taschen in den Wagen lud. Er lief zum Haus zurück, um abzuschließen.
    Es war jetzt richtig Nacht geworden, und die Lichter von San Francisco brannten jenseits des Gartens, und als das Haus dunkel wurde, waren da die einzigen Lichter, die ich sehen konnte.
    Mein Herz klopfte so, wie es vor vielen Jahren geklopft hatte, als ich zusammen mit Barry, diesem gesichtslosen Knaben, den ich nie gekannt habe, zum erstenmal über die Brücke in die Stadt gefahren bin. Es klopfte so wie an dem Tag, als ich Jean Paul getroffen habe und mit ihm nach Süden zu dem Landsitz in Hillsborough gefahren bin, oder so wie an den Tagen, wenn ich Martin im Haus besuchte.
    Doch diesmal war die Erregung vermischt mit einem neuen Gefühl, zu reich und zu köstlich, um etwas anderes als echte Liebe zu sein.
    Elliott war zwei Schritte von mir entfernt, und der Fahrer hatte den Motor angelassen. Ich stand da, hielt meinen Hut in der Hand und schaute hinauf zu den Sternen, wie ich es so oft auf diesem Hügel getan hatte, als ich noch ein kleines Mädchen war.
    »Komm, Mrs. Slater«, sagte er.
    Er nahm mich auf die Arme, wie er es in New Orleans getan hatte, und setzte mich ins Auto.
    Ich kuschelte mich an ihn, wahrend die Limousine die schmale, kurvenreiche Straße den Hügel hinunterfuhr.
    »Sag mir noch mal, daß du mich liebst«, sagte er.
    »Ich liebe dich«, sagte ich.

V erbotenes V erlangen

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