Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co.
Schale davon zu essen. Somit war auch dieses benötigte Haushaltsgerät für den Hersteller der Backmischungen nicht verfügbar. Anschließend gab der Hersteller den japanischen Markt schlichtweg auf...
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Die kleinen Küchen
Die Besonderheiten der japanischen Küche konnte auch der Haushaltsgerätehersteller Philips näher kennen lernen. Sein Versuch nämlich, eine ganz gewöhnliche Kaffeemaschine in Japan auf den Markt zu bringen scheiterte daran, dass sie für japanische Küchen einfach zu groß geraten war. Der Wohnraum in Japan ist derart teuer, dass alles wesentlich kleiner und kompakter sein muss, um in der Wohnung untergebracht zu werden. So musste man die Größe deutlich verringern, um schließlich den gewünschten Erfolg zu erzielen.
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Japan ist etwas Besonderes
Dass der japanische Markt etwas sehr Besonderes und eigenwilliges ist, musste auch der große Fast Food Restaurant Betreiber McDonalds in einer seiner japanischen Werbekampagnen erfahren. Er ließ in einem seiner Werbespots und auf zahlreichen Plakaten das Firmenmaskottchen Ronald McDonald lächelnd zu den Verbrauchern hinab blicken und bewarb seine Restaurants. Doch statt steigender Besucherzahlen in den Restaurants trat das Gegenteil ein: Leere Tische, keine Schlangen vor den Schaltern und leere Restaurants. In einer anschließend durchgeführten Untersuchung durch die beauftragte Werbeagentur wurde der Grund dafür schließlich heraus gefunden. Das Maskottchen (wir alle kennen den Clown Ronald McDonald, oder?) hatte neben der Clownsnase, den roten Haaren und der lustigen Kleidung auch ein weiß geschminktes Gesicht. In Japan jedoch steht ein solch geschminktes Gesicht für den Tod. Eine kulturelle Lehre, die den Fast-Food-Ketten Betreiber ein hübsches Sümmchen Geld gekostet haben dürfte....
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Wenn es an der Sprache scheitert
Viele große Unternehmen operieren weltweit und -nicht selten gezwungen durch den Kostendruck- setzen in allen Staaten, in denen ein Produkt verkauft wird, die gleichen Markennamen und Werbespots ein. So wollen sie damit eine Marke weltweit aufbauen und ihre Größe unterstreichen. Dass diese Gleichmacherei nicht immer eine gute Idee ist und es manchmal nützlich sein kann, auf die regionalen Besonderheiten zu achten, zeigen die folgenden Beispiele.
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Wenn Staubsauger nicht gut sind
Die schwedische Firma Elektrolux versuchte ihre Staubsaugermodelle auch in Korea zu etablieren. Auf Grund der sprachlichen Besonderheiten und Feinheiten in den dort gesprochenen Dialekten, entschied man sich dazu, für die großflächig angelegte Werbung die englische Sprache zu verwenden. Doch man hat dazu keinen Koreaner befragt, wie sich bitter zeigte. Denn obwohl der Text der Werbekampagne in ein fehlerfreies Englisch übersetzt wurde, hatte der darin verwendete Satz wenn man ihn laut ausspricht auf Koreanisch eine vollkommen andere Bedeutung: „Nichts saugt so hundsmiserabel wie ein Electrolux Staubsauger“.
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Nicht funktionierende Autos und andere Patzer der Fahrzeugindustrie
Bei der Markteinführung des Mitsubishi Pajero in Spanien konnten sich nicht wirklich viele Spanier dafür begeistern, dieses Fahrzeug zu kaufen. Aber das ist auch verständlich, denn wer würde schon in ein Auto steigen, dass übersetzt ,Wichser‘ heißt, finden Sie nicht auch....?
Der amerikanische Fahrzeughersteller Chevrolet war so von seinem Kleinwagenmodell Nova überzeugt, dass er ihn unter diesem Namen weltweit vertreiben wollte. Doch trotz eines guten Preis-/ Leistungsverhältnisses waren die Absatzzahlen in den spanisch-sprechenden Ländern alles andere als wirklich wünschenswert. Eine daraufhin durchgeführte Untersuchung zeigte, dass es am Namen lag. Denn der Modellname ,Nova‘ heißt auf Spanisch ,No - Va‘ ausgesprochen so viel wie ,es läuft, aber funktioniert nicht‘.
Ebenfalls auf den spanischen Markt unvorbereitet war der amerikanische Automobilhersteller ,American Motor Corporation‘ (kurz: AMC). Die Firma übernahm den Modellnamen ,Matador‘ auch in Spanien, ohne zu wissen, dass ,Matador‘ im Spanischen für ,Mörder‘ steht.
Selbst der große Autobauer FORD musste auf dem spanischen Markt erfahren, was es heißt, einen Modellnamen nicht vorher prüfen zu lassen. Denn als Ford in Spanien seinen LKW mit dem Namen ,Fiera‘ auf den Markt bringen wollte, kam es nicht zu den erhofften
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