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Faeden des Schicksals

Faeden des Schicksals

Titel: Faeden des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassy Fox
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aufbäumte. Er griff ihr in die Haare, zwang ihr Gesicht zu sich herum. Mehr, immer mehr. Ihr blieb die Luft weg. Ihr Körper wand sich unter ihm, reckte sich ihm entgegen, wenn er sich zurückzog. Sie öffnete die Augen, sah sein Gesicht, seinen Blick, der sie musterte. Ein zufriedenes Lächeln lag auf seinen Lippen. Er beugte sich zu ihr, unterband ihr Keuchen mit einem Kuss. Dann riss er sie hoch, drehte sie um und zwang sie auf die Knie.
    Er umarmte sie von hinten, knabberte an ihrem Hals. Kurz darauf ließ sich Caitlyn nach vorne sinken. Seine Hände fuhren ihren Rücken herab, streichelten ihren Po und griffen plötzlich fest zu, zogen ihren Hintern an seinen Unterleib.
    Caitlyn kreischte auf. Sie stöhnte, keuchte, konnte gar nicht so schnell nach Luft schnappen, wie sie es im Moment brauchte. Jedem Orgasmus folgte ein neuer, überrannte sie, bis sie zusammensank.
    Alex ging neben ihr nieder, küsste sie noch einmal sanft auf die Wange.
    „Geh … nie wieder …“, flüsterte Caitlyn und versuchte die Augen einen Spalt zu öffnen.
    Er gab ihr einen zarten Kuss auf den Handrücken. Sie spürte seine Finger an ihren Schultern. Eine Decke wurde über sie gezogen.
    Sagte er etwas? Sie verstand es nicht. Einen Augenblick versuchte sie die Augen offenzuhalten. Tatsächlich, seine Lippen bewegten sich. Was sagte er nur? Doch der Schlaf war stärker, zog sie in seine Welt und ließ Alex aus ihrem Blickfeld verschwinden.
    ***
    „Das Feuer wird mich reinigen.“ Sie breitete die Arme aus, wartete auf das endgültige Ende. Ihr Blick ging nach oben. Sie sah die Sterne, sah ihre Heimat, sah das Feuer, das vom Himmel regnete und sie verbrennen würde. Und mit ihr ihre Sünden …
    Doch dann packte sie jemand, riss sie zur Seite.
    Nein! , durchzuckte es ihre Gedanken. Brennen, es muss brennen – ich muss brennen!, hallte es in ihrem Kopf. Doch sie konnte sich nicht bewegen. Sie war unfähig, auch nur einen Arm zu heben.
    Was war das?
    Die Dunkelheit umhüllte sie. Einem Umhang gleich legte sie sich um ihre Schultern, hielt sie fest. Sie wimmerte, als –
    Ein stechender Schmerz in ihrem Hals.
    Was geschah mit ihr?
    Ihre Lider wollten herabsinken. Die Geräusche um sie wurden leiser.
    Welche Geräusche? Wo war sie? Was war sie …?
    Sie brach in die Knie. Ein Gesicht erschien über ihr. Lange Haare, ein sanftes Spiel im Wind. Ein Kinnbart, ein Augenpaar von grünem Glanz und dünne Lippen, die sich auf die ihren legten.
    „Verlass mich nicht …“ flüsterte sie, ehe sie die Augen schloss.
    ***
    Cael keuchte auf. Seine Arme lagen in Ketten, sein Körper war geschwächt. Das Letzte, woran er sich erinnerte, war …
    Caitlyn … der Name hallte in seinem Kopf wider. So hieß sie. Die Erinnerung an ihr letztes Leben hatte ihn eingeholt. Er hatte sie gesehen, hatte das Feuer gesehen. Damals war er in die Flammen gesprungen, um sie zu retten.
    Retten. War das sein Ziel gewesen? Er fluchte leise. Diese Frau hatte so viel durcheinandergebracht. Das Schicksal, die Ordnung, sein Denken und Fühlen.
    Er ließ den Kopf gegen den kalten Stein sinken. Sein Geist schien sich von ihm zu lösen, wanderte zurück in eine Zeit, bevor er das Blut eines Vampirs gekostet hatte.
    Er sah sich um, sah die Engel um sich, sah Michael, mit dem er immer in Streit geraten war. Dieser engstirnige Krieger im Auftrag des Lichts.
    Er hustete, schmeckte Blut in seinem Mund, sein eigenes Blut. Er spuckte aus.
    Cael hatte den Himmel verlassen, war freiwillig gegangen, weil er etwas gesucht hatte, das dort nicht existierte. Er wollte Leidenschaft, er wollte Gefühle …
    In seinem Kopf erschienen die Bilder des letzten Kampfes, den er dort geführt hatte. Er hatte gehen wollen. Doch Engel konnten nicht einfach gehen, sie wurden verstoßen, galten als Gefallene. So wie er. Sie wussten nicht, dass er schon damals nicht mehr zu ihnen gehört hatte. Er hatte das Blut geschmeckt, hatte Nathaniel geglaubt, der ihn gewandelt hatte.
    Michaels Gesicht war entgleist, als er davon erfuhr und er hatte ihm die Flügel abgeschlagen. Sie wollten einen Dämon? Sie hatten ihn bekommen.
    Cael hatte die Welt unsicher gemacht. Als Vampir hatte er alles getötet und ausgelöscht, hatte versucht , die Gefühle durch das Blut anderer zu empfinden. Es hatte funktioniert. Oh, es hatte wirklich funktioniert.
    Er lachte auf. So viel hatte er aufgegeben. Er war zu etwas geworden, das er früher selbst in die Hölle geschickt hätte. Doch diese Sucht nach Empfindungen hatte alles

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