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Fahr zur Hölle Mister B.

Fahr zur Hölle Mister B.

Titel: Fahr zur Hölle Mister B. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Barker
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Innenseiten.«
    »Für Hände und Füße?«
    »Na klar. Und hör auf, mit ihm zu schäkern, Shamit.«
    »Ich schäkere nicht.«
    »Ganz gleich, was du machst, hör auf damit, steig in den Wagen und bring die alte Haube her.«
    Shamit schlurfte ohne eine weitere Bemerkung davon, während ich versuchte, meiner Zunge und Kehle Laute zu entlocken, die artikulierter und zivilisierter klangen als die Geräusche, die ich bis jetzt von mir gegeben hatte. Ich hoffte, wenn sie mich sprechen hörten, könnte ich sie vielleicht in ein Gespräch verwickeln und Cawley zeigen, dass ich keine Gliedmaßen oder Köpfe abbiss, sondern ein friedfertiges Geschöpf war. Wenn er das begriffen hatte, bestand keine Veranlassung mehr für Fesseln und Haube. Aber es gelang mir nicht. Ich hatte die Worte klar und deutlich im Sinn, doch mein Mund wollte sie nicht aussprechen. Es schien, als hätte mich eine instinktive Reaktion auf die Anblicke und Gerüche der Oberwelt stumm gemacht.
    »Du kannst spucken und knurren, so viel du willst«, sagte Cawley, »aber du wirst weder mir noch meiner kleinen Familie ein Leid zufügen, hast du verstanden, Dämon?«
    Ich nickte. Das immerhin gelang mir.
    »Also, schau sich das einer an.« Cawley wirkte aufrichtig erstaunt. »Diese Kreatur versteht mich.«
    »Es ist nur ein Trick, der Euch in diesem Glauben wiegt«, sagte der Priester. »Glaubt mir, in seinem Kopf ist nichts anderes als die Gier, Eure Seele in die Dämonation hinabzustoßen.«
    »Und wieso schüttelt er jetzt den Kopf? Was hat das zu bedeuten?«
    »Gar nichts. Vielleicht hat er ein Nest dieser schwarzen Blutflöhe im Ohr und versucht, sie herauszuschütteln.«
    Die Arroganz und unerträgliche Dummheit der Antwort des Priesters erfüllte mich mit donnernder Wut. Soweit es O’Brien betraf, war ich nicht bedeutender als der Floh, dem er die Schuld für meine Zuckungen gab; ein schmutziges, parasitäres Ding, das der Pater mit dem größten Vergnügen unter dem Absatz zertreten hätte, wäre ich klein genug gewesen. Eine allumfassende, aber nutzlose Wut packte mich, da ich in meiner momentanen Verfassung keine Möglichkeit besaß, ihr Luft zu machen.
    »Ich … ich habe … ich habe die Haube«, sagte Shamit keuchend, während er etwas über die dunkle Erde schleifte.
    »Dann heb sie hoch!« Cawley zuckte die Achseln. »Lass mich das verdammte Ding mal ansehen.«
    »Sie ist schwer.«
    »Du!«, sagte Cawley und zeigte auf einen der drei Männer, die sich jetzt neben der Seilwinde lümmelten. Die drei sahen sich gegenseitig an, als wollte einer den anderen zwingen, dem Ruf zu folgen. Cawley hatte keine Geduld für so einen Blödsinn. »Du mit dem einen Auge!«, sagte er. »Wie heißt du?«
    »Hacker.«
    »Na dann, Hacker, komm her und hilf diesem degenerierten Schwachkopf.«
    »Bei was?«
    »Ich will, dass dem Dämon die Haube übergestreift wird, und zwar plötzlich. Komm her und bekreuzige dich nicht wie eine verängstigte kleine Jungfrau. Der Dämon tut dir nichts zuleide.«
    »Sicher?«
    »Sieh ihn dir doch an, Hacker. Er ist ein jämmerliches kleines Ding.«
    Ich knurrte angesichts dieser neuen Beleidigung, doch mein Einwand fand keine Beachtung.
    »Streift ihm einfach die Haube über den Kopf«, verlangte Cawley.
    »Und was dann?«
    »Dann gibt es so viel Bier, wie ihr trinken, und so viel Schweinefleisch, wie ihr essen könnt.«
    Das zauberte ein freudloses Lächeln auf Hackers schorfiges Gesicht.
    »Dann mal los«, sagte Hacker. »Wo ist die Haube?«
    »Ich sitze darauf«, sagte Shamit.
    »Beweg dich! Ich hab Hunger!«
    Shamit stand auf, worauf beide Männer die Haube vom Boden emporhoben und ich sie mir erstmals genau ansehen konnte. Jetzt begriff ich, warum Shamit sie unter so viel Keuchen hergeschleift hatte. Die Haube bestand nicht aus Sackleinen oder Leder, wie ich bisher gedacht hatte, sondern aus Gusseisen, eine primitive Kiste mit mehr als vier Zentimeter dicken Wänden und einer quadratischen Tür mit Scharnieren an der Vorderseite.
    »Wenn du einen deiner Dämonentricks versuchst«, warnte mich Cawley, »bringe ich Holz her und verbrenne dich hier und jetzt. Hast du mich gehört?«
    Ich nickte.
    »Er versteht mich«, sagte Cawley. »Also gut, macht schnell! O’Brien, wo sind die Fesseln?«
    »Auf dem Wagen.«
    »Da nützen sie mir herzlich wenig.« Er zeigte auf den jüngeren der beiden verbliebenen Männer. »Du! Wie heißt du?«
    »William Nycross.«
    Der Mann war ein Moloch; Beine wie Baumstämme, ein fassförmiger

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