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Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition)

Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition)

Titel: Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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eliminieren.
    „Ich wette, auf den Palisaden haben längst ein paar Bogenschützen auf uns angelegt“, fuhr Cilais jüngster Bruder fort und auch in diesem Punkt musste Leon ihm innerlich zustimmen.
    „Macht euch keine Sorgen – sie wissen ja, dass wir kommen“, beruhigte er seine Freunde, straffte die Schultern und setzte sich ein wenig gerader hin. Einen guten ersten Eindruck zu machen, war wichtig.
    Nur wenige Minuten später hatten die Soldaten der Burg sie erreicht. Leon kannte keinen von ihnen, sie wirkten jedoch weder angespannt noch feindselig, also schienen zumindest sie zu wissen, wen sie vor sich hatten.
    „Seid Ihr Leon Hibata?“ wandte sich einer der Männer an Genwick, weil dieser ein wenig mehr an der Spitze geritten war als Leon.
    „Nein, das bin ich“, mischte sich Leon rasch ein.
    Der Mann musterte ihn kurz, ohne dass sich etwas in seinem Gesicht regte. „Habt ihr den Ring bei euch?“
    Leon nickte, holte das Schmuckstück hervor und zeigte es dem Soldaten. Er schien die Zeichen darauf zu kennen, denn er nickte nun ebenfalls, was hieß, dass sie nicht geheim waren. Interessant.
    „Folgt mir“, sagte er knapp, wandte sein Pferd um und hielt auf das Tor der Burg zu.
    Der Tross setzte sich samt knarrender und quietschender Wagen wieder in Bewegung. Leon tauschte mit einigen seiner Freunde noch ein paar aufmunternde und hoffnungsvolle Blicke aus, jedoch sprach keiner mehr ein Wort. Bald schon konnte er die Umrisse von Menschen auf den Palisaden der Burg erkennen und auch durch das immer noch offen stehende Tor sah er Soldaten, die im Hof patrouillierten. Die Burg war mehr als gut geschützt und konnte Angriffen von außen mit Sicherheit lange Zeit standhalten.
    Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf Leons Armen, als sie schließlich durch das mächtige Tor ritten, das neben jeweils zwei inneren und äußeren Türen aus hartem Eichenholz auch ein eisernes Fallgitter besaß. Ihm wurde mit einem Mal klar, dass man ohne Erlaubnis nicht nur kaum in die Burg hinein, sondern genauso schwer wieder hinauskam. Gut, sie befanden sich hier unter Freunden, aber Leon fühlte sich nie wohl, wenn er den Eindruck gewann, eingesperrt zu werden. Und dieser Eindruck stellte sich sofort ein, als sich die schweren Türen wieder hinter ihnen schlossen.
    Ganz ruhig, Leon , sprach er sich selbst zu, während er sich ein wenig angespannte in dem riesigen Hof umsah. Du bist in Sicherheit. Du befindest dich jetzt nur noch unter Freunden.
    Dies war nicht nur eine Burg, sondern ein Kriegslager. Auch hier gab es viele Zelte, einen Kampfplatz, Waffenlager und sogar eine Schmiede, von der aus der Klang eines Hammers, der auf Stahl schlug, beinahe bedrohlich über den Hof hallte. Leon konnte nicht genau sagen, wie viele Soldaten sich hier eingefunden hatten, aber es mussten über zweihundert sein und es sah ganz danach aus, als würden auch sie sich auf eine größere Schlacht vorbereiten.
    Die Männer, die ihn und seine Begleiter in die Burg gebracht hatten, führten sie hinüber zu den Pferdeställen und kümmerten sich dann darum, dass auch Foralts Wagen untergebracht wurden. Sein alter Freund sah ebenfalls nicht besonders glücklich aus, was eigentlich für seine ganze Familie und auch Gideon und Tala galt. Der Trubel hier im Hof schüchterte sie offenbar alle ein.
    „Leon!“ riss ihn eine Stimme aus den Gedanken, als er gerade auf Foralt zugehen wollte, und er sah sich stirnrunzelnd um. Nicht weit von ihm entfernt kam ein Mann in der Rüstung eines hochrangigen Offiziers den Treppenaufgang zum Hauptgebäude hinuntergelaufen. Leon benötigte nur wenige Sekunden, um zu erkennen, wer es war. Er stieß ein erfreutes Lachen aus und eilte Lord Hinras entgegen. Immer noch lachend umarmte er seinen Freund und endlich – endlich ! – verschwand seine Anspannung.
    „Bei den Göttern, tut das gut, dich wiederzusehen!“ stieß der Lord mit glaubhafter Erleichterung aus „Als ich hörte, dass ihr in Ritvak angegriffen werdet, hatte ich schon mit dem Schlimmsten gerechnet.“ Er musterte ihn mit fast väterlichem Stolz im Blick. „Aber wie ich hörte, wart es nicht ihr, die am Ende um ihr Leben fürchten mussten. Was für ein Triumph für uns!“
    „Ein Triumph, der  unglücklicherweise nicht ohne Verluste zu erringen war“,  sagte Foralt, der auf einmal neben Leon auftauchte.
    „Auch davon habe ich gehört“, gab der Lord traurig zurück und legte Foralt tröstend eine Hand auf die Schulter. Sein Blick wanderte über

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