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Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition)

Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition)

Titel: Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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unterbringen und wir können sie uns noch viel besser holen, ohne einen Großangriff zu riskieren. Wir müssen nur schneller als Nadir sein.“
    Leon erstarrte. „Wie … wie meinst du das?“
    Der Lord beugte sich zu ihm vor, sprach nun noch gedämpfter als zuvor. „Es heißt, dass der Magier aus seinem sicheren Versteck gekommen ist, um seinen wildgewordenen Heerführer einzufangen und endlich in die Schranken zu weisen. Marek tut zurzeit einige Dinge, die Nadir und auch anderen Führungspersonen im Bakitarerheer missfallen. Er überschreitet mit seinem eigenmächtigen Handeln Grenzen, die niemand überschreiten sollte . Nadir soll inzwischen vor Wut kochen und auch er lässt schon nach Marek suchen.“
    Leon schluckte schwer. „Ich weiß nicht, ob ich das gut oder furchtbar finden soll“, gestand er.
    „Das kommt ganz darauf an, wie schnell wir sind, Leon“, gab sein Freund zurück. „Es wäre eine Katastrophe, wenn Nadir Jenna zuerst in die Finger bekommt, aber wenn wir sie befreien können, bevor er auf Marek und sie trifft, könnte sich das Blatt deutlich zu unseren Gunsten wenden.“
    „Weil wir dann nicht nur Jenna wieder bei uns hätten, sondern auch Nadir noch wütender auf Marek wäre, weil er Jenna an uns erneut verloren hat“, beendete Leon Hinras so wundervolle Überlegung.
    „Ganz genau“, stimmte der Lord ihm lächelnd zu.
    „Aber wie soll uns das gelingen?“ hakte Leon sofort nach. „Schneller zu sein als Nadir, meine ich. Wie können wir Marek aufspüren, bevor er es tut?“
    Der Lord rutschte noch weiter auf seinem Stuhl vor und sah ihm fest in die Augen. „Im Grunde hängt alles von dir ab“, sagte er leise.
    „Von mir?“ Leon war mehr als verblüfft. „Wie … wie meinst du das? Dass ich nach Marek suchen soll? Allein?!“
    „In gewisser Weise schon, allerdings nicht so, wie du denkst“, gab Hinras zur Antwort, half ihm damit jedoch nicht, seine Verwirrung aufzulösen.
    „Kannst du bitte aufhören in Rätseln zu sprechen“, bat er seinen Freund in einem Ton, der mehr als angespannt war.
    „Leon, du musst endlich anfangen, dich wieder zu erinnern“, verlangte der Lord von ihm. „Ich weiß doch, dass ihr beide aus einer anderen Welt kamt. Das war ein offenes Geheimnis zwischen uns dreien. Ich weiß auch, dass Sara über die Zeit, die sie hier war, immer wieder Kontakt zu einer Hexe aus eurer Welt hatte. Sie sagte, dass Hexen das können. Sie können andere Menschen mental rufen, ihnen mitteilen, wo sie sind, wenn sie sich zuvor mit ihnen verbunden haben. Sie sagte auch, dass sie diese Verbindung zu dir spüre, dass alle, die in diese merkwürdige Geschichte verstrickt seien, diese Verbindung zueinander hätten, ohne es zu merken.“
    „W-was willst du damit sagen?“ stammelt Leon, dem indes ganz übel geworden war, wenngleich sich tief in ihm einige Erinnerungen regten, die die Aussage des Lords durchaus stützen konnten.
    „Dass du Jenna erreichen und von ihr erfahren könntest, wo sie ist“, sagte Hinras ganz offen.
    Leon schüttelte den Kopf und erhob sich. Er konnte nicht mehr still sitzen, musste wenigstens ein paar Schritte durch den Raum laufen, um die Nervosität loszuwerden, die ihn mit einem Mal gepackt hatten.
    „Ich bin kein Zauberer, Onar!“ sagte er mit Nachdruck. „Ich habe keine magischen Kräfte und Jenna … Jenna ist doch gar nicht mit mir zusammen hierhergekommen! Wir haben keine geistige Verbindung zueinander!“
    „Es gibt einen Grund, warum man ausgerechnet dich hierher gebracht hat, Leon“, blieb der Lord hartnäckig. „Du hast wahrscheinlich nie darüber nachgedacht, aber vielleicht solltest du es.“
    „Ich bin hier, weil ich Sara beschützen wollte!“ schoss es sofort aus Leon heraus.
    Hinras lachte unecht. „Bist du wahrlich so naiv, dass du das immer noch glaubst?“
    Leon blieb stehen und starrte seinen Freund mit offenem Mund an. Ihm war der Vorwurf in der Stimme des Lords nicht entgangen und er ärgerte sich furchtbar darüber – auch wenn er innerlich zugeben musste, dass er nicht so ganz Unrecht hatte.
    „Ich habe keine magischen Kräfte!“ wiederholte er, dieses Mal ein ganzes Stück lauter.
    Lord Hinras erhob sich nun ebenfalls und ging auf ihn zu. Seine Augen fixierten sein Gesicht. Seine Miene war angespannt und ein entschlossener Zug lag um seine Lippen. „Du und Sara, ihr wurdet von einem Zauberer und einer Hexe hierher gebracht. Jetzt sag mir, dass diese beiden nicht für das Auftauchen Jennas verantwortlich

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