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Falco Die Biografie

Falco Die Biografie

Titel: Falco Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Lanz
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Hausbesitzer gleich getötet. Die Gangster kommen dann mit Möbelwagen und machen alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt.« Allerdings weiß FALCO auch: »Um wirklich groß zu werden, musst du in Amerika leben!«
    Obwohl er 1985 nicht einmal für eine Promotion-Tour in die USA geht, wird »Rock Me Amadeus« drei Wochen lang der Spitzenreiter aller großen amerikanischen Charts.
    »Ich bin wirklich glücklich darüber«, sagt FALCO damals in einem Gespräch mit der Los Angeles Times , »aber ich sage mir auch, ich darf das nicht überbewerten. Ich war drei Wochen an der Spitze, doch die Charts haben jede Wochen einen Spitzenreiter, 52-mal pro Jahr. Ich glaube, dass das bloß der Beginn meiner Karriere sein kann.«
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    Während er im Sommer 1985 wie besessen an den letzten Mischungen für »FALCO 3« im Studio in Hilversum arbeitet und zwischendurch einmal nach München fährt, weil er mit dem Leiter des Deutschen Theaters über ein Musical verhandelt, erhält FALCO eine Einladung nach Graz. Die Popgruppe Opus lud österreichische Musiker zu einer gemeinsamen Veranstaltung in das Fußballstadion Liebenau ein. »Da ich bei der Platte ›Austria für Africa‹ nicht mitgemacht hatte, wollte ich dieses Mal nicht auch absagen.« FALCO reiste mit Hans Mahr nach Graz und stellte verblüfft und erfreut fest, dass das Fußballstadion mit 25.000 Sitzplätzen bereits ausverkauft war. Neben den Gastgebern Opus machten noch Wolfgang Am-bros, Rainhard Fendrich, Maria Bill und Wilfried mit.
    Am 28. Juni, einem Freitag, sind die letzten Proben angesetzt, und nachdem FALCO seinen Auftritt geprobt hat, fährt er mit ein paar Freunden in die Innenstadt von Graz, um sich in einem Café die Zeit zu vertreiben.
    Was damals niemand ahnte und was FALCO selbst auch erst viel später bewusst werden sollte, war die Tatsache, dass er sich zu jener Zeit nach einer neuen, beständigen Beziehung sehnte. Eine sehr enge Verbindung mit einem Mädchen, dem er zutiefst vertraut hatte, war gerade in die Brüche gegangen. »Eine ganz schmutzige Sache«, meinte ein Freund FALCOS dazu, »eine Angelegenheit, bei der es um verschwundenes Geld und ähnlich beschämende Dinge ging.«
    Das Karussell der losen Mädchenbekanntschaften hatte schon längst seinen Reiz für Hans Hölzel verloren. Die Mädchen, die rund um seine Garderobe herumhingen oder ihm schmachtende Verehrerinnenbriefe schrieben, hatten ihn nie sonderlich interessiert. »Ich glaube zwar, dass der Erfolg eines Mannes ein gewisses Kriterium für seine Attraktivität bei Frauen ist«, sagte er einmal, »aber Groupies gab’s bei mir eigentlich nie. Natürlich habe ich schon mal ein nettes Mädchen vor oder nach einem Konzert kennengelernt, und wenn eine wirklich gut aussieht, gibt es auch keine Probleme für sie, hinter die Bühne zu gelangen, aber ich habe weder im Wiener Metropol, wo gerade 500 Menschen Platz haben, noch in der Stadthalle, wo 11.000 Menschen kamen, jemals erlebt, dass eine mit offener Bluse auf mich gewartet hätte. Gab es tatsächlich mal Überfälle von Groupies, so war das ganz harmlos, wie in der Gruga-Halle in Essen, wo immer ein Schwarm von acht oder neun Mädchen hinter mir herlief, wohin ich auch ging. Aber die Kinder waren zwölf oder dreizehn Jahre alt, die waren völlig aus dem Häuschen, und ich musste sie immer nur beruhigen, weil sie es nicht glauben wollten, dass sie mich, nachdem sie die Artikel über mich in Bravo gesammelt hatten, nun leibhaftig sahen.«
    Seit FALCOS Karriere anfing, gab es immer treue Briefe- schreiberinnen. »Die schreiben, meist auf umweltbewusstem Papier, lange, lange Geschichten, und ich versuche dann auch immer zu antworten. Aber die tauchen nie wirklich auf. Diese Storys von den Mädchen, die vor lauter Freude, ihren Star auf der Bühne zu sehen, die Höschen nass machen, die halte ich für erfunden.«
    FALCO hatte bei seinen Liebschaften immer die Einstellung, dass die jeweilige Partnerin mehr als nur ein hübsches Gesicht besitzen musste.
    »Wenn ich mit einem Mädchen nicht reden konnte, fand ich es auch nicht besonders attraktiv – und wenn es auf den ersten Blick noch so gut ausgesehen haben mochte.«
    Damals, am 28. Juni in dem Café in Graz, fällt FALCO eine junge Frau auf, die ihn fasziniert: Sie hat eine unübersehbare Ähnlichkeit mit Sharon Tate, der schönen Frau von Roman Polanski, die die Hauptrolle im »Tanz der Vampire« gespielt hatte – ein schmales, zerbrechlich wirkendes Gesicht, große grüne Augen, blondes

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