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Falco Die Biografie

Falco Die Biografie

Titel: Falco Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Lanz
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Auseinandersetzungen enden. Und das wollen wir nicht«.
    Aber natürlich macht sich FALCO darüber Gedanken, was sein würde, wenn ihr Kind heranwachsen und später zur Schule gehen würde. »Es lässt sich natürlich nicht vermeiden, dass dann alle Leute fragen, wieso das Kind nicht Hölzel heißt, sondern Vitkovic, und deshalb habe ich mich entschlossen, das Baby zu adoptieren.«
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    Nach den großen Plattenerfolgen fühlt sich FALCO im Herbst 1985 stark genug, endlich eine Tournee zu starten. »Vor ›Rock Me Amadeus‹ auf Tournee zu gehen, wäre mörderisch gewesen«, sagte er, »aber jetzt ist eine Tournee nur noch ein kalkuliertes Risiko. Es ist jetzt an der Zeit, bei den Fans anzuklopfen und zu sagen ›Hear we are!‹.«
    Es war sicherlich nicht die beste Zeit für einen jungen Künstler, seine Tournee vorzubereiten. Geplante Touren anderer Sänger wurden gerade abgesagt, Stars wie Udo Lindenberg oder Nena mussten teilweise vor halb leeren Hallen auftreten. Zum finanziellen Verlust kamen noch Häme und Spott in den Zeitungskritiken. Hans wusste genau: »Wenn du volle Hallen hast, nimmt dir niemand etwas übel, wenn die Hallen leer sind, machen dich die Journalisten fertig.«
    Einmal fragte ihn vor dem Tourneestart ein Reporter der damals großen deutschen Illustrierten Quick , weshalb seiner Meinung nach gerade die Österreicher in Deutschland so viel Erfolg hätten, während die meisten deutschen Künstler mit ihren Verkaufszahlen einbrächen. FALCO antwortete: »Die Deutschen haben wahrscheinlich zu wenig Schmäh, sie nehmen sich tierisch ernst. Es gibt natürlich Ausnahmen – ein Peter Maffay hat Schmäh und ein Purple Schulz auch.« In diesem Interview sagte FALCO noch: »Inzwischen habe ich gelernt, dass man es nicht nötig hat, den Mund groß aufzureißen, wenn man erfolgreich ist. Ich war nie so hochnäsig wie Nena. Ich möchte, dass die Menschen einmal von mir sagen, der Kerl ist arrogant, er ist dumm, er ist ganz normal, er ist sehr nett, zum Teufel, wir wissen eigentlich nicht, was wir von ihm halten sollen.«
    Für seine Tour hatte sich FALCO von Brigitte Meier-Schomburg Bühnenkostüme schneidern lassen. Er hat vor, die Bühnenkleidung öfter zu wechseln. Am liebsten mag er eine rote Uniformjacke mit dicken goldenen Biesen, die sie ihm im Stil von Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band der Beatles anfertigte. Diese Jacke trug er zu Lederhosen und Tennisschuhen, wenn er seinen Hit »Amadeus« sang.
    Er hatte auch einige weit geschnittene Seidenhemden, und wenn er »Auf der Flucht« sang, den Song, den noch Robert Ponger komponiert hatte, trug er eine dunkle Lederjacke dazu.
    Die Wiener Stadthalle ist am 31. Oktober 1985, einem Donnerstag, bis auf den letzten Platz ausverkauft. 11.000 Zuschauer jubeln FALCO zu, als er gegen Ende seines Auftritts, auf einem Barhocker sitzend und eine Zigarette rauchend, den alten Dylan-Song »It’s All Over Now, Baby Blue« intoniert. Bei der Stelle, die er eingedeutscht hat: »… aber was vorbei ist, ist vorbei, Baby Blue«, leuchten plötzlich in der abgedunkelten Halle Tausende Feuerzeuge auf, deren Flammen wie ein sternenübersäter Nachthimmel zur Bühne blinken.
    Sein Tross, mit dem er nach Salzburg, Berlin, Bielefeld, Köln, Hamburg, Zürich, München und Frankfurt auf Tour geht, umfasst 32 Personen. Neben seinem alten Kumpel Peter Vieweger, der als Bandleader, Gitarrist und Chorsänger für ihn arbeitet, sind noch Helmut Bibl, ein Österreicher, der früher einmal bei Hallucination Company mitgemacht hat und zuletzt beim Rocktheater »Total Normal« spielte, Herbert Pistracher, Ex-Bassgitarrist von Christine Jones’ Jonesmobil, Polio Brezina, ein Keyboard-Mann, den FALCO auch noch von der Hallucination Company kennt, Thomas Rabitsch und dessen Bruder Bernhard (Keyboard und Trompete sowie Percussion), Othmar Klein, ein Jazz-Saxophonist mit einem atemberaubenden Solo bei dem Song »Hoch wie nie«, und Bodo Schopf, der Drummer, ein gebürtiger Stuttgarter, als Musiker dabei.
    Die Voraussetzungen für die Tour sind hervorragend. »Rock Me Amadeus« lag sechs Wochen lang an der Spitze der Ö3-Hitparade, vier Wochen an erster Stelle der deutschen Charts. Als FALCO seine Tournee startet, sind in Österreich davon bereits 60.000 und in Deutschland mehr als 600.000 Singles verkauft. Das bedeutet natürlich in beiden Ländern die Goldene Schallplatte für FALCO.
    Für eine halbe Million verkaufter Alben gibt es in der Bundesrepublik Deutschland in der Zeit

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