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Fallen Angel 07 Tanz der Rose

Titel: Fallen Angel 07 Tanz der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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kann. «
    Thomas schmunzelte amüsiert. »Ich habe früher das Trinity College in Dublin besucht«, erklärte er. »Ach ja, damals war ich ein vielversprechender Student, und meine Eltern dachten, ich würde in der Kirche oder als Jurist Karriere machen. « Er schüttelte mit gespieltem Bedauern den Kopf. »Dann habe ich dieses lüsterne Weibsbild kennengelemt! Sie hat in Dublin die Julia gespielt, und ich verzichtete auf alle Zukunftschancen und legte ihr mein Herz zu Füßen. «
    Maria schnaubte. »Glauben Sie ihm kein Wort, Stephen! Es stimmt zwar, daß er einer adligen Familie entstammt, aber wenn ich mich seiner nicht angenommen hätte, wäre er irgendwann am Galgen gelandet. « Sie lächelte ihrem Mann zärtlich zu. »Wenn Sie wüßten, wieviel Mühe es mich gekostet hat, ihn vor irgendwelchen Katastrophen zu bewahren! Der Kerl wollte unbedingt Schauspieler werden, deshalb setzte er seinen verdammten irischen Charme ein, um mich von seiner unsterblichen Liebe zu überzeugen. Und ich in meiner Unschuld durchschaute nicht, daß er nur in eine alte Theaterfamilie einheiraten wollte, die ihm alles beibringen konnte, was er wissen wollte! «
    »Sie ist eine harte Person«, seufzte Thomas traurig. »Ich stehe völlig unter ihrem Pantoffel. « Bevor er den Satz beendet hatte, legte seine Frau ihm eine Hand auf den Oberschenkel, und er legte ihr grinsend einen Arm um die Schultern und zog sie auf der Bank dicht an sich heran.
    Jessica huschte an ihnen vorbei. »Achten Sie nicht auf meine Eltern, Stephen«, flüsterte sie verschwörerisch. »Ihnen fehlt leider jeder Sinn für Anstand. Ich muß mich ständig für sie schämen! «
    Stephen kicherte über die vertauschten Rollen in dieser Familie und bedauerte zutiefst, daß seine eigenen Eltern nicht einmal ein Zehntel dieser tiefen Beziehung besessen hatten.
    Plötzlich spürte er ein unangenehmes Magenbrennen. Mittlerweile mit allen Abstufungen von Schmerz vertraut, glaubte er zwar nicht, daß ihm ein schlimmer Anfall bevorstand, aber er wollte lieber kein Risiko eingehen und leerte deshalb sein Glas. »Ich gehe jetzt zu Bett. Es war ein anstrengender Tag. «
    Sobald er aufstand, wurde ihm so schwindelig, daß er sich am Tisch festhalten mußte, um nicht zu stürzen. Verdammt, so viel Champagner hatte er doch gar nicht getrunken! Er griff sich an den schmerzenden Kopf und hoffte inbrünstig, daß er nicht hier vor aller Augen zusammenbrechen würde.
    Rosa lind war sofort an seiner Seite. »Um Himmels willen, wir haben ganz vergessen, daß Sie erst gestern von einem Baumstamm gerammt wurden. « Sie legte ihm einen Arm um die Taille. »Ich helfe Ihnen hinauf und gehe dann ebenfalls schlafen. «
    Stephen hatte seine Kopfverletzung fast vergessen, doch jetzt war sie eine willkommene Entschuldigung für seinen Zustand. Auf Rosalind gestützt, durchquerte er den Raum und schaffte es sogar, immer wieder >Gute Nacht< zu murmeln.
    Auf dem kühlen Korridor fühlte er sich sofort wohler, wollte aber dennoch nicht auf Rosalinds Nähe verzichten. Sie fühlte sich so herrlich weich an, und auch ihre Größe hatte etwas Beruhigendes an sich. Neben Louisa war er sich immer wie ein ungeschlachter Riese vorgekommen!
    Die Arme umeinander geschlungen, gingen sie die Treppe hinauf. Vor Stephens Zimmertür schaute Rosalind ihn besorgt an. »Kommen Sie allein zurecht? «
    Er nickte. »Es war nur ein kurzes Schwindelgefühl. Wie Sie richtig gesagt haben, stieß mein Kopf erst gestern mit einem Baumstamm zusammen. Mir kommt es viel länger vor. «
    Rosalind strich sanft die Haare zurück, die er über die Wunde gekämmt hatte. »Gott sei Dank hat sie sich nicht entzündet. Trotzdem - wenn Ihnen immer noch schwindelig wird, sollten Sie morgen doch lieber hierbleiben. «
    Stephen griff nach dem Strohhalm. »Sie haben recht. Ich brauche noch mindestens einen Tag Ruhe. «
    Eigentlich hätten sie sich voneinander lösen müssen, aber sie taten es nicht, sondern tauschten einen stummen Blick. Er kämpfte heldenhaft gegen das Verlangen an, ihr seidiges Haar zu streicheln, ihren verführerischen Körper noch fester an sich zu ziehen und ihre vollen Lippen zu küssen, so wie er es letzte Nacht im Halbschlaf getan hatte...
    Stephen verlor den Kampf, drückte sie an sich und küßte sie, und sie schlang mit einem seligen Seufzer ihre  Arme um seinen Hals. Ihr Mund schmeckte nach Champagner und Gewürzkuchen, und während seine Hände über ihre wohlgerundeten Hüften glitten, loderte wilde Leidenschaft

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