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Fallen Angels 01 - Die Ankunft

Titel: Fallen Angels 01 - Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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stellte Adrian fest, als er und Eddie sich vor der bunten Ansammlung aufbauten.
    »Was riecht hier so?« Jim rieb sich die Nase.
    »Das willst du nicht wissen.«
    O doch, und wie er das wissen wollte. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht, und damit meinte Jim nicht Devinas zwangsneurotischen Einrichtungsstil. Die Luft wurde von einem Duft verpestet, bei dem es Jim überall am Körper kribbelte. Süß … viel zu süß.
    Jim überließ Eddie und Adrian ihrer Nadel-im-Heuhaufen-Suche und ging auf Entdeckungsrundgang. Wie üblich in Lofts war der Raum nicht weiter unterteilt, bis auf eine Ecke, in der das Badezimmer untergebracht sein musste.
    Was bedeutete, dass die Messer in der Küche wie auf dem Präsentierteller lagen.
    Alle Formen und Größen lagen dort auf der Granitarbeitsfläche: Jagdmesser und Taschenmesser und Steakmesser und Metzgermesser und Klappmesser und Kochmesser und Teppichmesser. Die Klingen waren lang oder kurz, glatt oder gewellt, rostig oder glänzend. Wie bei den Kommoden und den Uhren war auch hier keine Ordnung zu erkennen, die Griffe und Schneiden zeigten wild in alle Richtungen.
    Für einen Mann, der sich schon in reichlich brenzligen Situationen wiedergefunden hatte, war das eine gänzlich neue Erfahrung. Jim hatte das Gefühl, im völlig falschen Film zu sein.
    Er atmete tief ein, um einen klaren Kopf zu bekommen, aber dadurch verstopfte seine Nase nur noch stärker. Dieser Geruch … was war das nur? Und woher kam er überhaupt?
    Das Badezimmer, na klar.
    »Geh da nicht rein, Jim«, rief Eddie, als er losmarschierte. »Jim! Nein …«
    Schon gut, leck mich . Der Geruch war das Pendant zum Geschmack von Kupfer, und das konnte nur eine Ursache ha…
    Aus dem Nichts tauchte Eddie vor ihm auf und versperrte ihm den Weg. »Nein, Jim. Du kannst da nicht rein.«
    »Blut. Das riecht nach Blut.«
    »Ich weiß.«
    Jetzt sprach Jim betont langsam, als hätte Eddie eine Schraube locker. »Da drin blutet jemand.«
    »Wenn du das Siegel an der Tür da verletzt, könntest du genauso gut einen Feueralarm auslösen.« Er zeigte auf den Fußboden. »Siehst du das da?«
    Mit gerunzelter Stirn senkte Jim den Kopf. Unmittelbar vor seinen Stiefeln war eine blasse Erdspur zu erkennen, als wäre sie von sorgfältiger Hand dort ausgestreut worden.
    »Wenn du die Tür aufmachst«, warnte Eddie, »wird sie über diese Schranke streifen, und unsere Tarnung fliegt auf.«
    »Warum?«
    »Weil Devina, bevor sie gegangen ist, die untere Kante mit einer bestimmten Art von Blut bestrichen hat. Die Erde da stammt von einem Friedhof. Wenn eins über das andere kreuzt, setzt das eine Energie frei, die für einen Dämon so eindeutig wahrnehmbar ist wie eine Atombombe.«
    »Und was für Blut ist das?«, fragte Jim, obwohl er ganz genau wusste, dass ihm die Antwort nicht gefallen würde. »Und warum hat Devina das nicht auch mit der Wohnungstür gemacht?«
    »Sie braucht eine kontrollierte Umgebung, um den Schutzzauber hinzukriegen. Im Flur draußen kann sie sich nicht sicher sein, dass nicht eine Putzfrau den Staub wegwischt oder sonst jemand die Anordnung durcheinanderbringt. Und der ganze Krempel hier …«, Eddie machte eine ausladende Handbewegung, »ist nicht annähernd so wichtig wie das, was sich da drin befindet.«
    Jim starrte die geschlossene Tür so unverwandt an, als könnte er jeden Augenblick den Superman machen und mit seinem Röntgenblick das Holz durchdringen.
    »Jim. Jim, du darfst da nicht rein. Wir müssen diesen blöden Ring finden und von hier abhauen.«
    Da steckt doch mehr dahinter , dachte Jim. So viel Adrian auch vorhin in seiner Wohnung schon erklärt hatte, aber die Engel gingen ganz klar nach dem Muster vor, ihm immer nur genauso viel zu erzählen, wie er gerade wissen musste, und kein Fitzelchen Information darüber hinaus. Weswegen hier garantiert irgendwas abging, was er nicht mitbekam …
    »Jim.«
    Jim konzentrierte sich auf die Türklinke, die sich auf Armeslänge vor ihm befand. Er hatte es langsam satt, immer der Ahnungslose zu sein, und wenn es einen Showdown mit Devina brauchte, um endlich eingeweiht zu werden, dann konnte das seiner Ansicht nach so schlecht nicht sein.
    » Jim .«

Dreiunddreißig
    Warmes Wasser auf Brüsten und Oberschenkeln, warme Lippen auf ihrem Mund, warmer Dampf in der Luft um sie herum.
    Mit seifigen Händen strich Marie-Terese über die massigen Schultern ihres Liebhabers, bestaunte den Unterschied zwischen ihren Körpern. Er war so fest, sein Muskelspiel

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