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Fallen Angels 01 - Die Ankunft

Titel: Fallen Angels 01 - Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ihres Körpers unter seinem einzuprägen, sah sie nicht nur mit den Augen, sondern fühlte sie mit seiner Haut und seinem Herzen. »Hallo, du Schöne … hallo.«
    Als sie bezaubernd errötete, küsste er sie innig, seine Zunge umspielte ihre, ihre Leiber nahmen ihre Positionen ein. Ein Anheben seiner Hüfte, und seine Erektion war in Ausgangsstellung, und dann stieß er langsam, sachte in sie hinein. Als ihre Mitte ihn in sich aufnahm und diese berauschende Enge von Kopf bis Fuß in ihm widerhallte, senkte er den Kopf in ihr Haar und ließ einfach los.
    Langsam, tief, kraftvoll … kein Lachen mehr, nur köstliche Verzweiflung, die ihn abwechselnd erstickte und wieder mit Leben füllte. Es war wie vorhin, als sie ihn im Mund gehabt hatte: Es sollte niemals enden, auch wenn das nicht möglich war.
    Vollkommen überwältigt brüllte Vin auf, als sein gesamter Körper sich verkrampfte, und wie aus der Ferne hörte er sie seinen Namen sagen, spürte ihre Nägel über seinen Rücken kratzen, nahm die Wogen ihrer Ekstase in sich auf.
    Als sie wieder zu Atem gekommen waren, war Vin immer noch steif. Er hielt das Kondom fest und zog sich heraus. »Ich bin gleich wieder da.«
    Er ging ins Bad, kam kurz darauf zurück und streckte sich neben ihr auf dem Bett aus. »Weißt du, was ich da drin habe?« Er zeigte mit dem Daumen auf das Marmorbadezimmer nebenan.
    »Was denn?« Sanft strich sie ihm über Arme und Schultern.
    »Sechs Duschköpfe.«
    »Was du nicht sagst.«
    »Und ob. Larry, Curly, Moe, Joe und Frankie.«
    »Moment, das sind nur fünf Namen?«
    »Na ja, außerdem gibt es noch Freaky, aber ich weiß nicht so genau, ob er für gemischtes Publikum geeignet ist.«
    Ihr gelöstes Lachen war für ihn noch mal eine Art Orgasmus, wärmte ihn von innen nach außen.
    »Darf ich dich besuchen kommen?«, wisperte er. »Wenn du weg bist?«
    Großer Fehler, das zu fragen. Wischte die Fröhlichkeit übergangslos aus ihrer Miene. »Entschuldige«, sagte er rasch, »das hätte ich nicht sagen sollen. Mist, ich sollte nicht …«
    »Das würde mich freuen.«
    Ihre Antwort war so still, wie seine Frage es gewesen war, und das unausgesprochene »aber« hing zwischen ihnen wie eine beißende Rauchwolke.
    »Komm mit«, sagte er, um das Thema zu wechseln. Wenn sie schon so wenig Zeit miteinander hatten, dann wollte er das bisschen nicht ruinieren. »Lass mich meinen Schweiß von deiner Haut waschen.«
    Doch sie hielt ihn an den Armen fest.
    Er küsste sie zart auf den Mund und schüttelte den Kopf. »Keine Versprechungen, und das verstehe ich.«
    »Ich wünschte, ich könnte dir welche machen.«
    »Das weiß ich.« Er schob die Beine vom Bett und hob sie hoch. »Aber ich habe dich ja jetzt und hier.«
    Er hielt sie weiter fest, als er ins Bad trat, setzte sie nicht einmal auf dem Marmorfußboden ab, als er die Dusche anstellte, trug sie immer noch auf den Armen, als er die Hand unter den Wasserstrahl hielt und wartete, bis es warm genug wurde.
    »Du musst mich nicht tragen«, raunte sie an seinem Hals.
    »Ich will dich einfach nicht loslassen, solange du noch bei mir bist.«
    »Habt ihr mal Eine verhängnisvolle Affäre gesehen?«
    Als sich die Türen des Lastenaufzugs in Devinas Fabrikgebäude schlossen, sah Jim sich um. Das Ding war fast so groß wie seine Wohnung, man hätte einen Konzertflügel darin transportieren können.
    »Was bitte?«, fragte er Adrian.
    » Eine verhängnisvolle Affäre . Den Film.« Adrian strich mit den Händen über die Metallwände. »Super Szene in einem Aufzug genau wie dem hier. Gehört zu meinen Top Ten.«
    »Lass mich raten: Die anderen neun gibt’s im Internet.«
    Eddie drückte auf den Knopf mit der Aufschrift »Fünf«, und der Lift machte einen Satz wie ein wilder Mustang. »Glenn Close spielt darin eine totale Psychopathin.«
    Adrian zuckte die Schultern, sein verschlagenes Lächeln deutete darauf hin, dass er sich quasi ins Bild setzte. »Was für eine Rolle spielt das denn schon?«
    Eddie und Jim warfen einander einen Blick zu, das Augenverdrehen unterblieb, weil es ja doch sinnlos war. Wenn man das bei Adrian erst mal anfing, dann verbrachte man den Rest seines Lebens damit, an die Decke zu schielen.
    Der Aufzug kam ruckelnd zum Stehen, und die Türen klapperten, als Eddie den Hebel betätigte und sie aufstieß.
    Der Korridor war zwar sauber, aber dunkel wie ein Schuppen, mit auf Antik gewachstem Dielenboden und Backsteinmauern, die von schlampig aufgetragenem, altem Mörtel zusammengehalten

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