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Fallen Angels 01 - Die Ankunft

Titel: Fallen Angels 01 - Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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und Eddie gezogen hatten. Als er auf die Route 151N kam, setzte er den Blinker und …
    Der Hund schlüpfte unter seinem Arm durch und setzte sich auf seinen Schoß.
    Beim Blick auf den pelzigen Kopf fiel Jim ein, dass er gar nichts hatte, womit er den kleinen Kerl füttern konnte. Oder sich selbst, was das betraf.
    »Willst du noch mehr Truthahn, Hund? Ich könnte unterwegs an der Tanke anhalten.«
    Das Tier wedelte nicht nur mit dem Schwanz, sondern mit dem gesamten, knochigen Hinterteil.
    »Alles klar. Dann machen wir das.« Jim trat aufs Gas und fuhr aus diPietros Feldweg, mit der freien Hand den Rücken des Hundes streichelnd. »Nur eine Frage … du bist nicht zufällig stubenrein?«

Acht
    Die Dunkelheit brachte, neben ihren vielen weiteren Segnungen, den Vorteil der alles beherrschenden Schatten. Wodurch sie um einiges nützlicher war als Tageslicht.
    Der Mann am Steuer des Taxis wusste, dass sowohl er als auch sein Fahrzeug für diejenige, die er beobachtete, unsichtbar waren. Sie konnte ihn nicht sehen. Sie wusste nicht, dass er da war oder dass er Fotos von ihr gemacht hatte oder dass er sie seit Wochen verfolgte. Und das bestätigte die Macht, die er über sie hatte.
    Durch die Gitter vor ihrem Fenster verfolgte er, wie sie sich mit dem Jungen auf die Couch setzte. Wegen des dünnen Vorhangs konnte er sie nicht klar sehen, doch er erkannte die beiden Gestalten, die große und die kleinere, ganz dicht zusammen auf dem Wohnzimmersofa.
    Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, sich ihren Tagesablauf einzuprägen. Unter der Woche unterrichtete sie den Jungen immer bis drei Uhr nachmittags und fuhr ihn anschließend, von Montag bis Donnerstag, zum YMCA zum Schwimm- und Basketballtraining. Während er trainierte, ließ sie den Jungen niemals allein, ob er nun im Becken oder auf dem Platz war - immer saß sie auf einer der Bänke, auf denen die Kinder ihre warmen Jacken und die kleinen Sporttaschen ablegten. Wenn der Junge dann fertig war, wartete sie unmittelbar vor der Umkleide auf ihn und fuhr ihn direkt nach Hause.
    Vorsichtig. Sie war so vorsichtig - außer, dass sich der Rhythmus ihres Lebens niemals änderte. Jeden Abend außer sonntags kochte sie dem Kleinen um sechs sein Essen, um acht Uhr tauchte dann die Babysitterin auf, und sie machte sich auf den Weg zur St.-Patrick’s-Kirche, entweder zur Beichte oder zum Gebetskreis. Wonach sie in diesen gottverfluchten Club fuhr.
    Bisher war er noch nicht im Iron Mask gewesen, aber das würde sich heute Abend ändern. Sein Plan sah vor, ihr stundenlang heimlich zu folgen, während sie als Kellnerin oder Barkeeperin oder was auch immer arbeitete, und dadurch mehr über sie und ihr Leben zu erfahren. Gott steckte im Detail, wie man so schön sagte, und er musste einfach alles wissen.
    Es sah in den Rückspiegel und machte sich an seiner Perücke und dem Schnauzbart zu schaffen, die er als Verkleidung benutzte. Nicht gerade raffiniert, aber als Tarnung reichte es aus, und die brauchte er aus diversen Gründen.
    Zudem genoss er das Gefühl, unsichtbar für sie zu sein. Der Kitzel, sie ohne ihr Wissen zu beobachten, war geradezu sexueller Natur.
    Um sieben Uhr fünfundvierzig fuhr ein Wagen vor dem Haus vor, und eine afroamerikanische Frau stieg aus. Sie war eine von drei Babysitterinnen, die er diese Woche gesehen hatte, und indem er einer von ihnen einmal auf dem Heimweg und am nächsten Morgen gefolgt war, hatte er herausgefunden, dass sie alle über einen Sozialdienst hier in der Stadt, das Zentrum für alleinerziehende Mütter, vermittelt wurden.
    Zehn Minuten nachdem die Babysitterin ins Haus gegangen war, zockelte das Garagentor hoch, und er rutschte tiefer in seinen Sitz. Denn auf Nummer sicher gehen konnte er auch.
    Sieben Uhr fünfzig. Pünktlich auf die Minute.
    Seine Frau fuhr rückwärts aus der Ausfahrt und wartete, bis das Tor sich wieder geschlossen hatte, als hätte sie Angst, dass es dieses eine Mal auf halber Höhe hängen bliebe. Dann erloschen die roten Bremslichter ihres Wagens, sie setzte rückwärts auf die Straße und fuhr los.
    Schon hatte er den Motor des Taxis angelassen und wollte den Gang einlegen, als die Stimme des Kollegen in der Taxizentrale die Stille durchbrach. »Eins vierzig - wo sind Sie, eins vierzig? Eins vierzig, wir brauchen Ihren verdammten Wagen zurück.«
    Nicht jetzt , dachte er. Er hatte keine Zeit, das Taxi abzuliefern und sie dann noch einzuholen. St. Patrick’s wäre ihr nächster Halt, und bis er Feierabend gemacht

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