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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 1 - Der unsterbliche Prinz

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 1 - Der unsterbliche Prinz

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 1 - Der unsterbliche Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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befindet«, sagte Declan. Wenn er irgendeinen Verdacht hegte, dass die Konversation eine doppelte Bedeutung hatte, zeigte er nichts davon.
    »Sie schlug vor, dass ich Jaxyn zu meinem Botschafter bei Hofe ernenne, solange wir in Torlenien sind.«
    Jaxyn sah erstaunt aus. »Arkady hat das vorgeschlagen?«
    Stellan nickte. »Missfällt Euch die Idee?«
    »Nein!«, protestierte Jaxyn. »Im Gegenteil, wirklich. Ich bin nur erstaunt, dass … Ihre Gnaden bei allem Ärger, den sie in letzter Zeit gehabt hat, und der Tortur, die sie durchmachen musste, noch die Zeit fand, über solche Angelegenheiten nachzudenken.«
    »Ich denke, sie hatte jede Menge Zeit, um sich von Euren Fähigkeiten beeindrucken zu lassen, als Ihr sie gerettet habt und während Ihr mit ihr nach Lebec zurückgereist seid, Lord Aranville«, merkte Declan an. »Vielleicht hat sie Euch von einer Seite kennengelernt, die sie vorher nicht vermutet hätte.«
    Ein seltsamer Ausdruck flackerte über Jaxyns hübsches junges Gesicht, dann lächelte er. »Vielleicht, ja. Und wenn Ihr es anbietet, Stellan, dann wäre es für mich ein Glück und eine Ehre, die Interessen von Lebec in Herino zu vertreten, während Ihr fort seid.«
    »Seid Ihr sicher?«, fragte Stellan, ein wenig überrascht, wie schnell Jaxyn sich mit dieser Möglichkeit angefreundet hatte. In Anbetracht seiner ersten Reaktion auf die Neuigkeit, dass sie bald nach Torlenien abreisen würden, und bei seiner Ambivalenz gegenüber Arkady hätte er gegen jede Idee, die von seiner Frau stammte, mehr Widerstand erwartet.
    »Völlig sicher«, bestätigte Jaxyn. »Außerdem, wer sonst soll auf Kylia aufpassen, während Ihr weg seid?«
    »Ich dachte eigentlich, dass sei die Aufgabe ihres künftigen Ehemannes, Mylord«, warf Declan ein.
    Jaxyn lächelte. »Ihr wisst, wie ich das meine. Aber es ist auch aus anderen Gründen eine großartige Idee. Ihr wollt ja nicht, dass Eure Feinde Gewinn aus Eurer Abwesenheit ziehen können.«
    »Welche Feinde wären denn das?«, erkundigte sich Declan neugierig.
    »Ich denke mal, dass werde ich schnell genug herausfinden«, erwiderte Jaxyn mit einem Lachen und war der Frage elegant ausgewichen. »Nebenbei bemerkt, während ich am Hof weile, könnte ich vielleicht eine Frau für mich finden. Ich schätze, ich komme langsam in das Alter, wo ein Mann solche Dinge ins Auge fassen muss.« Mit unschuldiger Miene wandte er sich an Stellan. »Haltet Ihr es für denkbar, dass ich jemanden wie Arkady finde?«
    Arkady hat recht, entschied Stellan. Manchmal ist Jaxyn wirklich ein Idiot.
    »Ich bin überzeugt, die jungen Damen in Herino werden Euch in Scharen verfolgen«, versicherte Declan. »Ein Edelmann mit Euren Aussichten … und obendrein ein Botschafter. Welche Beute! Ihr werdet Euch vor Angeboten kaum retten können.«
    »Nun, das besiegelt es«, erklärte Jaxyn mit einem Grinsen. »Ich übernehme diese Aufgabe!«
    Stellan lächelte, nicht sicher, ob er nun besorgt oder erleichtert war. »Ihr solltet dann packen gehen«, schlug er vor. »Wir brechen morgen früh auf.«
    Jaxyn nickte und erhob sich. »Ja, das muss ich wohl«, meinte er. »Und besser noch heute Abend. Gute Nacht also, Master Hawkes -Stellan.«
    Declan wartete, bis Jaxyn den Raum verlassen hatte, bevor er nickend sein Einverständnis mit Stellans Entscheidung bekundete. »Ich glaube, Lord Aranville wird sich am Hof sehr gut machen.«
    »Ich bin froh, dass der Plan Euren Segen hat.«
    »Es steht mir nicht zu, Euren Entscheidungen meinen Segen zu erteilen oder nicht, Euer Gnaden, und erst recht nicht, wenn es den königlichen Hof betrifft. Ich habe nur meine persönliche Ansicht geäußert.«
    »Wie auch immer, ich fühle mich mit Eurer Zustimmung wohler als mit Eurer Kritik, Declan. Die einzige Gefahr, die ich voraussehen kann, ist, dass Jaxyn und Mathu sich entschließen könnten, gemeinsam auf die Jagd nach Unterhaltung zu gehen. Das könnte sich als problematisch erweisen.«
    »Ich werde ein waches Auge auf Seine Hoheit haben«, versprach der Erste Spion. »Und ein noch wacheres auf Lord Aranville. Ich sorge schon dafür, dass sie nichts Schlimmes anstellen.«
    »Das weiß ich wirklich zu schätzen«, erwiderte Stellan und lächelte, als wäre dieses Angebot ein großer Gewinn, obwohl er insgeheim in Panik geriet bei der Vorstellung, dass der Erste Spion des Königs seinen Liebhaber überwachte, während er fort war.
    Und er begriff, dass er, selbst wenn er wollte, absolut nichts tun konnte, um das zu

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