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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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plötzlich. Es tat weh, und ihm war kalt. ..
    Die Flut stieg weiter an, und das Begreifen begann sich in seinem Geist auszubreiten. Das Eis schmolz. Krachend brach es um ihn herum auseinander.
    Sein Zeitgefühl war immer noch unstet, so konnte er nicht sagen, wie lange das Tauen anhielt. Der Klang von Tropfen, dann von fließendem Wasser, wenn das Eis nachgab, erfüllte seine Ohren, die immer mehr schmerzten, je weicher sie wurden.
    Das Brechen der Blöcke, die ihn fesselten, der Schmerz und die bittere, Blut gefrierende Kälte waren alles, worauf er sich konzentrieren konnte.
    Wenn es Erinnerungen oder irgendwelche anderen Gedanken in seinem Geist gab, dann fegte der Schmerz sie alle hinweg ...
    Dann sprengte ein Schmerz seine Brust, der alle anderen Qualen in den Bereich der blassen Andeutung verbannte. Sein Herz strengte sich an und schlug einmal, dann noch einmal. Er schrie auf, überrascht, dass er aufschreien konnte. Dass sein Kiefer sich bewegte und etwas in seinen Lungen war, das sich gegen seine Stimmbänder pressen ließ.
    Ein weiteres lautes Krachen ertönte, und das Eis entließ ihn. Es war fast, als ob er ausgespuckt würde. Ein störender Krümel, der aus dem Munde eines Eisriesen gespuckt wurde. Er stürzte zu Boden und hätte geschrien, hätte er die Kraft gehabt. Seine Gliedmaßen ächzten in Qualen, als die Gelenke nach einer undenkbaren Zeit des Stillstands gezwungen waren, sich zu bewegen. Sein Herz mühte sich träge mit dem zähen Blut, das sich wie Sirup durch seine Adern schob.
    Er öffnete die Augen und blinzelte im grellen Fackelschein, gespiegelt von den Eiswänden der Höhle, in die er gefallen war. Es dauerte eine lange Zeit, bis seine Augen sich an das Licht gewöhnten und so lange unbenutzte Muskeln sich wieder ihrer Funktion erinnerten.
    Ein Gesicht erschien vor ihm. Es war vertraut, verhasst und doch willkommen ...
    »Lukys?«, presste er durch seine eisig raue Kehle.
    »Kentravyon!«, entgegnete sein Retter mit einem Lächeln, kälter als die Höhle, die sie umgab. »Willkommen zurück.«

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