Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag
es sollte nicht sein. Du und ich sind für ein gemeinsames Leben bestimmt, Darling.“
Sie sah ihn voller Hoffnung an. „Bist du wirklich sicher?“
„Ich war mir in meinem ganzen Leben noch nie so sicher. Maddie war die Liebe meiner Jugend, Jenna. Du bist die Liebe meines Lebens.“
„Oh, Adam.“
„Und du liebst mich auch, nicht wahr?“
„Ist es so offensichtlich?“
Er beugte sich vor und küsste sie zärtlich auf den Mund. „Liebe erkennt Liebe, mein Schatz. Willst du mich heiraten?“
„Ja!“
„Gut. Deine Mutter plant bereits unsere Hochzeit.“ Er lächelte, als sie ihn überrascht ansah. „Ich musste deine Eltern irgendwie loswerden. Sonst wäre ich nie mit dir allein gewesen.“
„Und, freuen sie sich?“
„Absolut. Und sie werden noch glücklicher sein, wenn sie von dem Baby hören.“
Jennas Herz schien vor Glück fast zu platzen. Jetzt wurde alles gut.
Adam hatte recht. Sie waren füreinander bestimmt.
EPILOG
Zu Weihnachten gab es einen regelrechten Kindersegen. Cassandra und Dominic waren Eltern einer gesunden Tochter geworden. Chelsea hatte eine Woche zuvor einen Sohn geboren und Todd zu einem glücklichen Vater gemacht. Und Vicki und Stewart erwarteten in ein paar Monaten ihr drittes Kind.
Jennas und Adams Sohn Christian Liam Roth wurde am Heiligen Abend geboren. Sie beschlossen, ihr „Christkind“ Christian zu nennen und mit zweitem Namen Liam nach dem verstorbenen Onkel, der seine Eltern zusammengebracht hatte. Laura und Michael Roth waren wie Joyce und Tony Branson die stolzesten Großeltern überhaupt.
Jenna durfte am Weihnachtstag das Krankenhaus verlassen, unter der Bedingung, dass sie nur an dem Essen bei den Roths teilnahm und sich nicht anstrengte. Adam hatte es sogar arrangiert, dass auch ihre Familie zum Lunch kam. Während der gesamten Schwangerschaft war Adam kaum von ihrer Seite gewichen, und er würde dafür sorgen, dass sie auch heute keinen Finger rührte. Jenna fand seine Sorge amüsant und rührend.
Sie beobachtete, wie er noch einmal nach ihrem schlafenden Sohn sah. „Du kannst dich jetzt entspannen, Darling.“
Er lächelte schief. „Ich werde es versuchen.“
Als junge Mutter war auch sie nervös, aber bei ihm war es noch etwas anders. Sie wusste, dass er sich immer Sorgen um sie machen würde. Und sie verstand es. Ihr ging es nicht anders. Sie konnte nur ahnen, wie schwer es für ihn gewesen war, diese tiefe Liebe an sich heranzulassen, da er erlebt hatte, wie schmerzhaft der Verlust sein konnte.
Als sie ihren Sohn jetzt ansah … und ihren Mann … war sie nicht sicher, dass sie selbst in solch einer Situation den Mut aufbringen würde, noch einmal zu lieben. Sie war überglücklich, dass Adam es geschafft hatte, ihr sein Herz zu öffnen. Er liebte sie und Christian mit einer Hingabe, die ihr den Atem nahm.
„Habe ich dir schon gesagt, dass ich dich anbete, Mr Roth?“
Er küsste sie sanft. „Ich erinnere mich dunkel, dass du gestern während der Geburt unseres Sohnes etwas ganz anderes gesagt hast.“
Sie lachte und sah ihm tief in die Augen. Ihr Glück war vollkommen. Die Liebe hatte einen Weg gefunden, alle Wunden zu heilen. Jetzt konnten sie sich auf die Zukunft konzentrieren.
Und die sah rosig aus.
– ENDE –
Candace Havens
Eine Spur von Leidenschaft
1. KAPITEL
„Ihr Vater ist tot.“
Es dauerte ein paar Sekunden, bis Cade Randall die Worte des Sheriffs von Phosphor County verstand. Bis er tatsächlich begriff, was sie bedeuteten. Der Schock verschlug ihm beinahe den Atem, doch er verdrängte den Schmerz.
Ausgerechnet jetzt! Warum musste er das gerade heute erfahren? Typisch für seinen Vater, auch aus dem Jenseits heraus noch größtmöglichen Ärger zu machen.
Zwanzig Jahre war es nun her, dass Cades Vater seine Familie im Stich gelassen hatte. Cade hatte ohnehin nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen.
Er sah sich im Büro der Privatdetektei „Stonegate Agency“ um. Wieso hatte der Sheriff ihn hierherbestellt? Ein einfacher Anruf hätte doch gereicht.
Die Frau hinter dem Schreibtisch musterte ihn sehr genau. Wie hieß sie noch? Patience. Den Nachnamen hatte er vergessen – irgendetwas Schottisch klingendes. Welche Stellung sie hatte, wusste er genauso wenig, aber sie war zweifellos schön. Sieht aus wie eine Professorin, dachte er. Langes blondes Haar umrahmte ihr ebenmäßiges Gesicht mit den hohen Wangenknochen und ausdrucksstarken grünen Augen.
Sie trug Blazer und Minirock. Dank ihren langen schlanken Beinen
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