Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag
auf der Stelle mit ihr geschlafen. Aber er durfte nicht vergessen, dass sie nicht allein waren. Widerwillig löste er die Lippen von ihren. Anschließend ergriff er ihre Hand und stand mit Pamela auf. „Wir sollten den anderen erzählen, dass es nun doch eine Hochzeit geben wird. Natürlich sollen alle Westmorelands dabei sein. Deshalb können wir den Termin erst später festlegen.“
„Wir haben alle Zeit der Welt“, erwiderte sie strahlend.
„Ich übernachte heute im Hotel in Rosebud“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Möchtest du später vorbeikommen?“
„Sehr gern. Und diesmal brauche ich kein schlechtes Gewissen zu haben.“
Lächelnd zog er sie in seine Arme. „Nein. Ab sofort gehört die Zukunft uns.“
EPILOG
Glücklich bewunderte Pamela ihren Ehering. Anschließend blickte sie zu dem Mann auf, dem sie gerade eben das Jawort gegeben hatte. Sie hatten beschlossen, an Weihnachten zu heiraten. Und als sie sich im festlich dekorierten Ballsaal im Grand Hotel Denver umsah, strahlte sie vor lauter Glück.
Ihre Schwestern unterhielten sich angeregt mit Dillons Brüdern und Cousins. Noch immer konnte sie seine vielen Verwandten nicht voneinander unterscheiden. Sie sahen sich alle so ähnlich! Natürlich hatte Dillon ihr alle vorgestellt. Doch die meisten Namen hatte sie bereits vergessen – es waren einfach zu viele.
Mit Megan, Gemma und Bailey hatte sie sich sofort angefreundet. Die drei vergötterten Dillon und hatten Pamela versichert, dass sie die Richtige für ihn war. Auch mit Dillons Angehörigen aus Atlanta verstand sie sich gut. Gestern Abend hatte sie die Gelegenheit gehabt, viele von ihnen näher kennenzulernen. Darunter war die vier Monate alte Jaren gewesen, der jüngste Sprössling der Familie.
Als Pamela das Baby auf dem Arm gehalten hatte, war Dillon zu ihr gekommen und hatte sie zärtlich angeblickt. In seinen Augen hatte sie erkannt, dass auch er bald ein Baby mit ihr haben wollte. Und das hatte sie unglaublich glücklich gemacht.
„Bereit für den Eröffnungstanz, Mrs Westmoreland?“, fragte er plötzlich und riss sie aus ihren Gedanken.
Sie lachte. „Natürlich, Mr Westmoreland.“
Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er sie in seine Arme und begann mit ihr zu tanzen.
Pamelas Schwestern strahlten, und das gab ihr ein sehr gutes Gefühl. Als sie ihnen von ihren Hochzeitsplänen erzählt hatte, waren die Mädchen überglücklich gewesen. Eigentlich hatte sie eine Hochzeit im engsten Kreis der Familie gewollt, aber bei Dillons großer Verwandtschaft war das unmöglich gewesen.
Bis zum Ende des Schuljahrs würden Pamela und Dillon in Gamble wohnen. Wenn Jillian aufs College gehen würde, wollten sie mit Paige und Nadia in Dillons Haus in Denver ziehen. Die Mädchen hatten kein Problem damit, ihre Heimat zu verlassen. Im Gegenteil – sie freuten sich schon darauf, neue Freunde kennenzulernen. Das Haus in Gamble wollten sie aber behalten. Es würde ihnen als Zweitwohnsitz dienen. Die Schauspielschule würde Pamela Schritt für Schritt in die Hände von Cindy Ruffin geben. Cindy war mehr als fähig, sie im Sinne der Gründerin weiterzuführen.
Nach einer Weile kam einer von Dillons Cousins auf das Brautpaar zu. „Darf ich abklatschen?“
„Aber nur kurz“, erwiderte Dillon scherzhaft und überließ Pamela seinem Cousin.
Nachdem sie mit mehreren Brüdern und Cousins von Dillon getanzt hatte, fand sie sich in den Armen ihres geliebten Mannes wieder. Heute Abend würden sie nach Miami fliegen. Dort würden sie eine Kreuzfahrt auf die Bahamas antreten. Sie freute sich so sehr darauf. Sie wollte ihn ganz für sich haben. Sie liebte ihn.
Ohne Vorwarnung presste Dillon die Lippen auf ihre und küsste sie leidenschaftlich. Es schien ihm nichts auszumachen, dass alle im Saal sie anstarrten.
Als er den Kuss schließlich unterbrach, sagte sie atemlos: „Das war ganz schön gewagt.“
„So sind wir Westmorelands eben.“ Zärtlich streichelte er ihr die Wange. „Daran wirst du dich gewöhnen müssen.“
„Das tue ich gern.“ Lächelnd stellte sie sich auf die Zehenspitzen und erwiderte den Kuss. Sie wollte ihm zeigen, dass die Novaks ebenfalls Mut besaßen.
– ENDE –
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