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Falsches Spiel, wahre Leidenschaft

Falsches Spiel, wahre Leidenschaft

Titel: Falsches Spiel, wahre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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um die trächtige Stute Pyrrha, als Luc hereinkam. Pyrrha richtete ihre Ohren auf und machte einen Schritt auf Luc zu.
    „Hallo, meine Schöne“, sagte er und strich ihr übers Fell. Pyrrha wieherte vergnügt.
    Luc fiel auf, dass Gwen verärgert wirkte. „Ist irgendwas?“, fragte er.
    „Ich kann’s einfach nicht glauben“, sagte sie.
    „Was denn?“
    „Sogar das Pferd erkennt, was für ein Alpha-Männchen du bist.“
    „Ist eben ein kluges Tier“, gab er amüsiert zurück.
    Krampfhaft versuchte sie ein Lächeln zu unterdrücken, aber dann musste sie loslachen. „Du bist furchtbar.“
    „Du ahnst gar nicht, wie furchtbar.“
    Sie wechselte das Thema. „Pyrrha sieht schon viel besser aus. Der Tierarzt sagt, dass der Herzschlag des Babys stark und gesund klingt.“
    „Es wird alles gut gehen. Denk dir am besten schon mal einen Namen für das Fohlen aus.“
    Gwen seufzte. „Wenn du dir sicher bist …“
    Er war sich über vieles sicher. Vor allem, dass er sie wollte. Und dass er sie bekommen würde.
    Drei Stunden später traf das Team der Sendung „Entertainment TV“ ein. Die Reporterin, eine vollbusige Brünette namens Trina, schien eine gewisse Ehrfurcht vor Gwen, dem früheren großen Star, zu haben. Andererseits wollte sie offensichtlich Luc beeindrucken, weil das für ihre Karriere förderlich sein könnte.
    Nach ein paar allgemeinen Fragen kam Trina auf den Punkt. „Ich möchte Gwen ein paar Fragen über Sie stellen und umgekehrt“, sagte sie. „Am besten fange ich mit ihr an. Würden Sie solange hinausgehen, Mister Hudson?“
    „Was soll das heißen?“, fragte Gwen.
    „Na, ich möchte doch nicht, dass Ihr Verlobter Ihre Antworten hört. Mister Hudson, würden Sie vor dem Haus warten? Es wird nicht lange dauern.“
    Das hoffte Luc sehr, denn draußen war es bitterkalt. Einen Augenblick lang bekam er Zweifel, ob Gwen ihre Rolle ohne ihn weiterhin überzeugend spielen würde.
    Sie ging auf ihn zu, küsste ihn und lächelte ihn an, als ob sie wirklich unsterblich in ihn verliebt wäre. „Mach dir keine Sorgen, Darling. Ich werde schon nicht zu viele von deinen dunklen Geheimnissen preisgeben.“
    War es wirklich Liebe, was er in ihren Augen las? Widerwillig machte er sich bewusst, dass er in das Gesicht einer Schauspielerin blickte, die für den Oscar nominiert gewesen war. Und die Erfahrung hatte Luc gelehrt, dass Schauspielerin ein anderes Wort für Lügnerin war. Nein, Gwen würde mit Trina schon fertigwerden.
    Er zog seinen Mantel über und ging nach draußen. Es war zwar kalt, aber die Sonnen schien. Um sich aufzuwärmen, machte er ein paar Schritte. Auch wenn die Temperatur zu wünschen übrig ließ – die Stille war traumhaft. Kein Verkehr, kein Bürolärm, kein sinnloses Geplapper. Einfach nur Ruhe und Frieden.
    Gwen hat schon recht, dachte er. Dieser Ort hier hat etwas, das man mit Gold nicht aufwiegen kann. Er atmete tief durch und ließ die Idylle auf sich wirken.
    Viel schneller als erwartet hörte er die Stimme des Kameramanns. „Mister Hudson? Trina wäre jetzt bereit für Sie.“
    Die meisten Fragen der Reporterin waren recht dümmlich, und er hatte keine Schwierigkeiten, sie zu beantworten. Aber dann kam eine Frage, auf die er nicht gefasst war. „Warum lieben Sie Gwen?“
    Dafür hatte er sich nichts zurechtgelegt, und er musste erst einmal tief Luft holen. Aber dann sagte er einfach, was sein Gefühl ihm zu verstehen gab. „Sie ist wunderschön, das sieht ja jeder. Aber das ist nur die rein körperliche Anziehung, keine Liebe. Nein, was ich an ihr liebe, ist ihre Vielschichtigkeit, ihre Bescheidenheit. Und sie hat die seltene Gabe, mich zum Lachen zu bringen. Wenn ich mit ihr zusammen bin, ist die Welt einfach schön. Ohne sie ist alles nichts. Ohne sie ist alles bedeutungslos.“
    Sekundenlang herrschte ergriffenes Schweigen. Luc schaute zu Gwen hinüber und sah einen Ausdruck von Erstaunen und Sehnsucht auf ihrem Gesicht. Er fühlte das Gleiche.
    Trina legte sich die Hand aufs Herz. „Oh Mann“, sagte sie seufzend. „Das haben Sie wirklich schön gesagt. Unglaublich romantisch.“
    Erst als er Trinas Stimme hörte, hatte er das Gefühl, wieder zur Besinnung zu kommen. Was hatte er da nur erzählt, wo hatte er das nur her? Das war doch verrückt. Sex war eine Sache, aber dieser Gefühlskram … einfach irre. Wahrscheinlich war ihm die Einsamkeit hier in der Einöde aufs Gemüt geschlagen.
    Gwen kam auf ihn zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. Er stand auf und

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