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Familie Zombie

Familie Zombie

Titel: Familie Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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setzte sich ab jetzt steifer hin. Auch ihr war die Spannung anzusehen, die sie erfasst hatte.
    »Können Sie konkreter werden, Mr. O’Connor?«
    »Pardon, das wollte ich gerade. Aber ich stehe noch immer unter dem Eindruck des Anblicks der beiden Leichen.«
    »Dann waren die Morde nicht normal?«
    »So ist es, Mr. Sinclair.« Seine Stimme hörte sich nachfolgend leiser an, als wäre er dabei, sich durchzukämpfen, um zu dem Ziel zu gelangen, zu dem er hinwollte. »Wir haben oder ein Spaziergänger hat die Toten auf einem alten Friedhof abseits der Stadt gefunden. Ich weiß nicht, ob sie den Friedhof kennen, aber das spielt jetzt keine Rolle. Man hat die beiden Männer getötet, indem man ihnen die Kehlen durchschnitt. Das allein ist schon schlimm genug. Was danach mit ihnen geschah, war ebenso furchtbar, obwohl die Männer hoffentlich schon tot waren. Ich kann nur sagen, dass man sich an den Körpern zu schaffen gemacht hat. Jedenfalls sahen sie unbeschreiblich grauenvoll aus, und der Finder hat einen so starken Schock bekommen, dass er sich in ärztliche Behandlung begeben musste. Ich will nicht sagen, dass Morde normal sind, doch was dann geschah, dafür kann kein nüchtern denkender Mensch Verständnis haben.«
    Er schwieg. Ich hörte nur sein schweres Atmen und stellte meine Frage.
    »Kannten Sie die beiden Toten?«
    »Nein, sie waren nicht aus Lauder.«
    »Dann wissen Sie demnach nicht, was sie auf dem Friedhof zu suchen gehabt haben?«
    »Auch das ist mir unbekannt. Allerdings haben die Experten festgestellt, dass der Boden an einer bestimmten Stelle von mehreren Spateneinstichen gezeichnet war. So ist es möglich, meine ich zumindest, dass sie ein Grab ausrauben wollten.«
    »Ja. Dabei sind sie dann von dem oder den Mördern überrascht worden.«
    »So denke ich auch.«
    »Gibt es Spuren? Gibt es einen Verdacht?«
    »Nur minimale Spuren. Die Fachleute untersuchen die Toten. Ein Ergebnis liegt noch nicht auf dem Tisch. Ich weiß nicht, wie lange es dauert.«
    »Tja, und jetzt haben Sie daran gedacht, dass ich nach Lauder komme und Ihnen helfe.«
    »Genau.«
    Ich räusperte mich leicht. »Sie wissen, mit welchen Fällen ich mich in der Regel beschäftige, Mr. O’Connor?«
    »Das ist mir schon bekannt. In Lauder spricht man oft genug über Sie, Mr. Sinclair. Ich bin trotzdem der Meinung, dass Sie der richtige Mann dafür sind.«
    »Was macht Sie denn so sicher?«
    Er druckste etwas herum und rückte dann mit der Wahrheit heraus. »Es ist hier etwas passiert, das man noch nicht als einen direkten Vorgang ansehen kann, aber es haben sich einige Menschen aus dem Ort bei mir gemeldet, die unabhängig voneinander etwas gesehen haben, was es eigentlich nicht geben darf.«
    »Und was ist das?«
    »Lebende Tote!«
    Plötzlich war meine Lockerheit verschwunden. Ich hatte das Gefühl, mit beiden Beinen mitten in einen Fall hineinzuspringen, ließ mir aber nichts anmerken und schaute Glenda zu, die sich leicht schüttelte und eine Gänsehaut bekommen hatte.
    »Ich habe richtig gehört, Mr. O’Connor...?«
    »Das haben Sie.«
    »Wen hat man denn gesehen?«
    »Einen gewissen Abraham Kosta. Einen Greis in einem Rollstuhl. Er wurde von seinem Sohn geschoben, der, ebenso wie der Vater, längst verstorben ist. Das Gleiche gilt auch für seine Frau und den Jungen, also den Enkel des Alten.«
    »Der Name sagt mir nichts. Es ist interessant, dies zu erfahren. Können Sie mir sagen, wo man die Kostas begraben hat?«
    »Genau auf dem alten Friedhof, wo der Spaziergänger die Leichen fand.«
    »Interessant«, sagte ich. »Ich nehme an, dass Sie sich die Gräber der Familie angeschaut haben.«
    »Nein, das habe ich nicht. Sie sind auch schlecht zu finden. Auf diesem Friedhof werden Menschen begraben, die bei den anderen Leuten nicht sehr gelitten waren.«
    »Also ein Zwei-Klassen-Begräbnis.«
    »So muss es früher gewesen sein. In der letzten Zeit hat man den Friedhof in Ruhe gelassen.«
    »Okay. Kommen wir auf die Zeugen zurück. Wie glaubwürdig erscheinen Sie Ihnen?«
    »Dazu kann ich nicht sehr viel sagen, Mr. Sinclair. Es sind ältere Menschen gewesen, die schon hier gewohnt haben, als die Kostas noch lebten. Ich habe sie dann befragt, was sie noch von früher her über die Kostas wissen. Da sind sie sehr schweigsam geworden und haben nur die Köpfe geschüttelt.«
    »Aber man hat Ihnen doch sicherlich sagen können, wie die Kostas ums Leben gekommen sind?«
    »Hat man. Kollektiver Selbstmord.«
    »Aha. Und deshalb auch das

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