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Familien Saga Bd. 3 - Zauber der Savanne

Familien Saga Bd. 3 - Zauber der Savanne

Titel: Familien Saga Bd. 3 - Zauber der Savanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Mennen
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mir sehr gut gefällt.«
    » Du bist eine wundervolle Künstlerin geworden«, bestätigte Mukesh voller Bewunderung. » Haben dir meine Blumen gefallen? Der Ring scheint wenigstens deinen Geschmack getroffen zu haben.« Er deutete auf ihre Hand.
    » Wenn ich gewusst hätte, dass er von dir ist, hätte ich ihn nicht übergestreift«, behauptete Ricky. Zur Bekräftigung versuchte sie den Ring von ihrem Finger zu bekommen, doch er steckte fest.
    » Bitte behalte ihn«, bat Mukesh. » Es liegt mir sehr viel daran.«
    » Das Ganze ist doch eine Farce!«, wehrte sich Ricky erneut. » Lass mich bitte in Ruhe! Die Vergangenheit ist vorbei, und das ist auch gut so.« Ihre Gefühle waren plötzlich völlig außer Kontrolle geraten. Das Einzige, was sie noch wollte, war, nach Hause zu gehen.
    » Darf ich dich wenigstens nach Hause fahren lassen?«, fragte er beinahe unterwürfig. Sie willigte widerwillig ein und stieg neben ihn in den Fond seines Cabriolets. Die Fahrt über schwiegen sie. Erst als der Wagen vor ihrer Haustür hielt und er ihr beim Aussteigen half, richtete er nochmals sein Wort an sie.
    » Bitte gib mir noch eine Chance«, bat er sie mit gesenktem Blick. In seiner Stimme lag eine Leidenschaft, die sie frösteln ließ. » Ich spüre, dass auch du noch für mich Gefühle hast. Ich werde alles tun, um dein Herz wieder zurückzugewinnen.«
    Er verbeugte sich mit gefalteten Händen vor ihr und stieg dann wieder in seinen Wagen.
    Mukesh! Die unerwartete Begegnung mit ihrer Jugendliebe hatte sie die ganze Nacht nicht schlafen lassen. Seither fühlte sie sich unsicher und ganz durcheinander. Sie wusste selbst nicht, was in sie gefahren war; es war wider alle Vernunft, aber sie wünschte sich nichts sehnlicher, als ihn wiederzusehen. Als ihr endlich, nach vielen Stunden, Valentin wieder in den Sinn kam, schalt sie sich eine Idiotin. Mukesh war nur ein Traum, eine für kurze Zeit hergeholte Erinnerung aus ihrer Vergangenheit, aber Valentin war der Mann, mit dem sie ihr Leben teilen wollte.
    *
    Den ganzen Abend über bemühte sich Ricky redlich, das Essen mit Valentin zu genießen. Doch ihre Gedanken schweiften immer wieder zu der gestrigen Nacht und ihrer Begegnung mit dem jungen indischen Fürstensohn zurück. Selbst in ihren kühnsten Gedanken hätte sie sich nicht ausmalen können, welche Flut an Gefühlen er erneut in ihr wecken konnte. Sie fühlte sich wie ein Staubkorn, das in einem Sandsturm herumgewirbelt wurde. Dabei hatte sie vergessen, wo oben und unten war. Sie war so gefangen in ihrer Erinnerung, dass sie erst gar nicht bemerkte, dass Valentin sie schon zum wiederholten Male angesprochen hatte.
    » Ricky? Hörst du mir überhaupt zu?«
    Verwirrt sah sie ihn an. Was hatte er gesagt?
    » Aber natürlich«, meinte sie irritiert und spielte mit dem Saphirring an ihrem Finger. » Bitte entschuldige, aber ich habe plötzlich schreckliche Migräne.«
    » Migräne?«
    Valentin hob überrascht eine Augenbraue. » Ich kann mich nicht erinnern, dass du jemals unter Kopfschmerzen gelitten hättest.« Mehr zufällig blieb sein Blick auf ihrem Ringfinger haften, woraufhin Ricky versuchte, ihn eilig zu verdecken. Doch es war zu spät.
    » Du wunderst dich sicherlich über den Ring.« Ricky bemühte sich um einen leichten Plauderton. Wie gedankenlos von ihr, dass sie vergessen hatte, ihn abzulegen. » Ich habe ihn von dem unbekannten Verehrer, der mir vor einiger Zeit die Blumen geschickt hat. Er passte zufällig gestern Abend zu meinem Kleid.«
    » Oh!« Valentin gab sich Mühe, möglichst beiläufig zu klingen. » Er muss ein Vermögen gekostet haben. Seltsam, dass du mir nie davon erzählt hast …« Seine Augen musterten sie so eindringlich, dass sie das Gefühl hatte, er erwarte eine ausführliche Erklärung. Das ärgerte sie. Sein Tonfall erinnerte sie an ein Verhör.
    » Ich habe es wohl vergessen«, meinte sie schnippisch. » Wolltest du mir nicht etwas sagen?« Sie blickte ihn herausfordernd an. Doch Valentin schüttelte nur verstimmt den Kopf.
    » Es war nicht so wichtig«, murmelte er verkniffen. » Du hast schließlich Kopfschmerzen. Soll ich dich nach Hause bringen?« Seine Züge strafften sich, und er vermied es, Ricky anzusehen. Sie hatte keine Lust auf eine weitere Auseinandersetzung. Valentin konnte manchmal so kompliziert sein.
    » Meine Kopfschmerzen werden tatsächlich immer schlimmer. Ich werde mich zu Hause gleich hinlegen.« Auch sie wich seinem Blick aus. Sie schämte sich natürlich für ihre Lüge,

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