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Fangboys Abenteuer (German Edition)

Fangboys Abenteuer (German Edition)

Titel: Fangboys Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Strand
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würden.
    Ihre Reaktion sah so aus, dass sie wahnsinnig wurden und Gewalt-und Zerstörungsorgien starteten.
    »Entschuldigen Sie«, sprach Nathan einen Mann an, der an ihm vorbeirannte. »Können Sie mir sagen, was hier los ist?«
    »Soweit ich weiß, bedeutet es das Ende der Menschheit.« Der Mann riss die Augen auf. »Bist du nicht … nein, das kann nicht sein … das ist nicht möglich … auf keinen Fall … es kann einfach nicht sein … bist du Nathan Peppers jüngerer Bruder?«
    »Nein, ich bin …« Plötzlich realisierte Nathan, mit wem er gerade sprach. »Bist du Jamison?«
    »Nathan?«
    »Jamison! Du bist nicht gestorben, während ich weg war!«
    »Nathan! Das ist unglaublich! Abgesehen von deinen fehlenden Reißzähnen siehst du noch genauso aus! Was ein Kompliment wäre, wenn du um die Vierzig wärst, aber da wir achtzehn sind, ist es irgendwie unheimlich und beunruhigend.«
    Eine Frau rannte auf sie zu. »Ich werde achtzig Filzstifte essen, bevor der Tag vorbei ist! Sagt nicht, dass ich es nicht tun werde!« Sie knurrte und rannte davon.
    »Können wir irgendwo hingehen und reden?«, fragte Nathan.
    »Ja, ich wollte gerade an einen Rückzugsort laufen, als du mich angesprochen hast. Soweit ich weiß, gibt es im Straßenverkehrsamt keine Verrückten. Verstecken wir uns dort!«
    Genau genommen gab es im Straßenverkehrsamt zwei verrückte Leute, aber sie hatten sich gegenseitig bewusstlos geprügelt, kurz nachdem Nathan und Jamison das Gebäude betraten. Sie eilten hinter einen unbesetzten Schalter und setzten sich auf den Boden.
    »Du bist es also wirklich, Nathan?«, fragte Jamison. »Oder bin ich jetzt auch verrückt geworden?«
    »Ich bin’s.« Nathan war erstaunt, was das Aussehen seines besten Freundes anging. Jamison war nicht mehr dürr und kränklich. Er war gutaussehend, muskulös, und eine Aura des Selbstbewusstseins umgab ihn, die nicht vorhanden war, als er ein sterbender kleiner Junge gewesen war. »Haben sie ein Heilmittel gegen deine Krankheit gefunden?«
    Jamison zuckte mit den Achseln. »Alle zwei Wochen bin ich zu meinem Arzt gegangen, und alle zwei Wochen haben sie gezögert, mir einen weiteren Termin zu geben, weil sie gezweifelt haben, ob ich noch am Leben wäre, um ihn einzuhalten. Aber ich bin nicht gestorben. Meine Eltern sind sehr organisierte Leute und planen gerne alles im Voraus, also haben sie immer größere Särge gekauft, aber ich bin weiter gewachsen und weiterhin nicht gestorben. Schließlich habe ich beschlossen, dass es wahrscheinlich nicht passieren wird. Ich lebe nicht, als wäre ich unsterblich – Gordon hat das versucht und sich dabei ein Gesicht voller selbstgebauter Feuerwerksraketen eingehandelt – aber ich führe mein Leben auch nicht so, als würde ich sterben. Warum siehst du also immer noch aus wie ein Siebenjähriger?«
    »Ich war im Eis eingefroren.«
    »Wirklich?«
    »Ja. Wie eine Schachtel Fischstäbchen.«
    »Meine Güte! Wenn die Bürger dieser Stadt nicht in einem Zustand geistiger Verwirrung herumrennen würden, wäre dies das Seltsamste, was ich heute gehört hätte.«
    »Weißt du, was das alles hier verursacht hat?«
    Jamison schüttelte den Kopf. »Ich wollte gerade ein kühles erfrischendes Glas Leitungswasser trinken, um besser denken zu können, als jemand mit einem elektrischen Tranchiermesser in mein Haus gestürmt ist. Das Messer war nicht eingesteckt, und es war kein kabelloses Modell, aber die Klingen waren nicht weniger scharf. Seit diesem Moment bin ich auf der Flucht.«
    »Wie schrecklich!«
    »Ich bin froh, dass du wieder da bist«, sagte Jamison. »Auch wenn ich jetzt keine Mitleidsfreundschaft mehr brauche, bin ich froh, dass du wieder da bist.«
    »Danke.« Und jetzt war es an der Zeit, die Frage zu stellen, von der Nathan nicht sicher war, ob er die Antwort wirklich wissen wollte: »Penny und Mary. Wie geht es ihnen?«
    Jamison runzelte die Stirn. »Das Armenhaus ist ein finsterer, finsterer Ort, und wenn man erst einmal dort lebt, ist es sehr schwer, wieder herauszukommen.«
    »Aber ist es von den Kranken angegriffen worden?«
    »Ich weiß es nicht. Ich meine, ich bin buchstäblich jetzt gerade vor dem Mann mit dem elektrischen Tranchiermesser geflohen. Wenn ich gewusst hätte, dass du nach elf Jahren plötzlich auftauchst, hätte ich das Armenhaus überprüft, auf jeden Fall, aber sonst ist mir das nicht als Erstes in den Sinn gekommen.«
    »Ich muss zu ihnen.«
    Jamison nickte. »Ich verstehe. Du wärst ein tadelnswerter

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