Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Blake
Vom Netzwerk:
beunruhigend sie seinen Blick empfand, er erweckte zugleich in ihr das Gefühl, die schönste, faszinierendste Frau in der Welt zu sein. »Weil sie mich an dich denken lässt.«
    Kismet . Wieder fiel ihr Blick auf die Rose, deren Blätter voll und geöffnet waren. Es hätte ihre Fantasien nicht besser spiegeln können. Weiteratmen, Lauren. Einfach weiteratmen .
    »Weißt du denn nicht, wie gefährlich es ist, so zu schwimmen? Dass jemand in den Garten hätte kommen können?«
    Sie blickte abrupt auf. »Die meisten Leute klopfen an.«
    »Das habe ich auch.«
    »Dann geben die meisten Leute auf und gehen weg, wenn niemand an die Tür kommt.«
    »Ich bin nicht wie die meisten Leute.«
    »Das ist mir durchaus klar.«
    »Und ich gebe nicht leicht auf.« »Auch dessen bin ich mir inzwischen bewusst.«
    »Was gestern Abend betrifft …«, begann er.
    Sie sah ihn nur mit offenem Mund an. Sie hatte so gehofft, dass die Sache von gestern Abend erledigt wäre, aber es sollte wohl nicht sein. Wieder erinnerte die Rose zwischen ihren Fingerspitzen sie daran, dass bei diesem Mann nichts einfach war; mehr noch – alles schien minütlich komplizierter zu werden.
    »Du hast gesagt, ich soll die ganze Sache vergessen«, sagte er, »aber das wird nicht passieren.«
    Sie holte tief Luft, dann atmete sie langsam aus. »Und warum nicht?«
    Seine Stimme klang tief, entschlossen. »Weil ich dich so ungeheuer begehre.«
    Es war still geworden in der Umgebung der beiden, seine Worte durchschnitten die Nachtluft. Sie wünschte, sie hätte ihren Blick von ihm losreißen können, aber es gelang ihr nicht – auch sie begehrte ihn. Es war die reine Qual – seit dem Augenblick, da sie ihm begegnet war. Er war der letzte Mann, den sie brauchen konnte, und sie wusste es – aber warum sah sie eine Seele in ihm? Und jetzt hatte er ihr auch noch eine Rose mitgebracht … die Rose. Ihr war zwar immer noch schleierhaft, wie das sein konnte, aber vielleicht spielten die Fragen ja inzwischen eine geringere Rolle als die Antworten, die sie schon kannte.
    Gestern hatte Carolyn sie ermahnt, doch wenigstens dieses eine Mal an sich selbst , an ihr Vergnügen zu denken. Ihren Körper, ihre körperlichen Bedürfnisse. Gott wusste, sie sehnte sich nach ihm, nach der Erlösung, von der sie irgendwie spürte, dass nur er sie ihr schenken konnte. Und doch, wie sehr würde es sie zerstören, wenn sie preisgab, woran sie glaubte, zuließ, dass Sex nichts weiter war als ein körperlicher Akt, nichts, was wichtig war, wenn er vorbei war? Wie konnte sie denn so etwas zulassen? Wie konnte sie denn ihre Integrität aufs Spiel setzen?
    Sie atmete tief durch, als ihr klar wurde, dass vor dem Hintergrund all der Ungewissheiten, die Nick umgaben, ein Ja zu ihren sexuellen Wünschen genauso viel Kraft erfordern würde wie vielleicht für eine andere Frau ein Nein – dass es allem zuwiderlief, woran sie glaubte, allem, was sie zwischen Mann und Frau als heilig empfand. Ja sagen hieß nicht nachzugeben, sondern ein Wagnis einzugehen, kühner zu sein, als sie vermutlich in ihrem ganzen Leben gewesen war.
    Sie begehrte Nick Armstrong mit jeder Faser ihres Leibes, und alle Versprechen zu brechen, die sie je vor sich selbst abgelegt hatte, das wäre so leicht, wie … das Handtuch loszulassen.
    Es fiel zu Boden, aber Nick sah ihr nur weiter in die Augen.
    Ihre Lippen bebten; Angst und eine ungestüme Erregung erfüllten sie.
    Nick griff nach ihrer freien Hand, hob sie an den Mund. Er küsste ihre Handfläche, dann senkte er sie vorn an seine Jeans. Die Berührung ließ sie zusammenzucken – er war so hart, so bereit, nur für sie.
    »Küss mich«, flüsterte sie sehnsüchtig.
    Mit beiden Händen umfasste er ihr Gesicht, gab ihr einen festen, leidenschaftlichen Kuss. Ohne nachzudenken streichelte sie ihn durch die Jeans hindurch, hörte ihn keuchen.
    Er stieß einen Seufzer aus, der sie wissen ließ, dass sie ihn genauso stark erregte wie er sie, hob sie in die Arme und drehte sie zur Tür. Mit der freien Hand schob er die Tür auf und trug Lauren ins Haus.
    Es passiert , dachte sie, wirklich und wahrhaftig. Und ich lasse es zu . Die Erregung vermischte sich mit dem Gefühl der Erleichterung, dem Ende der Spannung. Seit drei Tagen kannte sie ihn nun, aber es kam ihr vor wie drei Jahre. Endlich würde sie ihn besitzen.
    Er schlang ihre Arme um seinen Hals, zog sie in einen weiteren fiebrigen Kuss. Jetzt war nicht die Zeit, schüchtern zu sein oder es langsam angehen zu lassen. Ein

Weitere Kostenlose Bücher