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Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Blake
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erneut zum Gehen wandte, hörte er sich sagen: »Magst du Wasser?«
    Sie sah ihn verdutzt an. »Wasser?«
    »Das Meer? Segeln?«
    Sie schaute immer noch unsicher drein. »Ja. Natürlich.«
    »Hättest du Lust? Auf einen Sonnenuntergangstörn auf einem der Segelboote im Jachthafen.«
    Das leise Lächeln, das ihre Züge erhellte, wärmte seine Seele auf völlig unerwartete Weise. »Das würde mir gefallen.«
    »Gut«, sagte er, etwas perplex, wie leicht es war, sie glücklich zu machen.
    Als die Tür sich hinter ihr schloss, trank er die restliche Limonade, stellte das Glas auf die Vorderveranda und machte sich wieder an die Arbeit. Was hatte er da eben getan?
    Er hatte gerade Henry Ashs Tochter zu einem Date eingeladen!
    Beim ersten Blick in Laurens Augen hatte er nur Henry darin sehen können – und die Privilegien der Ashs; Dinge, die ihm zustanden. Aber wenn er sie jetzt anschaute, war das anders – und in Wahrheit ging es hier ja um mehr als nur um Sex, seitdem … nun, seitdem er zum ersten Mal Sex mit ihr hatte. Er fasste es kaum, dass er sie eben zu einem Date eingeladen hatte – Lauren Ash, mit der er keinerlei Beziehung einzugehen gedachte -, doch gegen alle seine Vorsätze überkam ihn eine freudige Erwartung.
    »Auf Sadie«, sagte Lauren, hob das Weinglas und blickte in Nicks sexy Augen.
    »Sadie … bei Ash?«, fragte er.
    Sie lagen quer auf dem langen, schmalen Bug eines schnittigen Schoners, der von der Bucht in die offenen Gewässer des Golfs kreuzte. Die Schreie der Seemöwen wetteiferten mit dem Geräusch der Wellen, die gegen den Rumpf des Schiffs schlugen.
    Lauren nickte. Dann warf sie ihm ein schüchternes Lächeln zu. »Wenn Sadie dich nicht angerufen hätte, mein Haus anzustreichen, dann wären wir nicht hier.«
    »Wahrscheinlich nicht«, stimmte er zu und stieß mit ihr an.
    »Ich liebe das hier.« Sie ließ den Blick hinaus aufs Meer gleiten, das Boot schaukelte sachte durch die abendlichen Wellen. Ich liebe diesen Abend – hatte sie eigentlich gemeint. Ich habe es geliebt, das Schiff hier mit dir zu betreten, liebe es zu wissen, ohne es gesagt zu bekommen, dass du es für uns allein gemietet hast, bis auf den Kapitän. Ich liebe es, in deine dunklen Augen zu schauen und zu wissen, dass wir beide hier sein wollen .
    Etwas in ihrer Welt hatte sich verändert, als er vor ihrer Tür erschienen war; er hatte umwerfend maskulin ausgesehen in seinem burgunderfarbenen T-Shirt und den Bluejeans. Erst als sie zu ihrem Date gestartet waren, wurde ihr klar, dass sich das Ganze zu einer echten Liebesbeziehung verwandelte, von der Art, die ihr Herz auf eine viel tiefere Weise berührte, als bloßer Sex es je vermochte. Sie wusste zwar nicht, ob die Romanze andauern würde, und hatte Angst, auch nur ansatzweise an die Zukunft zu denken, aber allmählich glaubte sie, dass der Schmerz, den sie wegen Nick erduldet hatte, es wert gewesen war, weil er sie irgendwie hierhergebracht hatte. Und hier war ein guter Ort, zumindest für den Augenblick.
    »Übrigens, ich habe gestern mit Phil gesprochen. Wegen Jeanne.«
    Nick riss die Augen auf; sie bereute sofort, die romantische Stimmung gestört zu haben. »Du machst Witze, oder?«
    »Ja, aber keine Sorge, ich habe deinen Namen nicht erwähnt. Ich habe ihm gesagt, ich hätte ihn auf der Party mit einer anderen Frau gesehen.«
    »Ich habe mir nicht meinetwegen Sorgen gemacht. Sondern deinetwegen .«
    »Wieso?«
    Er hob die Augenbrauen. »Na, ich wette, dass er es nicht geschätzt hat, dass du die Nase in seine Angelegenheiten steckst.«
    Da musste sie ihm Recht geben. »Stimmt. Aber ich konnte ja nicht wissen, dass er fremdgeht, und wollte da einfach nicht tatenlos zusehen.«
    »Was hat er denn geantwortet?«
    »Er hat versucht, es als Kleinigkeit hinzustellen, und gesagt, ich nähme das alles viel zu ernst.«
    »Ich fand immer«, Nick hob das Glas, um etwas zu trinken, »dass das Leben kompliziert genug ist, ohne dass man sich in die Probleme anderer Leute einmischt.«
    Ihre Blicke trafen sich, aber sie lächelte nur. »Manchmal«, gab sie zurück, »brauchen andere Menschen wirklich Hilfe, was sie vielleicht erst bemerken, wenn sich ein anderer einmischt.«
    Ehe Nick darauf antworten konnte, kam der ruhige Kapitän mittleren Alters vom Heck des schnittigen weißen Schiffs auf sie zu und stellte einen Bastkorb mit Deckel vor ihnen ab. »Ihr Sonnenuntergangs-Picknick.« Dabei lächelte er auf eine Art, die Lauren verriet, dass er seinen Beruf wirklich liebte,

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