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Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Blake
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vielleicht spürte er auch die Romanze, so wie sie. Wie auch immer, sie erwiderte sein Lächeln und sah dann wieder Nick an.
    In dem Korb befanden sich Weintrauben, verschiedene Käsesorten, Finger-Sandwiches, frisches geschnittenes Obst und Teegebäck. Lauren platzierte alles zwischen ihnen auf dem mitgelieferten karierten Tischtuch, dann legte sie den Brie auf einen getoasteten Cracker. »Hmm. Lecker.«
    »Was ist das?«, fragte Nick, während er den Weichkäse misstrauisch beäugte.
    Sie grinste, als sie sah, dass er sich sofort an einem Stück billigem Cheddar bedient hatte. »Brie. Möchtest du einen Bissen?«
    »Nein.« Er schob sich ein Stück von dem hellgelben Käse in den Mund, und Lauren musste unwillkürlich daran denken, dass er wohl lieber einen Burger gegessen hätte. Deshalb berührte es sie, zu wissen, dass er das alles für sie organisiert hatte.
    Sie strich den Brie auf einen anderen Cracker, dann hielt sie ihn Nick hin. »Probier mal.« Er sah immer noch zweifelnd drein, bis sie ihn mit Blicken schalt und etwas zu ihm sagte, was er seinerseits schon einmal zu ihr gesagt hatte: »Sei doch kein Baby.«
    Er grinste spielerisch und steckte sich ihren Cracker in den Mund. Sie sah zu, wie er kaute und ihn dann mit einem großen Schluck Wein hinunterspülte.
    »Und?«
    »Ich glaube, ich bleibe bei dem Zeug, das ich gewohnt bin.«
    »Also, ich finde den Brie köstlich.«
    Belustigung blitzte in seinen Augen auf. »Und deshalb solltest du ihn mal probieren.«
    Der Segeltörn ging weiter mit Gesprächen über Vergangenes – kleine Dinge, an die sie sich aus ihrer gemeinsamen Kindheit erinnerten; Lauren erinnerte sich an den schlaksigen Jungen auf dem Basketballfeld, der inzwischen so kräftig und muskulös geworden war. Sie sprachen über Isadora, wobei Lauren Nick herausfordernd das Versprechen abnötigte, netter zu der Katze zu sein. Sie redeten über Davy, und er wollte immer noch nicht erzählen, wie Davy verletzt worden war, aber so wie bei jedem Mal, wenn sie über ihn gesprochen hatten, sah sie die Liebe in seinen Augen. Sicher war ihm, wie schon zuvor, nicht bewusst, dass er sich ihr öffnete, denn sonst hätte er aufgehört, und sie würde den Teufel tun und ihn darauf hinweisen. Sie leerten die Flasche Chardonnay und öffneten noch eine, dann ließ der angenehme Schwips sie so kühn werden, ihm spielerisch Weintrauben in den wartenden Mund zu stecken.
    Der Seewind fuhr in ihr weites Hemd, sie hatte die Arme locker um die Knie gelegt. Schweigend blickte sie auf den breiten, leeren Strand rechts von sich, dann auf den Horizont zu ihrer Linken. Die Sonne versank, so dass sich der prachtvolle Florida-Sonnenuntergang über den sonst ruhigen Himmel erstreckte.
    »Ist es jetzt so wie damals, als Davy deiner Firma den Namen gegeben hat?«
    Nick betrachtete einen Augenblick lang den Horizont, dann wandte er sich mit trauriger Miene zu ihr um. »So ungefähr.«
    Sie schwiegen, während der glühend orangefarbene Ball hinter dem Horizont versank, und als er verschwand, nahm der Himmel einen Hauch von Malve und Pulverblau an. Sie blickte hoch in seine Augen, die im schummrigen Licht dunkler wirkten, lehnte sich leicht an ihn, er legte ihr sanft einen Arm um. »Nick, die letzten Tagen waren für mich … wirklich schön.« Normalerweise war sie wortreicher, aber sie wusste nicht, wie sie sonst ausdrücken sollte, was sie fühlte.
    Er sah sie an, senkte aber rasch den Kopf. »Ja.« Kaum mehr als ein Flüstern. Bestimmt war er solche Geständnisse nicht gewohnt, desto mehr bedeuteten sie ihr, wegen der Mühe, die sie ihn kosteten.
    Als das Segelboot eine Stunde später an den Liegeplatz zurückkehrte, hätte sie sich von dem Wein eigentlich schläfrig fühlen müssen, aber sie war noch immer beunruhigt über das, was als Nächstes kommen würde. Der Wein hatte sie entspannt, aber nicht die sinnliche Energie verringert, die in ihr strömte, wann immer sie in Nicks Nähe war.
    Bevor sie von Bord gingen, tauschten sie einen langen Kuss miteinander aus, der Lauren mit altvertrauten Sehnsüchten erfüllte. »Willst du mich jetzt nach Hause, ins Bett bringen?«, flüsterte sie, kaum dass sie sich voneinander gelöst hatten. Der Kapitän vertäute das Boot ein paar Meter hinter ihnen.
    »O ja«, sagte er leise, und schon bald dankten sie dem Kapitän und gingen durch die Hafenanlage dem Parkplatz entgegen, Hand in Hand.
    »Oder« – sie drehte sich um und sah ihn mit einem spielerischen Lächeln an – »ist dir das

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